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  1. Kleines wird groß

    März 30, 2022 by Ulrike Schomerus

    Ich habe mich lange nicht gemeldet.

    „Wortfindungsstörungen“, wenn man so will. Ich hab nicht so richtig gewusst, was ich schreiben soll.

    Weiß ich es jetzt?

    Ich weiß nicht. 😉

    Ich frage mich in der letzten Zeit immer häufiger nach dem Sinn meines Tuns. Ich halte mehr oder weniger Ausschau nach irgendetwas Großem, Besonderem, das von mir getan werden will. Und je mehr ich die Augen aufhalte, je aufmerksamer ich hinhöre, umso mehr habe ich den Eindruck, dass das Große, das ich tun will, im Kleinen liegt, das mir vor die Hände kommt.

    Was ist das?

    Die Türe weit öffnen und Zeit und auch eine Tasse Kaffee haben, wenn jemand vorbeikommt und einfach mal reden möchte.

    Brot backen für meine Männer, damit sie sich für die Pause etwas mitnehmen können.

    Dafür sorgen, dass ausreichend Obst da ist und das auch aufschneiden, damit man(n) es nur noch in den Mund zu schieben braucht.

    Gemüse anbauen, um uns damit weitgehend selbst zu versorgen.

    Hemden bügeln, damit der Liebste immer ein frisches zur Hand hat.

    Putzmittel etc. selber machen, um die Schöpfung und meine Liebsten zu schützen.

    Ich könnte mit der Aufzählung fortfahren, aber das ist nicht nötig. Ihr wisst selbst, was der ganz normale Alltag so mit sich bringt.

    SEHR unspektakulär.

    SEHR klein.

    Und doch: Je länger ich darüber nachdenke, umso mehr sehe ich das Große in diesen kleinen Dingen:

    Mit diesen „Kleinigkeiten“ meines Alltags mache ich den Alltag der Menschen, die um mich sind, vielleicht ein bisschen heller, leichter, schöner. Und zugleich lerne ich neu die kleinen Dinge selber schätzen.

    Und, und das ist vielleicht das Wichtigste, es ist eine gute Treue-Übung. Treu zu sein in den scheinbar kleinen Dingen, das fällt mir nicht wirklich schwer. Aber in dieser Zeit nicht ständig das Spektakuläre, Große zu erwarten, das ist etwas, das ich noch buchstabieren muss.

    Es wird uns ständig eingetrichtert wir sollen groß träumen, das Unmögliche erwarten, uns nach großen Zielen ausstrecken. Und ja, das ist oft richtig und nötig. Aber ich fürchte, das führt auch dazu, das wir das Unspektakuläre, Gewöhliche nicht mehr aus ganzem Herzen tun.

    Ich will das nicht mehr.

    Ich will hier an meinem Platz treu sein, mit ungeteilter Aufmerksamkeit das Bad putzen, Getreide mahlen, Pflanzen vorziehen, Wäsche waschen, zuhören, manchmal schreiben und immer lieben.

    Die Liebe verleiht dem was ich tue Bedeutung. Die Liebe darf mich antreiben. Die Liebe macht den Unterschied.

    Die Liebe macht das Kleine groß.

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  2. Fehlerfreundlich

    Juli 2, 2021 by Ulrike Schomerus

    Vor ein paar Wochen ist mir dieses Wort zum ersten Mal begegnet:

    Fehlerfreundlich

    Ich gestehe: Ich habe es gleich geliebt. Also weniger das Wort . Vielmehr die Bedeutung 😉 .

    Den Fehlern anderer mit wohlwollender Freundlichkeit begegnen, ganz nach der Devise: „Es ist okay! Du darfst Fehler machen!“, das fällt mir nicht besonders schwer. Ich gestehe jedem gern zu, dass er üben darf, bis etwas fehlerfrei klappt. Ich verbuche es gern als Schritt auf dem Weg zum Ziel, Übungseinheit, Experiment, Erfahrung, oder so ähnlich.

    In dem Zusammenhang, in dem mir das Wort begegnete, sollte ich es allerdings auch auf mich selbst anwenden:

    „Erlaube Dir Fehler zu machen! Du übst noch! Es muss nicht perfekt sein! Im Gegenteil: Lerne an Deinen Fehlversuchen!“

    Das war und ist schwer.

    Und gleichzeitig hat der Gedanke Fehler machen zu dürfen etwas unglaublich Befreiendes. Etwas das mich tief durchatmen lässt. Der ehrliche Zuspruch: „Du darfst Fehler machen!“, zaubert mir augenblicklich ein (manchmal noch ungläubiges, fragendes) Lächeln ins Gesicht.

    „Ist es wirklich wahr? Ich muss nicht von Anfang an perfekt sein?“

    Ich spüre, wie ich mich entspanne. Und dann kommt der Mut:

    Wenn ich die Erlaubnis habe Fehler zu machen, kann ich mich ganz befreit ans Üben machen. Niemand richtet mich, oder verurteilt mich für meine Fehler. Was ich tue wird mit Wohlwollen angesehen und mir wird Ermutigung zugesprochen. Das wiederum motiviert mich dranzubleiben und weiter zu üben.

