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September, 2013

  1. Lebe leichter

    September 29, 2013 by Ulrike Schomerus

    Am Wochenende waren der Herzallerliebste und ich mal wieder unterwegs. Dieses Mal ging es nach Würzburg. Dorthin verschlug es uns, weil sich dort gut 60 Lebe leichter-Coaches zum Auffrischungstag versammelten. