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Februar, 2014

  1. Was uns gut tut und was nicht

    Februar 26, 2014 by Ulrike Schomerus

    Mit Fehlern ist das ja so eine Sache. Am allerliebsten wäre uns, wir wären vollkommen fehlerlos. Niemals treffen wir eine falsche Entscheidung, niemals haben wir Zweifel, denn es ist einfach immer alles richtig was wir tun. Wir wissen nicht mal wie das Wort Fehler geschrieben wird. Wir genügen unseren eigenen Ansprüchen und denen anderer sowieso. WIR SIND PERFEKT.

    Soweit unser Wunschdenken. Die Wirklichkeit sieht ganz anders aus. Täglich treffen wir Entscheidungen, die sich als falsch erweisen. Im Großen, wie im Kleinen. Manchmal unbewusst, manchmal auch ganz bewusst. Dann kommt jedes Mal die große Ernüchterung. „Mist! Schon wieder hat es nicht geklappt!“ Wir verkriechen uns in unser Schneckenhaus, blasen Trübsal, halten uns für Versager und fühlen uns wirklich schlecht.

    Leider bringt uns das überhaupt nicht weiter. Beim Trübsal blasen und in Selbstmitleid versinken lernen wir nicht, wie wir es in Zukunft besser machen. Was können wir aber stattdessen tun?

    Diese Frage hat uns auch gestern im Lebe leichter Treffen beschäftigt. Was wir brauchen ist eine Strategie. Ob es nun um unser Essverhalten geht, oder um beliebige andere Dinge, die falsch gelaufen sind ist einerlei. Selbstzerfleischung hilft uns in keinem Fall.

    Gestern gab es auf jeden Fall einiges zu Lachen. Über Tortenstücke, die unbedingt gegessen werden müssen, Süßigkeitenverstecke, die man alle entdeckt, 200 g Kekstüten, die sich als Nachtisch und Maxi einladen und Chips, die Suchtmittel enthalten. Dabei ist uns aufgefallen, wie gut es tut über sich selbst zu lachen. Herzliches Lachen über sich selbst befreit und erleichtert. Wunderbar! Das machen wir jetzt öfter.

    Das reicht uns aber noch nicht als Strategie. Schließlich müssen wir jetzt irgendwie mit den Konsequenzen klar kommen. „Früher hätte ich überhaupt nicht gemerkt was ich mir alles in den Mund schiebe!“ Aha! Wir gestehen uns unseren Fehler ein und halten uns gleichzeitig vor Augen, was wir schon alles gelernt/geschafft haben. So ein Rückblick auf bereits Erreichtes ist ermutigend und hilft wieder vorwärts zu gehen. Das ist auf jeden Fall besser als den Kopf in den Sand zu stecken. Das machen wir von jetzt an: Rückblick halten auf das, was wir schon geschafft haben.

    Wie aber können wir vorbeugen? Was hilft quasi prophylaktisch?

    Ratlose Schweigen. Schließlich sammeln wir Dinge die uns gut tun. Einer nach dem anderen nennt etwas, das ihm Freude macht. Ein Gang durch den Garten und das Staunen darüber wie alles gedeiht, ein gutes Buch lesen, ein Besuch bei der Kosmetikerin, Fahrrad fahren…. Viele gute Ideen, die die Gesichter zum Leuchten bringen, weil sich jeder gleich vorstellen kann, wie gut das tut.

    Ich verrate Dir jetzt ein Geheimnis und ich wünsche mir ausdrücklich, dass Du es weitersagst!

    DU DARFST GUT ZU DIR SEIN! DU DARFST DIR DEINE WERTSCHÄTZUNG ZEIGEN!

    Wer sich selbst wertschätzt versinkt nicht in Selbstmitleid. Wer sich Gutes tut und sich damit Selbstachtung erweist kommt nicht in Versuchung zu glauben jetzt sei auch schon alles egal!

    Unsere Fehlerbewältigungsstrategie:

    1. Wir lachen auch mal über uns selbst

    2. Wir freuen uns über das, was wir schon erreicht haben

    3. WIR SIND GUT ZU UNS

     

    Ich bin überzeugt: Diese Strategie bringt uns richtig nach vorn! Ich wünsche uns viel Erfolg!