    Und, weil andere so mit mir umgehen, darf ich selbst auch so mit mir umgehen.

    Wäre das nicht wunderbar, wäre das unsere Maxime:

    „Wir gehen fehlerfreundlich miteinander und mit uns selbst um!“

    Ich will das einüben. Mit mir selbst so umgehen und auch mit anderen. Wohlwollend meinen Blick auf dem anderen, aber auch auf mir ruhen lassen.

    Wer Fehler machen darf, kann sich weiterentwickeln, entspannt Neues wagen und wird barmherzig mit sich und anderen.

    Das sind gute Aussichten meine ich. Was denkst Du?

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  3. Geburtstage,“Traudichs“ und ein neuer Lebe leichter Kurs

    März 11, 2021 by Ulrike Schomerus

                                                                                                                    

    Am kommenden Freitag gibt es jede Menge Grund zu feiern:

    • Ich habe Geburtstag  😉
    • Lebe leichter hat Geburtstag
    • „Trau Dich“, das neue Buch von Heike Malisic und Beate Nordstrand hat Geburtstag

    Lebe leichter wird in diesem Jahr 10 Jahre alt.

    Das finde ich super, denn schon soooo viele Menschen haben durch die Lebe leichter Kurse Ihr Wunschgewicht erreicht und ein Programm kennengelernt, das Ihnen hilft, ein ganzheitlich leichteres Leben zu führen, auch wenn es mal Rückfälle gibt und das Leben ein bisschen ruckelt.

    Ich darf seit 9 Jahren selbst ein Teil von Lebe leichter sein und es erfüllt mich nach wie vor mit großer Freude Menschen auf ihrem Weg zu mehr Leichtigkeit zu begleiten.

    Ja, und dann sind da noch die „Trau Dich“- Erlebnisse, von denen nicht nur Beate und Heike berichten können, sondern bestimmt auch Ihr.

    Und ich. 😉

    Bei mir war so ein „Trau-Dich“ Erlebnis die Entscheidung mich zum Lebe leichter Coach ausbilden zu lassen und dann tatsächlich mit Lebe leichter Kursen zu starten. Seither habe ich mich immer mal wieder was getraut, kleinere und größere Entscheidungen getroffen und umgesetzt, und, manchmal mutig, meist mit zitternden Knien, getan, was mir auf dem Herzen lag.

    Ich habe begonnen einen Blog zu schreiben, Referate bei Veranstaltungen für Frauen gehalten, gelernt wie man Sauerteig ansetzt und Gemüse anbaut. Ich habe eine weitere Ausbildung angefangen und begonnen Menschen mit verschiedenen Anliegen zu coachen und dabei so viel Freude, dass ich mein Angebot nun um psychologische Beratung erweitern kann.

    Ich bin sicher, dass es auch bei Euch jede Menge „Trau Dich´s“ gab und hätte große Lust mich mit Euch darüber auszutauschen! 

    Bis es so weit ist lade ich Euch ganz offiziell ein an der Feier anlässlich des 10-jährigen Jubiläums von Lebe leichter und dem Book Release von „Trau Dich“ teilzunehmen und Euch mitzufreuen und motivieren zu lassen.

    Unter diesem Link findet Ihr das Event am Freitag um 19.00 Uhr auf dem Lebe leichter YouTube Kanal. Und wer nicht live dabei sein kann, schaut sich später die Aufzeichnung an.

    Am besten stellt Ihr den Sekt schon mal kalt und Eure Maxis gehen natürlich auf mein Konto 😉

    Und wenn wir dann ausgiebig gefeiert haben, kehren wir in unsere leichten Gewohnheiten zurück, nicht wahr 😉?

    Wem die leichten Gewohnheiten ein bisschen abhandengekommen sind (soll vorkommen in Zeiten wie diesen), den lade ich herzlich ein meinem Lebe leichter Zoom Kurs teilzunehmen!

    Kannst Du Dir nicht vorstellen?

    Online?

    Vielleicht ist das ein neues „Trau Dich“ auf das Du Dich jetzt einlassen darfst 😉

    Ich habe mich im vergangenen Herbst bereits darauf eingelassen und der Herbstkurs und ich, wir hatten nicht nur eine Menge Spaß, sondern die Teilnehmer waren genauso erfolgreich, als hätten wir uns live getroffen.

    Deshalb: Trau Dich! 😉

    Wann?               13.04.2021 bis 29.06.2021, jeweils um 19.00 Uhr

    Wo?                    Auf Deinem Lieblingsplatz in Deinem Zuhause 😉

    Kosten?              118,00 €

    Wie?                   Nach der verbindlichen Anmeldung sende ich Dir die Rechnung zu und Du bekommst eine Anleitung von mir, wie der Zoom-Call funktioniert. Wir werden einen Probedurchlauf mit allen Teilnehmern machen, für den ich Dir den Link zusende.

    Als Extra gibt es für die Teilnehmenden am Zoom-Kurs eine kleine Überraschung vorweg und jede Woche drei Motivationsmails mit Rezepten, Ermutigung und Tipps.

