Der letzte Tag im Jahr 2014. Geschäftig wie (fast) immer. Da fällt mein Blick auf das letzte Kalenderblatt:
“ Wir brauchen Zeiten,in denen wir nichts anderes tun, als unserer Seele Gutes zu tun.“
Gordon Macdonald
Ich gestatte mir ein kurzes Innehalten. „Ja“, denke ich,“meine Seele braucht gerade so eine Zeit.“ Wie ist mir das in diesem Jahr gelungen, Zeiten für die Seele zu nehmen? Und warum sollte das so wichtig sein?
Ich kenne die Antwort. Sie heißt: Wurzeln bilden! Das war MEIN Thema dieses Jahr. Wer keine Wurzeln hat wird bei Sturm einfach umgepustet. So einfach ist das. Ich bin damit noch nicht fertig. Werde ich wahrscheinlich zeitlebens nicht. Ich bleibe also dran. Lerne meiner Seele Gutes zu tun, indem ich Wurzeln bilde bei dem, der mein Halt sein will. Auch dann, wenn es nicht rund läuft. Wenn ich meine keinen Halt mehr zu finden. Wenn ich keinen Sinn mehr sehe.
Ich weiß, wenn ich das nicht tue, wird das nichts mit dem vertrauensvollen Schritt ins nächste Jahr. Und auch nicht mit dem dankbaren Abschied von diesem.
Ich habe vielleicht gut reden, denn ich blicke auf ein Jahr zurück, das viel Grund zur Freude lieferte. Ja, es gab auch Schweres, aber das sind alles peanuts im Vergleich zu dem, was Menschen in meinem nahen Umfeld erlebt haben/erleben.
Da will sich aus dem Hinterhalt Verzweiflung aufdrängen. Letzten Endes entscheiden unsere Wurzeln, ob aus dem verzweifelten Stöhnen ein trotziges, hoffnungsvolles DENNOCH wird.
Ich wünsche uns allen für das Jahr 2015 tiefe Wurzeln und, was immer kommen mag, ein lautes,trotziges DENNOCH auf unseren Lippen!
Gott segne Euch im neuen Jahr!!!
Dankbare, trotzige, hoffnungsvolle Grüße
Ulrike