    P.S.: Der, der Dich geschaffen hat liebt Dich mehr als Du es Dir vorstellen kannst. Es gibt also überhaupt keinen Grund, warum Du Dich nicht auch lieben und liebevoll behandeln solltest! <3

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  2. Gelassen und entspannt

    Februar 21, 2014 by Ulrike Schomerus

    Gerade stöbere ich in meinem alten Geschreibsel. Ich muss immer wieder schmunzeln, wenn die Erinnerungen wieder lebendig werden und staune gleichzeitig wie wenige Jahre uns so verändern können. Ich habe beschlossen Euch ab und zu an solchen Erinnerungen teilhaben zu lassen. Vielleicht bringen sie Euch auch ein wenig zum Lachen, oder Ihr fühlt Euch erinnert an etwas, dass Euch selbst schon begegnet ist.

    17. Januar 2012

    Ein Glas Sherry vor dem Kamin. Ein kurzer Moment der Ruhe. Ein sehr kurzer. Scheppern aus der Küche.  „Mist!“, flucht unser Jüngster. Frisch geduscht steht er in seiner Unterwäsche mit einem Teelöffel in der Hand vor den Scherben eines wirklich großen Suppentellers. Dummerweise war der Suppenteller mit seinem Abendessen gefüllt und das besteht vorzugsweise aus etwa 500 g Joghurt mit reichlich Zimt und Ahornsirup. Joghurt, Zimt, Ahornsirup und Scherben verteilen sich gleichmäßig auf Fußboden und Schränke. Währenddessen nimmt auch die allerliebste Hündin gerade ihr Abendessen in der Küche ein und lässt sich nicht im Geringsten dabei stören. Auf meine sehr bestimmte Aufforderung verlassen Hund und Kind ihren Napf, beziehungsweise das was davon übrig ist. Vor langer Zeit habe ich gelernt, dass ein Schreikrampf und hilfloses Anstarren der Bescherung zu nichts führen. Im Chaos hilft nur: Tief durchatmen und irgendwo anfangen.Genau das tueich dann auch. Während Joghurt und Scherben in den Mülleimer verschwinden und ich Schränke und Fußböden wische, denke ich über eine Beobachtung nach, die ich immer wieder mache: Diese Art von Missgeschicken, also solche, die mit großer Schweinerei einhergehen, passieren immer dann, wenn ich gerade alles auf Hochglanz poliert habe. Seltsam.   🙁  Eines lehrt mich das auf jeden Fall: Gelassenheit. Ich finde das ist es wert.

    Nach der Beseitigung aller Joghurtspuren verlangt das Kind nach einer Banane, der Hund kehrt an seinen Napf zurück und ich, ganz gelassen und entspannt, zu meinem Sherry!

    😀

    Einen gelassenen und entspannten  Start insWochenende wünsche ich Euch!

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  3. Sunday afternoon tea

    Februar 16, 2014 by Ulrike Schomerus

    Samstag Morgen:

    Spätstück mit dem Herzallerliebsten und dem Lütten. Ich überlege was ich noch unbedingt tun muss. Große Freude, denn bis auf ein bisschen backen ( Ihr wisst ja: Eine meiner allerkleinsten Übungen  😉      ) und den schnellen Durchgang durch das Haus ist alles erledigt. Wunderbar!! Das wird ein total relaxter Samstag! Ratzfatz ist tatsächlich alles fertig und zum guten Schluss will ich noch den Sonntagsbraten aus dem Gefrierschrank holen.

    Ach du Schreck! Das wird nichts mit dem relaxten Samstag! Der Sonntagsbraten und all die anderen tiefgefrorenen Leckereien sind hinter einer gefühlt meterdicken Eisschicht verborgen. Da hat wohl jemand die Gefrierschranktüre nicht richtig geschlossen.  (Vermutlich ich selbst 🙁    ) Die neue Samstagsaufgabe heißt also: Gefrierschrank abtauen. Schade eigentlich!

    Letzten Endes beschert uns diese unliebsame Überraschung  allerdings einen leckeren Sunday afternoon tea.

     

    teetasse

     

    Wie das kommt? Von unserem Familienenglandurlaub im Sommer 2012 brachte ich einen kleinen Vorrat an clotted cream mit nach Germany. Der wanderte in die Frierung, damit wir möglichst lange etwas davon haben. Nur zu ganz besonderen Teatimes wurde ein Döschen auf Zimmertemperatur gebracht, um den köstlichen Inhalt dann mit Hochgenuss und Marmelade auf  knusprig buttrigen, natürlich selbstgebackenen, Scones zu verspeisen.

     

    scone mit clotted cream

     

    Beim zwangsweisen Ausräumen des Gefrierschranks fiel mir nun das letzte Döschen mit dem kostbaren Inhalt in die Hände. „Es wird Zeit für eine Teatime“, beschloss ich und die Kostbarkeit landete zum Auftauen im Kühlschrank. Ich glaube ich erwähnte schon mal, dass mich frisch gebackene Scones und englischer Tea ganz happy machen?

     

    etagere

     

    An anderer Stelle habe ich Euch bereits mein Grundrezept für allerbeste Scones mitgeteilt. Heute gab es eine verfeinerte Variante, die ich Euch nicht vorenthalten möchte:

    Granola and Apple Scones

    60 ml kalte Milch                                                                            und

    1 Ei                                                                                                     verquirlen.

    280 g Mehl

    100g Crunchy Müsli

    50 g Zucker

    2 1/2 TL Backpulver

    1/2 TL Salz

    2 TL Vanillezucker                                                                         mischen.

    125 g sehr kalte Butter                                                                    in Flocken darüberschneiden und mit den Fingern verkneten bis

    große Streusel entstehen. Die Milch-Ei-Mischung einarbeiten so dass

    gerade so ein Teig entsteht.

    1 Apfel                                                                                                klein würfeln und unterarbeiten. Wer mag gibt noch eine Handvoll

    Cranberries                                                                                       dazu. Den Teig mit der Hand zu einer rechteckigen Platte drücken, ca.

    2 cm dick, und in 16 Stücke schneiden. Auf ein mit Backpaier belegtes Blech setzen und im vorgeheizten Backofen bei 200 ° etwa 18 Minuten backen.

     

    tisch

     

    Nach einer ultrakurzen Zeit des Abkühlens können die buttrigen kleinen Dinger geknuspert werden. Mit clotted cream (sofern man welche hat, ansonsten tut´s auch Mascarpone) und Lieblingsmarmelade.

    Und genau das haben wir heute Nachmittag getan, der Herzallerliebste und ich. Dafür fällt das Abendessen aus. Aber das ist es absolut wert.

     

    clotted cream

     

    Wozu doch ein vereister Gefrierschrank alles gut ist!    😀

     

     

     

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  4. 40 Jahre jünger

    Februar 14, 2014 by Ulrike Schomerus

    Nicht das ich das wirklich möchte, 40 Jahre jünger sein. Nichtsdestotrotz fühle ich mich seit gestern Mittag mehrmals am Tag als sei ich wieder 10 Jahre alt. Plusminus           😀                    . Der Grund? Erinnert Ihr Euch an die quietschebunten Reifen, die wir um unsere Hüften kreisen ließen? Diese Dinger, Hulla-Hoop-Reifen nämlich, sind unausrottbar. Generationen von Mädchen (ich habe zumindest noch keinen Vertreter des männlichen Geschlechts gesehen, der den Reifen um seine Hüften kreisen ließ) beschäftigten sich wochenlang damit, den bunten Ring möglichst lange kreisenderweise auf Taillenhöhe zu halten. Ich gehörte damals, vor 40 Jahren              😉            , sicher nicht zu den Begabtesten, das tat meinem Ehrgeiz aber keinen Abbruch.

    Offenbar hat der Hulla-Hoop-Reifen in der Generation erwachsener Mädchen gerade ein super Comeback.  Ich muss gestehen, beim bloßen Gedanken daran meine Hüften kreisen zu lassen, knackte mein einigermaßen betagter Rücken schmerzhaft. Prophylaktisch sozusagen. Neugierig war ich aber doch. Das hat zum großen Teil auch damit zu tun, dass die Teilnehmer meines Lebe leichter Kurses in Woche 4, Lebe bewegt, täglich einen Sportreporter von mir bekommen. Will heißen: Ich berichte ihnen jeden Tag per Mail wie ich meine halbe Stunde Bewegung gestalte. Manchmal mache ich es mir leicht und schreibe ihnen von dem, was ich sowieso regelmäßig tue: Hunderunde, Bellicon, Tanzen….Damit sie sich bloß nicht langweilen und möglichst motiviert werden, lasse ich mich immer wieder mal auf etwas Neues ein. Meine Phantasie ist leider nicht grenzenlos, deshalb bin ich immer dankbar für Inspiration von außen. Dieses Mal kam sie von Heike. Sie hat sich einen Hulla-Hoop-Reifen zugelegt. “ Okay“, dachte ich, “ das ist aber nichts für mich.“ ( Prophylaktischer Rückenschmerz meldete sich               😉                 ) Mal eben bei Amazon Informationen sammeln musste ich aber doch. Stichworte wie „Innovatives System zur Körperstraffung und Gewichtsreduktion“, „Ankurbelung des Stoffwechsels und der Fettverbrennung“, Mobilisation von Selbstheilungskräften“ und „stimmungsaufhellende, besänftigende Wirkung“, lassen mich ganz schnell den Rückenschmerz verdrängen und beschließen, dass dieser Hulla-Hoop-Reifen wohl genau das Richtige für mich (und meine Kursteilnehmer) ist. Ein Klick und das Ding ist gekauft.