    Ich finde da lohnt es sich dabei zu sein. 😉

    Solltest Du an anderer Stelle Unterstützung brauchen…

    ….ich stehe Dir gerne mit meinem Beratungsangebot zur Seite.

    Ruf mich an, oder schreibe mir eine Mail und wir besprechen alles Weitere.

    Ich finde „Trau Dich!“ ist ein gutes Motto für uns. Im letzten Jahr und auch in den ersten Monatendiesen Jahres, gab es einiges, das das Potential hatte uns zu entmutigen.

    Aber wer sich traut, wer Mut hat, findet Wege dem entgegen zu wirken.

    In diesem Sinne: Trau Dich! Entdecke Dein Potential! Sei mutig!

    Allerliebste Grüße

    Ulrike

    P.S.:

    „Habe ich Dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschrick nicht und fürchte Dich nicht! Denn mit Dir ist der Herr, Dein Gott, wo immer Du gehst.“         Josua 1,9

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  4. Stimmengewirr

    Oktober 9, 2020 by Ulrike Schomerus




    Vielleicht kennt Ihr das: Du bist Dir Deiner (Auf)Gabe sicher, Du weißt, was Du damit machen sollst/kannst, tust das voller Freude
    und dann kommt plötzlich der Zweifel um die Ecke.
    Menschen sagen etwas zu Dir im Sinne von: „Bist Du sicher?“, oder sie fragen: „Vielleicht suchst Du nur Anerkennung?“
    Die äußeren Umstände machen es Dir auch nicht leichter und verhindern, dass Du Deine vermeintliche Aufgabe so ausüben kannst, wie Du es bisher getan hast und Du stellst fest, dass Dir eigentlich sowieso alles über den Kopf wächst und schwupps…

    …sind die Stimmen von außen so laut, dass Du die innere Stimme und Gottes Reden nicht mehr hörst.

    Der Zweifel wird größer, Du fragst Dich nach dem Sinn und möchtest am liebsten alles hinschmeißen. Du rufst zu Gott und bittest ihn: „Sprich mit mir!“ und es bleibt still.

    Und dann spricht er doch. Anders als Du es erwartet hast, aber deutlich.

    In meinem Fall zuerst durch eine liebe Freundin, die mich an das erinnerte, was Gott mir aufs Herz gelegt hat.

    „Weißt Du noch?“, fragt sie und mein Herz fließt über.
    Ja, ich weiß noch!  Und:
    Ja, das liegt noch immer auf meinem Herzen!  Und:
    Ja, ich will mich abgrenzen von dem, was mich hindern will!

    Das mit dem Abgrenzen ist wohl der schwierigste Teil. Der Teil vor dem ich mich am liebsten drücken würde, weil ich gelernt habe, dass man sich nicht abgrenzen darf. Deshalb darf jeder in mein Leben hineinsprechen, jeder seinen Senf dazu geben, jeder seinen Müllsack in meinem Wohnzimmer leeren, jeder mein Herz mit Füßen treten.

    Um der Harmonie willen, um des Friedens willen, um Gottes willen.

    Denn Gott will, dass wir demütig sind und bescheiden und dass wir uns unterordnen. Auch wenn das bedeutet, dass wir verleugnen, was auf unserem Herzen liegt. So habe ich es gelernt.

     

    Was für eine kranke Haltung! Natürlich bist Du weit davon entfernt   😉   und darüber freue ich mich von Herzen!

    Ich für meinen Teil lerne immer mehr, dass Gott in dieses Bild nicht passt. Ich lerne ganz langsam, Schritt für Schritt und Stück fürStück, dass ich den lauten Stimmen da draußen sagen darf:

    „Stopp! Hier ist die Grenze! Auch wenn Dir nicht gefällt was ich tue, das ist mein Auftrag!“

    Gott ist nicht so, wie die (menschengemachten) Regeln es mir weismachen wollen. Gott stellt meine Füße auf weiten Raum. Ich merke ganz langsam, dass ich diesen weiten Raum tatsächlich erkunden darf. Ich brauche es, dass ich dabei angefeuert werde. (Gott sei Dank für sein Wort und die Menschen, die das immer wieder tun!) Ich verlasse meinen eingegrenzten Raum manchmal nur zögerlich, weil mich die Angst davor plagt, dass es ein Fehler sein könnte, den weiten Raum, die grüne Weide, das Leben in Fülle zu betreten. Aber dann höre ich die Stimme des Hirten, der lockt:

    „Trau Dich! Ich bin ja da! ICH bin der Hirte und führe Dich auf diese üppige Weide! Alles andere braucht Dich nicht zu kümmern!“

    Ich gehe also. Einen Schritt nach dem anderen. Vorsichtig, aber mit langsam wachsender Zuversicht.

    Ich halte, noch zaghaft, den lauten Stimmen entgegen: „Behaltet Eure Müllsäcke! Euer Senf passt nicht zu jedem Essen! Ich höre Dir gern zu, aber beachte die Grenze!“ und laufe der lockenden Stimme des Hirten hinterher.

