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Juni, 2016

  1. Lebensfreudekick

    Juni 21, 2016 by Ulrike Schomerus

    Ich sitze am Schreibtisch und sinniere, in Vorbereitung auf den Bleibe leichter Kurs, über Lebensfreude.

    Der Herzallerliebste hat heute ausnahmsweise einmal pünktich Feierabend gemacht. Kaum ist er zur Tür hereingekommen, geht er, gewandet in seine Gartenklamotten, zur anderen wieder hinaus. Er hat ein Ziel: Bis Mittwoch muss der Garten tip top sein. Einziges Problem: Es regnet. Ach, was sag ich, „es regnet“ hört sich so harmlos an.    😉     Die Wahrheit ist: ES SCHÜTTET!

    Vom Schreibtisch aus beobachte ich wie mein Lieblingsgärtner den Schlechtwettersonnenschirm auf der Terrasse platziert, darunter auf die Knie sinkt und mit Entschlossenheit dem Unkraut in den Fugen zuleibe rückt. Ab und zu blickt er hoch, blinzelt sich die Regentropfen aus den Augen und mich an und lächelt.

    Ich muss daran denken, wie wir vor vielen Jahren einmal einen Spaziergang im Wald gemacht haben, bei strömendem Regen. Wir hatten so viel Spaß damals! Noch heute sprechen wir davon. „Weißt Du noch?…“

    In meinen Gedanken versunken lächle ich dem unerschrockensten aller Ehemänner zu und plötzlich fällt der Groschen:

    Das was ich da beobachte nennt man Lebensfreude!

    Ein Blick auf die Uhr sagt mir: Noch eine Stunde Zeit, bevor ich zum Hauskreis eingesammelt werde. Das reicht.

    Ich flitze nach oben, schmeiß mich in die Gartenkluft und schon stehe ich, bewaffnet mit einem Küchenmesser, an der Seite des Herzallerliebsten. Der grinst mich an und wir kratzen Seite an Seite das Unkraut.

     

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    Eine Stunde später stehe ich, frisch geduscht und grinsend wie ein Honigkuchenpferd da, bereit zum Hauskreis aufzubrechen.

    Die Erkenntnis des Tages: Manchmal bringt Regengepladder den Lebensfreudekick!    😉

     

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  2. Soulfood

    Juni 18, 2016 by Ulrike Schomerus

    Gute Nachrichten,

     

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    Lachen mit dem Herzallerliebsten,

     

    (isch habe leider kein Bild für Euch! Wäre aber sicher lustig gewesen    😉    )

     

    Kuchen backen, weil Lieblingsbeschäftigung     😉

     

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    etwas wirklich Gutes essen (für mich nur das Beste    😉      ),

     

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    von den Herbstneuigkeiten für den  Büchertisch erfahren und die Kataloge wälzen   😀           ,

     

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    eine gute Suppe für morgen kochen und deshalb wissen, dass ich nach dem Gottesdienst frei habe      😉                ,

     

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    ein wunderschöner Blumenstrauß,

     

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    das alles ist echtes Soulfood.

    Da meint es aber jemand gut mit mir!    😀

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  3. …………..

    Juni 18, 2016 by Ulrike Schomerus

    Auf meinem Herzen liegt ein tonnenschwerer Stein und tausend Fragezeichen aus Granit. Ich finde keine Worte, kann nicht schreiben, denken, lesen. Ich will Waffeln backen und Brot zum Trost und bin gleichzeitig zu antriebslos, um in die Küche zu gehen. Ach was: Um überhaupt irgendwohin zu gehen. Ich möchte mir etwas Gutes tun und weiß nicht was. Ich sehe den Dauerregen vor meinem Fenster und könnte aus dem Stand in Tränen ausbrechen. Ich bin müde und erschöpft und will mich am liebsten in mein warmes Bett verkriechen (ist Euch auch so kalt?), kann aber ohnehin nicht schlafen.

    Gestern war ich zum Gebet mit meiner langjährigen Freundin verabredet. Sie hat zugehört, mein Seufzen in Worte verwandelt und vor Gott gebracht.

    „Mein Kind“, hat er mir zugeflüstert,“Ich bin immer noch da!“ Und wie zur Bestätigung hat meine liebe Freundin mir eine Karte geschenkt auf der steht:

     

    „Die Welt, in der Du lebst, verändert sich unablässig. Ich hingegen bin derjenige, der sich nie verändert. In mir findest Du die Sicherheit, nach der du dich sehnst.“

                                                                                                                                                                Sarah Young

    Auch an Regentagen. Auch dann, wenn Steine auf dem Herzen liegen und Fragen mich quälen. Auch wenn Zweifel kommen und der Himmel wolkenverhangen ist, eines ändert sich nie: Gottes Zusage

    „Ich bin immer noch da!“

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  4. Erleichtert

    Juni 11, 2016 by Ulrike Schomerus

    Seit Monaten quält mich mein Keller. Selbst wenn ich mich oben in den Wohnräumen aufhalte malträtiert er mich. Chaos, Altlasten und  Ballast bewirken innere Unruhe und Konzentrationsschwäche. Das hört sich vielleicht ein bisschen seltsam an, wenn ich von einem Keller spreche, ist aber so. Ich gehe zum Waschen in den Keller und zum Bügeln. Ich hole Vorräte nach oben und bringe neue nach unten. Und dann mache ich, dass ich wieder hoch komme. Nach oben, wo es aufgeräumt ist und ordentlich (weitgehend)    😉      .