    Gestern Mittag also überbrachte mir die Postbotin das gute Stück. Das Zusammenstecken ist ein bisschen knifflig, aber dann klappt es doch. Jetzt geht´s los. Ich verpasse dem Ding einen Schubs und lasse die Hüften kreisen. Und siehe da: Das Unglaubliche passiert. Der Rücken beschwert sich nicht und der Reifen dreht sich mit schöner Gleichmäßigkeit um meine Taille. Erstaunlicherweise fällt er lange, lange nicht herunter. Ich grinse von einem Ohr bis zum anderen. Ich habe meinen persönlichen Kindheitsrekord gebrochen! Yeah!!! Und Spaß machen tut es auch noch! Linksherum muss ich noch üben, aber rechtsherum läuft er wie geschmiert.             😀             Der Schrittzähler freut sich auch und ich habe heute die ersten 10.000 Schritte  BIS ZUM MITTAGESSEN geschafft. (Okay, natürlich nicht alle durchs Hüftenschwingen, aber einige waren es doch!)

    3-5 mal pro Woche wird ein Workout mit dem Hoopmania empfohlen. Und ich muss das Haus nicht einmal dafür verlassen. Ist doch super!

    Wie wär´s , wenn auch Du dem Hulla-Hoop-Reifen zu einem Revival in Deinem Leben verhilfst? Ich glaube wirklich das lohnt sich!

    😀

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  5. Zumba Gold

    Februar 12, 2014 by Ulrike Schomerus

    Thema „Lebe bewegt“ im Lebe leichter Kurs. Meine Teilnehmer erscheinen ganz brav in Sportkleidung, wie ich es ihnen angeraten habe. Manche ängstlich (Was hat sie nur mit uns vor?), manche freudig gespannt (Was hat sie mit uns vor?)     😉        Diejenigen von ihnen, die schon einmal dabei waren, kennen meinen Ehrgeiz ihnen etwas zu zeigen, das sie noch nicht kennen. Mein Ziel ist es ihnen Lust zu machen sich zu bewegen und vielleicht mal eine neue Sportart auszuprobieren.

    Eine meiner ( und des Herzallerliebsten     😀     ) allerliebsten Bewegungsmöglichkeiten ist das Tanzen. Maßgeblich dazu beigetragen, dass das so ist, hat die Tanzschule Rautenberg mit den allerbesten Tanzlehrern, die man sich vorstellen kann. Danke!!!!!!! Ihr Lieben!       🙂               Nun wird dort nicht nur Standardtanz unterrichtet. Nein, es gibt auch so tolle Sachen wie Bokwa, Zumba, Zumba Gold und, und, und. Vor einiger Zeit kamen wir über Lebe leichter ins Gespräch und ich erhielt das verlockende Angebot, zur Lebe bewegt Woche die Teilnehmer mit Zumba zum Schnuppern zu beglücken. So ein Angebot kann man nicht ablehnen und gestern war es endlich soweit. Ihr solltet wissen die älteste der allernettesten Teilnehmer ever ist beinahe 80 Jahre alt. Das Experiment Zumba Gold also vielleicht ein bisschen gewagt. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen.

    Kurze Einleitung von Ole ( Du hast die Damen im Sturm erobert     😉         ), und schon geht es los.

    ALLE machen mit. ALLE halten eine halbe Stunde durch. Einige wollen sogar in die Verlängerung und stellen den Antrag, dass Ole nächste Woche wieder kommt.              😀

    Ich freu mich. Ich habe nicht nur die nettesten Teilnehmer ever, sie sind auch die motiviertesten der ganzen Welt.  Ich bin ganz schön stolz auf sie alle. Sie haben sich alle auf diese flotte Bewegung eingelassen und sind mit Spaß und vielen Schritten auf ihrem Konto (möglicherweise auch mit ein klein wenig Muskelkater      😉                  ) belohnt worden.