    Ja, ich bin das Tor. Wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden. Wo er auch hinkommt, wird er grüne Weiden finden. Ein Dieb will rauben, morden und zerstören. Ich aber bin gekommen, um ihnen  das Leben in ganzer Fülle zu schenken.      Johannes 10, 9+10

     

     

     

     

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  5. Lesen geht immer

    Juni 8, 2020 by Ulrike Schomerus




    Seit Beginn der Kontakteinschränkungen bekommen wir als Gemeindemitglieder und Freunde der Christusgemeinde Dinslaken einen wöchentlichen Newsletter. Es gibt einen kleinen geistlichen Impuls, manchmal ein Zeugnis oder eine Ermutigung und Nachrichten aus der Gemeinde, um auf diese Weise verbunden zu bleiben. Ziemlich bald kam mir der Gedanke, dass es gut sein könnte in dieser besonderen Zeit Empfehlungen für guten Lesestoff weiterzugeben. Normalerweise gebe ich solche Empfehlungen im Gottesdienst weiter und verkaufe die Bücher, falls gewünscht, dann am Büchertisch. Weder das eine noch das andere ist zur Zeit möglich. Ich stelle also seither Bücher im wöchentlichen Newsletter vor. Zu Anfang wöchentlich, jetzt alle 14 Tage, denn ich komme mit dem Lesen nicht hinterher.   😉

    Lesen geht immer, finde ich. Und es gibt so viele gute Bücher, dass meine Bücherwunschliste ins Unendliche geht und ich vermutlich selbst mein bester Büchertischkunde bin.   😉

    Wie dem auch sei: Vielleicht habt Ihr ja auch Lust auf die eine oder andere Leseidee. Und wenn ich sowieso einmal dabei bin, kann ich, was ich gelesen und für lesenswert gehalten habe auch gleich mit Euch teilen.   😉

    Los geht´s:

    „Geistliches Wachstum“, mit diesem Thema wollen wir uns als Gemeinde in diesem Jahr besonders beschäftigen. In den letzten Wochen habe ich oft gedacht, dass diese Zeit, in der Corona unseren Alltag in vielen Dingen prägt, wirklich dazu angetan ist, im Glauben zu wachsen. Wir werden gefordert, was unsere Geduld betrifft. Unser Vertrauen wird auf die Probe gestellt. Unser Zeugnis wird vielleicht mehr als sonst gehört und insofern dürfen und sollen wir auch in diesem Bereich wachsen.

    Was mir aber auch immer deutlicher klar wird: Wer im Glauben wachsen will, muss ein festes Fundament haben. Wer im Glauben zunehmen will, muss verwurzelt sein in Jesus. Was mich betrifft so bin ich immer auf der Suche: Wie geht das? Wie kann ich immer mehr verwurzelt sein bei Jesus?

    Kein Wunder also, dass ich beim Stöbern auf der SCM-Seite auf dieses Buch gestoßen bin:

     

     „Verwurzelt!  Jesus und dem Leben auf der Spur“  18,99 €

    Ich liebe es, wenn mir Zusammenhänge theologisch fundiert und trotzdem verständlich erklärt werden! Und das gelingt den beiden Autoren wirklich gut. Es ist ihr erklärtes Ziel, Christen dabei zu unterstützen reifer im Glauben zu werden und deshalb gibt es zum Buch auch ein entsprechendes Kleingruppenmaterial. „Verwurzelt“ ist kein Buch, dass man mal eben schnell liest und dann abhakt. Es will nachhaltig wirken, zur Veränderung anregen, zum Nachdenken inspirieren und Wachstum im Glauben fördern.

    Ich habe nicht nur gelesen, sondern auch ganz oldschool eine CD gehört:

     

    „Tanz durch den Sturm“ von Danny Plett 17,99 €

     

     

    Auch hier hat mich der Titel angesprochen, weil ich dachte in den stürmischen Zeiten, die wir gerade erleben, könnte diese Musik gut passen. Und so ist es dann auch.   😉   Danny Plett hat auf diesem Album eigene Erfahrungen in stürmischen Zeiten vertont, wenn man so will. Das Booklet ist ein starkes Zeugnis davon, genauso wie jeder der Popsongs. Sehr ermutigend!

    Es gibt eine Hörprobe auf der SCM-Shop-Seite. Hört unbedingt mal rein!

    Alle vorgestellten Artikel könnt Ihr gerne, wie immer    😉   , unter diesem Link bestellen:

    https://www.scm-shop.de/?pa=9901175

    Ich freue mich, wenn Euch das Eine oder Andere, das ich Euch vorstelle, gefällt und inspiriert! Denn:

    Lesen geht immer! (Hören auch   😉   )

    Liebste Grüße

    Ulrike

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  6. Gute Erinnerungen und schöne Aussichten

    Mai 26, 2020 by Ulrike Schomerus




    „Die Forsythien stehen in voller Blüte. Die Blutpflaume auch.

    Die Rosen warten darauf, dass ich sie schneide und das Hochbeet steht bereit, so dass ich Möhren und Radieschen aussäen kann.

    Ab und zu kommt ganz verstohlen die Sonne hervor und vertreibt für einen Moment den Regen, der sich gefühlt schon seit Wochen breit macht.