    Ich starte den einen oder anderen Versuch das Chaos in den Griff zu bekommen, aber es scheint sich stattdessen zu vergrößern. Irgendwann keimt ein Gedanke in mir: „Was wenn Du….“

    Schließlich fasse ich mir ein Herz und setze den Gedanken in die Tat um: Ich bitte meine Schwestern um Hilfe.

    Die zögern keine Sekunde und wir machen einen Termin aus. Heute war es endlich soweit. Pünktlich um 11.00 Uhr rückte das Aufräumkommando an. Erst mal gibt´s Kaffee und dann wird in die Hände gespuckt. Wenn wir eines können, das hat sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt, dann ist das zusammen arbeiten. Wir sind ein eingespieltes Team. Ratzfatz leeren sich die Regale, werden Schränke ausgewaschen, Müll entsorgt und Kisten für die Diakonie gepackt. Währenddessen bereitet der fürsorglichste aller Ehemänner uns ein leckeres Mittagessen zu. Wir essen gemeinsam auf der Terrasse, freuen uns am guten Essen und dem schön gedeckten Tisch und dann geht es dem letzten Rest an den Kragen.

    Nach knapp 4 Stunden ist alles Gerümpel verschwunden, Regale sind geleert und in den Schränken ist nur noch das, was wirklich gebraucht wird.

    Ich bin sooo erleichtert!

    Altlasten, Chaos und unnützer Ballast sind Hemmschuhe, Gedankenblockierer und schweres Gepäck. Und das nicht nur in Form von unaufgeräumten Kellern. Wie oft schleppen wir Ballast in unserem Herzen herum? Wir wollen ihn loswerden, aufräumen, aber wir kommen nicht weiter. Es scheint immer schlimmer zu werden, je länger es dauert.

    Warum tun wir uns so schwer damit, um Hilfe zu bitten?

    Es ist keine Schande allein nicht klar zu kommen. Manchmal ist allein die Aussicht auf Hilfe, oder das Wissen, dass man nicht allein eine Lösung finden muss, hilfreich.

    Also nur Mut: Um Hilfe bitten erleichtert!!! (Nicht nur bei Chaos im Keller    😉     )

    P.S.: Fetter Dank an die besten Schwestern der Welt! Ich hab´Euch lieb!

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  5. Kommunikationsprobleme

    Juni 2, 2016 by Ulrike Schomerus

    Über Pfingsten war Gemeindefreizeit angesagt. Mit etwa 70 großen und kleinen Menschen haben wir das Pfingstwochenende im bergischen Land verbracht. Das war prima! Das Thema, das uns beschäftigt hat war Gesunde Gemeinde und ich durfte ein Referat beitragen, in dem es um Kommunikation in der Gemeinde ging.

    Bei der Vorbereitung war mir ziemlich schnell klar: Das wird nicht bequem!  🙁    Ermahnung und Ermutigung sind mitunter empfindliche Bereiche innerhalb der Gemeindefamilie.   😉

    Ich hab´s trotzdem gewagt, denn schließlich, dessen bin ich mir sehr bewusst, habe auch ich auf diesem Gebiet echten Lernbedarf. Und derjenige, der ein Referat vorbereitet profitiert am meisten selbst, das ist mirnatürlich längst klar  😉     .

    Während der Zeit des Recherchierens, Schreibens, Lernens für den Vortrag passierte etwas Seltsames:  Der Herzallerliebste und ich bekamen echte Kommunikationsprobleme.

    Immer mal wieder werde ich von Bloglesern beneidet, weil ja mit dem besten aller Ehemänner und seiner verwöhnten Ehefrau alles so super läuft.   😉

    Ihr Lieben, ich kann Euch versichern: Wir sprechen manchmal so was von gar nicht dieselbe Sprache! Die Zeit vor der Gemeindefreizeit war eine echte Herausforderung für uns und manchmal hätte uns ein Dolmetscher sicherlich gut getan.   😉

    Es kam keiner vorbei und wir mussten eben lernen, die Sprache des anderen zu entschlüsseln.

    Die Gemeindefreizeit liegt ein paar Wochen zurück und der Alltag ist eingekehrt. Heute beim Fensterputzen wurde ich von einer Fleuropbotin überrascht. Sie grinst mich hinter einem riesigen Blumenstrauß an und sagt: “ Von wem der ist steht auf der Karte!“ Während ich noch grüble, reiße ich also den Umschlag auf und finde diese Nachricht:

     

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    Da muss ich nicht lange überlegen, von wem die ist. „Liebste Freundin“, so nennt mich nur einer!   😉

     

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    Und diese Sprache verstehe ich!!! Da kann von Kommunikationsproblemen wirklich keine Rede sein!!!   😉

    Und wie kommuniziert Ihr so?   😀

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