    Wenn Bewegung so viel Spaß macht und dazu noch gut tut, warum dann freiwillig darauf verzichten?

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  6. Süße Überraschung

    Februar 6, 2014 by Ulrike Schomerus

    Habe ich Euch schon mal vom Emmas erzählt? Das Emmas ist ein nettes kleines Café in Hamburg, in dem man ganz hervorragend frühstücken, oder wunderbaren, hausgebackenen Kuchen genießen, oder kunstvolle Torten bestaunen und bestellen, oder ein Catering ordern, oder den kleinen Mittagstisch einnehmen kann. Eben das Leben genießen und die Seele baumeln lassen.     😀     Das habe ich bei meinen Besuchen in Hamburg, vorzugsweise bei Frühstück oder Kuchen       😉      , einige Male getan. Seit Oktober hat es keinen Hamburgausflug mehr gegeben und somit auch kein Seelebaumelnlassen im Emmas. Schade eigentlich.

    Gestern Vormittag, während des Kellerausmistens, als meine Gedanken gerade um Müll und unnötigen Ballast kreisen, kündigt die Lieblingshündin ihre Lieblingspostbotin an und ich eile die Treppe herauf, um ihr die Tür zu öffnen. Freundlich lächelnd hält sie mir ein kleines Päckchen entgegen:“ Das passte nicht in den Briefkasten.“ Ich nehme das Päckchen an mich und staune nicht schlecht: Da steht doch tatsächlich mein Name drauf! Ich liebe es Post zu bekommen! Und ein Päckchen für mich, dazu noch überraschend, ist echt das Größte!      😀

     

    päckchne

    Kein Absender. Wer will mich da überraschen? Tarte novelle steht auf dem Päckchen. Aha, ich ahne wer mir da etwas Gutes tun will. Tarte novelle, das kenne ich. Auf diese Sache hat der Älteste mich hingewiesen. Auch er ist Fan des Emmas und hat herausgefunden, dass Stephanie Emmert, die auch das Emmas betreibt, für tarte novelle kleine, köstliche Minitartes bäckt, die als Geschenk verschickt werden können. Dabei ist nicht nur die Tarte eine Augenweide. Verpackung und Sinnspruch machen das Ganze, im Verein mit Schoko- oder Walnusstarte, zu einem Genuss für alle Sinne. ( Der Hörsinn wird durch die, beim Auspacken unweigerlich folgenden, Ausrufe des Entzückens angesprochen.      😉       )

     

    offenes päckchen

     

    Meine entzückten Ausrufe hören nur die Lieblingshündin und ich, aber das macht nichts. Ich freu mich! Ich hab ein Päckchen bekommen! Ganz für mich alleine! Und: Ich muss den Inhalt mit niemandem teilen!        😉

    Der Inhalt meines Päckchens ist eine kleine Versuchung in Gestalt einer zartschmelzenden Schokoladentarte. Ich entschließe mich dieser Versuchung ( noch ) nicht nachzugeben, auch wenn die Worte von Oscar Wilde, die mein Ältester und die Schwiegertochter in spe für mich ausgesucht haben, mich quasi dazu auffordern.

     

    tarte im päckchen

     

    Ich kann noch gerade so bis zum Mittagessen widerstehen. Aber dann verzehre ich meine ganz persönliche Minitarte mit Hochgenuss. ( Praktischerweise hat sie ziemlich genau Nachtischgröße       🙂          )

    Danke!!!! an die beiden Freudebringer! Die Überraschung ist Euch wirklich gelungen! Und….

    …..inspiriert mich auch mal wieder zum Freudebringer zu werden.

     

    DSC_0167

     

     

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  7. Bastelqueen

    Februar 1, 2014 by Ulrike Schomerus

    Am Küchenfenster grüßt eine Tassengirlande. An der Terrasentür prangt eine Lebkuchenmännerparade. Im Kinderzimmer winken Schneemänner von der Fensterfront….. So, oder so ähnlich sah es vor etlichen Jahren in unserem trauten Heim aus. Die Kinderlein waren noch klein, begrüßten jedes neue Fensterbild mit Begeisterung und Beifall, und Mama wurde nicht müde immer wieder neue Dekorationen für die vielen Fenster zu gestalten. Der Vorrat an Tonkarton war nahezu unerschöpflich, es gab immer mehrere Tuben Bastelkleber im Haus und die Zahl der Bastelhefte wuchs ständig.