    Im Keller keimen sacht die ausgesäten Samen und ich freue mich jetzt schon darauf in wenigen Monaten wieder frisches Gemüse zu ernten.

    Die Vögel zwitschern morgens bereits um die Wette und wenn ich die Rolläden hochziehe, ist es nicht mehr stockdunkel.

    Es ist März. Seltsam. Hatten wir nicht gerade noch Dezember?

    Die Natur und der Kalender belehren mich eines besseren und ich bin ehrlich gesagt ein bisschen erschrocken darüber.

    Der Kalender steht voller Termine und es kommen jede Woche neue dazu. Das mag dazu beitragen, dass es mir vorkommt, als verfliege die Zeit und ich käme nicht mit.

    Wenn ich meinen Kalender so durchblättere, sind es fast nur schöne Termine. (Mal abgesehen vom Termin beim Zahnarzt.   😉   ) Einige sind schon vorbei und viele andere liegen noch vor mir.

    Im Januar hatte ich meine jährliche Auszeit in St. Peter. Dieses Mal mehr als eine Woche. Stille, Meer, Weite. Das war herrlich!

    Im Februar war ich mehrmals unterwegs:

    Mit dem Herzallerliebsten war ich in Augsburg, wo er sein Weihnachtsgeschenk eingelöst hat und wir eine, natürlich kulinarische, Stadtführung genossen haben.

    Über das Karnevalswochenende hatten wir „Schwesternzeit“ in Holland. Alle fünf ein ganzes Wochenende zusammen! Das war ein großes Geschenk. Ich bin so dankbar für meine Schwestern, mit denen ich singen, Sorgen und Freude teilen, lachen und weinen kann. Danke, Ihr Lieben!

    Direkt im Anschluss ging es mit dem Herzallerliebsten zu seiner Geburtstagsüberraschungsreise in die Pfalz. Das Wetter war schlecht, aber das Hotel war super und wir haben uns und unsere Auszeit sehr genossen.

    Und, ich getraue es mich kaum zu sagen   😉   , in der nächsten Woche machen wir uns schon wieder auf. Ich weiß nicht wohin, denn dieses Mal habe ich Geburtstag und der Liebste überrascht mich.

    Wer so viel unterwegs ist, muss seine Arbeit gut strukturieren, sonst kommt man nicht nach. Aber diese Reisehighlights beflügeln mich auch irgendwie. Gute Erinnerungen und schöne Aussichten sind prima geeignet meine Batterien aufzufüllen. Und mit gut gefüllten Batterien arbeitet es sich nochmal so gut.   😉

    Davon abgesehen liebe ich was ich tue! Ich liebe es Menschen zu begleiten, die ihr Gewicht reduzieren möchten, sei es am Telefon, online oder persönlich. Ich liebe es Frauen (und Männer   😉   )durch Referate, oder Blogartikel zu ermutigen. Ich liebe Herausforderungen, zum Beispiel in Form der Fernschulausbuldung, die ich gerade mache. Ich liebe es mein Gemüse selbst zu ziehen und Wäsche zu waschen. Ich liebe es zu bügeln und unser Brot zu backen. Ich liebe eine saubere Spüle und blitzende Wasserhähne, ich liebe es zu kochen und zu backen, ….

    Ich freue mich auf jeden Tag. Auf die ganz alltäglichen und die besonderen. Jeder Tag wird besonders, wenn ich liebe was ich tue. Und am Ende des Tages stelle ich fest: Es ist ein Tag gewesen, an den ich mich gern zurück erinnern werde.

    Ich höre Dich gerade sagen: „Ach Ulrike, so einfach ist das aber nicht! Wenn Du meinen Alltag hättest! Wenn Du durchmachen würdest, was ich gerade durchmache!“

    Ich weiß, dass es manchmal gar nicht leicht ist. Ich weiß, dass Du manchmal gar nicht lieben kannst, was Du tust. Ich weiß, dass Du nicht allezeit unterwegs sein kannst, um gute Erinnerungen zu schaffen.

    Glaub mir, auch wenn das hier so aussieht, auch in meinem Leben gab und gibt es Dinge, die Du nicht erleben möchtest. Auch bei mir ist nicht immer alles leicht und schön. Auch ich kenne Tage (und Wochen) an denen ich meine Arbeit nicht liebe….“

    Das klingt wie aus einem anderen Leben, nicht wahr?

    Diesen Artikel habe ich am 2. März angefangen. Ich war noch nicht ganz fertig und außerdem wollte ich noch Fotos einfügen. Ich unterbrach, weil ich irgendetwas anderes, wichtiges zu tun hatte. Und dann….

    Nun ja, Ihr wisst was dann kam. Wie einer meiner Söhne in unsere Whatsappgruppe schrieb:

    „Corona ist der Gruppe beigetreten.“

    Der Herzallerliebste und ich fuhren tatsächlich noch über meinen Geburtstag nach Usedom, aber schon während unserer Fahrt nach Hause fand  der erste Onlinegottesdienst unserer Gemeinde statt und wir zitterten, ob der Große rechtzeitig von einer Geschäftsreise nach Spanien zurückkommen würde.

    Seither hat sich unser aller Leben verändert und irgendwie fand ich keine Worte zum Bloggen.

    Für mich persönlich hat sich äußerlich nicht allzu viel verändert. Ich habe immer schon hauptsächlich zuhause gearbeitet und außer dem Lebe leichter Kurs, meinem Hauskreis und der Tanzstunde selten außerhäusige Termine. Und im Allgemeinen fühle ich mich zuhause sehr wohl.

    Was mir allerdings sehr zu schaffen macht ist die Tatsache, dass ich meine drei älteren Kinder so gut wie gar nicht sehe, meinen Vater nicht besuchen kann und Menschen, die mir lieb und teuer sind teilweise seit Monaten nicht gesehen habe. Aber was erzähle ich? Es geht Euch ja allen ganz ähnlich.

    In den ersten Corona-Wochen kam ich ganz gut zurecht. Fast alles war wie immer. Je länger es dauert, umso mehr macht es mir aber zu schaffen. Ich bin nah am Wasser gebaut, leide an chronischer Kindervermissung und Gemeindeentzug und versuche krampfhaft mir nichts anmerken zu lassen, denn schließlich geht es mir doch so gut: Ich habe ein schönes Zuhause, einen wunderschönen Garten, die Natur vor der Haustür, wir dürfen uns draußen bewegen und unsere Regierung handelt besonnen. Also:

    „Reiß`Dich zusammen, Ulrike!“

    Das Problem: Je mehr ich mich krampfhaft zusammenreiße und so tue als sei alles in schönster Ordnung, umso mehr befinde ich mich in einer Abwärtspirale und die Schwermut nimmt zu. Ich bin empfindlich wie eine Mimose und Kleinigkeiten bringen mich aus der Fassung. Aber wissen darf das niemand, denn schließlich geht es mir doch so gut und ich habe keinen Grund zu jammern. Von allem anderen mal abgesehen bin ich ja zudem auch noch Kind Gottes und als solches ist jammern ja wohl völlig unangebracht!

    Oder nicht?

    Ich halte andauerndes Jammern für gesundheitsschädigend    😉   .

    Im Ernst: Menschen, für die das Glas immer nur halb voll ist, die in jeder Suppe ein Haar finden, die alles erstmal negativ sehen, schaden sich und anderen. Gesundheitsfördernd ist ein dankbares Herz und eine positive Sicht. Davon bin ich fest überzeugt.

    Heißt das aber, dass ich keine negativen Gefühle haben darf?

    Bedeutet das, dass ich mich schuldig mache, wenn ich mich eben doch mal so richtig schlecht fühle?

    Beim Lesen meiner Bibel ist mir etwas aufgefallen:

    Die Menschen der Bibel, ja sogar Jesus selbst, hatten genauso schlechte Tage wie ich. Auch sie haben Lebensumstände erlebt, die sie traurig gemacht haben. Auch sie hatten mal „den Papp auf“. Auch sie waren schwermütig.

    Hätten sie es für sich behalten und so getan als sei alles in Ordnung, hätten sie immerzu gejubelt und gesungen, egal wie schlecht es ihnen ging, hätte ich vermutlich nichts bemerkt. So aber stelle ich fest:

    Es ist okay, wenn ich traurig bin!

    Ich darf weinen, weil ich meine Lieben vermisse!

    Ich darf trauern darüber, dass ich den Gottesdienst nicht mit den Gemeindegeschwistern zusammen feiern kann!

    Es ist okay, wenn mich die ganze Situation manchmal überfodert!

    Ich habe entschieden mich von: „Das darfst Du nicht!“ zu verabschieden und es stattdessen mit den Menschen der Bibel zu halten und meine Gefühle Gott hinzuhalten, sie ihm zu sagen.

    Alle.

    Ausnahmslos.

    Was ich bekomme ist kein billiger Trost, sondern Verständnis.

    Was ich ernte ist nicht Verurteilung, sondern Annahme und Mitgefühl.

    Also weg mit der Scham und aussprechen was ist.

    Das befreit mich. Das macht es mir leicht.

    Das sind schöne Aussichten, auch wenn ich, als ich im März den Titel für diesen Blogpost schrieb, ganz andere Aussichten gemeint habe.   😉

    Allerliebste Grüße

    Ulrike

     

     

     

     

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  7. Eine Frage des Fokus

    Februar 4, 2020 by Ulrike Schomerus




    Im Augenblick schwanke ich oft zwischen Zuversicht und Zweifel.

    Ich habe da etwas in Angriff genommen, das total meinem Herzensbedürfnis entspricht, Menschen darin zu unterstützen ihren eigenen Weg zu finden. Und ich mag es meine Kompetenzen zu erweitern und zu lernen.

    Das Problem: Die Angst vor der eigenen Courage.

    Ist es richtig, was ich da tue?

    Werde ich das schaffen?

    Lohnt es sich meine Zeit darein zu investieren?

    Ist es zu irgendetwas nütze?

    Fragen über Fragen.