    Nun, die Zeiten ändern sich. Auch das letzte Kleinkind wuchs heran, die Pubertät machte sich in den Kinderzimmern breit und die Begeisterung der Jungs über neue Fensterbilder erlosch beinahe schlagartig. Wenn ich ehrlich bin, belastete mich das nicht allzu sehr. Auch wenn ich viel ( eigentlich ständig   😉   ) gebastelt habe, meine Lieblingsbeschäftigung war es nicht gerade. Gerne habe ich die Bastelschere gegen meinen Füller und jede Menge Bücher getauscht. Dennoch sieht man mich neuerdings wieder nach Bastelkarton stöbern.

     

    papier

     

    Wie kommt´s?

    Üblicherweise gibt es in meinem Lebe leichter Kurs, als kleine Motivation für die Teilnehmer, etwas das sie vor Augen haben lässt, wieviel Gewicht sie schon verloren haben. Im Herbstkurs gab es pro verlorenem Pfund einen Zapfen. Das passte in die Jahreszeit und ließ sich sicher prima in winterliche Deko einbauen. Gut, wir haben noch  so etwas Ähnliches wie Winter. Aber immerhin wird es Frühling sein, wenn der Kurs zuende ist. Da erscheinen mir Zapfen nicht mehr so passend. Was tun? Nach langem Grübeln entscheide ich mich: Für jedes abgenommene Pfund wird es ein hübsche Vögelchen geben, das in einen Zweig gehängt werden kann. Ich besorge mir eine Schablone, steuere den Bastelshop meines Vertrauens an und decke mich mit buntem Tonkarton und hauchdünnem Perlonfaden ein.
     
    vorlagen
     
    Mithilfe der Schablone zeichne ich viele, viele Vögelchen und noch mehr Flügelchen auf. Ich schneide alles aus und freue mich bei der Vorstellung wie die Vögelein demnächst an Zweigen in der Wohnstube meiner Kursteilnehmer hängen. Für mich bleiben gewiss auch noch ein paar übrig für meine eigene Frühjahrsdekoration.
     
    schere
     
    Gut gelaunt schnibble ich vor mich hin, klebe die Flügelchen auf und zähle die fertigen Vögel.
    Ich stutze und rechne. Oh! Das könnte eng werden.    🙁
    Ich will unbedingt, dass die besten aller Kursteilnehmer Erfolg haben. Ich habe sie angespornt gerade in der ersten Woche bloß nicht vom Weg abzuweichen. Ich gestatte ihnen täglich einen Blick auf meinen Teller. Ich will, dass jeder wenigstens ein erstes Vögelchen mitnehmen kann! Am besten sogar mehrere! Und am allerbesten von nun an wöchentlich!
     
    fertige vögel
     
    Bei 14 Teilnehmern macht das pro Woche wenigstens 14 Vögel. In der ersten Woche mit Sicherheit einige mehr. Erfahrungsgemäß auch in den darauf folgenden Wochen. Puh! Da habe ich mir aber was vorgenommen!    😀    Während ich inzwischen versuche jedes Vögelchen mit einem Perlonfaden zum Aufhängen zu versehen, der so dünn ist, dass ich ihn trotz Brille überhaupt nicht sehen kann, vermute ich, dass ich mich ein wenig überschätzt habe.
     
    vogel
     
    Ach was! Wenn die Kandidaten auf dem Weg in ein leichteres Leben auch nur ein wenig Freude an jedem gewonnenen Vögelein haben, lohnt sich der Aufwand! Und außerdem:
    Ich gewinne auch!
    Versuch mal etwas zu essen und gleichzeitig ganz ordentlich einen Vogel auszuschneiden oder einen unsichtbaren Faden einzufädeln. Unmöglich. Also kommt mir diese vorübergehende Verwandlung in eine Bastelqeen sehr entgegen , denn Ihr wisst ja: Ich sitze mit Euch in einem Boot und bin dankbar für jede Alternative zum Essen. ( Der gemeine Appetit lauert überall!)
     
    strauß mitvögeln
     
    Noch ein Wort an die allerbesten, motiviertesten Kursteilnehmer ever:
    Ihr werdet verstehen, dass ich am Ende des Kurses keins dieser hübschen, kleinen Vögelchen mehr mit nach Hause nehmen möchte?!
    Ihr wisst was Ihr zu tun habt.       😉
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