    Ich sehe nicht klar. Ich blicke nicht durch.

    Und die ganze Zeit liegt der Fokus auf meinem Vermögen/Unvermögen, auf meiner Zeiteinteilung, auf dem was ich tun kann, oder auch nicht…

     

     

     

    Kein Wunder, dass ich Angst habe! Kein Wunder, dass ich zweifle!

    Ich will mehr als einmal aufgeben, noch bevor ich überhapt richtig angefangen habe.

    Dann höre ich:

    „Schau auf mich! Du kannst mir vertrauen!“

    Plötzlich wird mein Blick klar. Der Fokus richtet sich auf Jesus.

    „Vertraue!“, sagt er „Was soll schon passieren? Ich bin an Deiner Seite!“

     

     

    So ist er mein Glaube: ein ständiges Hin und Her zwischen Zuversicht und Zweifel. Zwischen Glaube und Unglaube.

    Eine lebenslange Übung im Vertrauen auf Gott.

    Ich gebe nicht auf! Ich übe!

    Und im konkreten Fall heißt das: Ich wage den Schritt und lerne Neues, um meine Kompetenzen zu erweitern. Was soll schon passieren?    😉

    „Ich glaube, hilf meinem Unglauben!“      Markus 9,24

     

     

     

     

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  8. Rückblick

    Januar 24, 2020 by Ulrike Schomerus




    Ist es schon zu spät für einen Rückblick auf das Jahr 2019?

    Das neue Jahr ist noch keine 4 Wochen alt und doch fühlt es sich an, als wären wir schon mitten drin.

    Ich gebe mich jedes Jahr wieder der Illusion hin, ich könnte das neue Jahr anfangen wie ein frisches, unbeschriebenes Schulheft, in dem ich mit Schönschrift etwas ganz Neues beginnen kann.

    Jedes Jahr muss ich wieder feststellen, dass es so nun mal nicht ist. Ich bringe immer auch etwas Altes mit und auch im neuen Jahr finden sich ganz schnell Tintenkleckse in meinem Lebensheft, die ich dort doch gar nicht haben wollte.

    Was also bleibt, wenn ich in das Heft vom letzten Jahr schaue? Was kommt mit ins neue Jahr? Gewollt, oder auch nicht?

    Es gibt unglaublich viel Schönes, das ich erinnere und das mein Herz mit großer Dankbarkeit füllt:

    Der Herzallerliebste und ich haben einige schöne Kurztripps gemacht, die allesamt wunderbar waren.

     

    Ich habe viele wertvolle Begegnungen mit Menschen gehabt, die ich nicht missen möchte. In meinen Lebe leichter Kursen, bei Einladungen in Gemeinden, in denen ich ein Referat halten durfte, in meinem ganz normalen Alltag.

    Wir haben als Familie viele schöne Dinge erlebt. Familienfeiern, Treffen mit meinen Schwestern, gute Gespräche mit den Jungs…

    Ich habe ein weiteres Hochbeet bekommen und noch mehr geerntet als im letzten Jahr, endlich selbstgezogene Tomatenpflanzen beerntet, weil der beste aller Ehemänner ein geschütztes Tomatenbeet angelegt hat.

    Im Letzten Jahr habe ich mit großer Freude jede Menge Vorräte eingekocht, auf die ich jetzt, wenn es schnell gehen muss, zurückgreifen kann.

     

     

    Ich habe gelernt wie man Käse macht und das Stricken wieder angefangen.

    Und zu guter Letzt habe ich einen Onlinekurs entwickelt, der auf durchweg gute Resonanz gestoßen ist und der mich staunen ließ, wozu Gott mich befähigt.

    Es gab aber natürlich nicht nur Sonnenschein im vergangenen Jahr.

    Das ganze Jahr über hat mir zu schaffen gemacht, was ein geliebter Mensch immer wieder über mir ausgesprochen hat. Es hat mich gelähmt, mich traurig gemacht und beschwert. Die Worte wogen so schwer, dass es mir schwerfiel, die Wahrheit, die Gott über mich sagt, zu glauben. Ich habe gekämpft, bin aufgestanden und wieder hingefallen. Zeitweise fehlten mir Sinn und Freude.

    Aber schlussendlich siegt die Wahrheit. Und durch den Schmerz und den Kampf wurden die Durchhaltemuskeln gestärkt.    😉

    Am Ende des Jahres forderte mich noch einmal eine herbe Enttäuschung heraus, aber, wie das so istmit Herausforderungen, so hat sie mich gestärkt in dem Bewusstsein, dass es absolut in Ordnung ist, wenn ich für meine Überzeugungen kämpfe.

    So blicke ich also voller Dankbarkeit auf ein volles, lehrreiches, gesegnetes Jahr 2019 zurück und ich gehe in dem Bewusstsein in das Jahr 2020, dass Gott mir seinen Weg weist, wenn ich mich an seiner Wahrheit festhalte.

    Und ich sage Euch: 2020 wird spannend!   😉

    Ich bin aufgeregt, voller Vorfreude und unendlich froh, dass ich an der Hand Jesu unterwegs bin!

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  9. Termine

    November 21, 2019 by Ulrike Schomerus




    In dieser Woche hatte ich einige Termine. Und ein paar kommen noch.

    Der wichtigste, schönste, aufregendste für mich:

    Am Samstag bin ich beim Frauenfrühstück der Evangeliums-Christengemeinde Schwäbisch Gmünd zu Gast.   😀

    Mein Thema: Unterwegs mit leichtem Gepäck

    Mein Gebet: Ich wünsche mir, dass Gott Frauenherzen berührt, ermutigt, erleichtert.

    Und wo wir gerade dabei sind:

    Auch in der Christusgemeinde Dinslaken findet bald wieder ein Frauenfrühstück statt. Dieses Mal zum Thema Kränkungen überwinden – Loslassen um frei zu sein“

    Ich freue mich sehr darauf und lade Euch schon jetzt dazu ein.

    Vielleicht treffen wir uns dort?

    Das wäre schön!

    Und da ich zwar mit leichtem Gepäck, aber nicht ohne reise und wir morgen früh bereits aufbrechen, mache ich mich jetzt ans Packen.   😉

    Liebste Grüße

    Ulrike

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  10. Von Komfortzonen und Leidenschaft

    November 14, 2019 by Ulrike Schomerus




    Ich fühl mich wie ein Fisch im Wasser, wenn ich, so wie heute, den ganzen Tag damit zubringen kann, einzukochen und meine Vorratsregale aufzufüllen.

    Gestern habe ich Sauerkraut angesetzt und Brot gebacken, den vor Wochen angesetzten Quittenlikör abgefüllt (und probiert   😉   ) und endlich die Ringelblumensalbe abgeseiht und in kleine Tiegel gefüllt. Heute habe ich jede Menge Rotkohl eingekocht und freue mich jetzt schon darauf morgen meine Vorratsregale damit zu befüllen.

    Vermutlich habe ich die ganze Zeit gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd, weil das alles genau mein Ding ist. Ich tue es liebend gern und ich kann es auch gut. Alles was mit Kochen, Backen, Vorratshaltung zu tun hat ist meine Leidenschaft und ich fühle mich absolut sicher.

    Das Gleiche gilt für die Durchführung der Lebe leichter Kurse. Ich liebe es außerdem hier und da als Referentin auf Veranstaltungen für Frauen unterwegs zu sein.

    Obwohl…

    In Wirklichkeit habe ich Angst.

    Größere Ansammlungen fremder Menschen machen mich nervös. Zumindest dann, wenn ich niemanden kenne. Die Vorstellung vor einer Gruppe zu stehen und etwas sagen zu müssen ist gruselig. Jedes Mal, wenn ich auf eine Anfrage zugesagt habe, frage ich mich hinterher: „WAS HAST DU GETAN?

    Am Wochenende bin ich mit einer Freundin zu einer Kursleiter-Ausbildung gefahren. Wie das so ist bei so einer Ausbildung, irgendwann kommt der Punkt, da musst Du ran. Es wird geübt.

    Au backe! Das hatte ich irgendwie verdrängt. Ich drehte mich zu meiner Freundin und sagte:

    „Das ist der Punkt, an dem ich sofort nach Hause fahren möchte!“

    Ich bin geblieben. Ich habe mich darauf eingelassen und mit schweißnassen Händen, in einer Gruppe von Frauen, die ich NICHT kannte, geübt.

    Und dann passierte das, was jedes Mal passiert, wenn ich vor meinem Lebe leichter Kurs stehe und auch jedes Mal wenn ich ein Referat bei einem Frauenevent halte:

    Ich spreche die ersten Worte und dann ist alle Angst verflogen und gefühlt strahle ich aus allen Knopflöchern.

    Meine Komfortzone ist das nicht! Das ist meine Leidenschaft, mein Herzensanliegen!

    Am liebsten würde ich immer in meiner Komfortzone bleiben, da wo es schön kuschelig ist. In meiner Küche zum Beispiel.   😉    Aber ganz offensichtlich hat Gott sich das nicht so gedacht. Und jedes Mal, wenn ich den Mut gefasst habe zu tun wofür mein Herz (erstaunlicherweise) schlägt, lerne ich mehr davon was es heißt, mit Gott über Mauern zu springen.

    „Ja, du lässt meine Leuchte strahlen. Der HERR, mein Gott, erhellt meine Finsternis. Denn mit dir erstürme ich einen Wall, und mit meinem Gott überspringe ich eine Mauer

    Psalm 18, 29 + 30

    Es wäre wirklich schade, wenn ich diese Erfahrung nicht gemacht hätte und immer wieder machen dürfte. Gott erhellt meine Finsternis und nimmt mir meine Angst. Mit ihm wird möglich, was mir selbst unmöglich scheint.

    Durch Deine Leidenschaft, durch Deinen Mut, bist Du ein Licht für andere. Ein Wegweiser, ein Helfer, ein Ermutiger. Lasst uns unsere Komfortzonen verlassen und über Mauern springen! Das stärkt unseren Glauben und wirkt wie wärmendes Licht auf Menschen, die uns glaubend springen sehen.

     

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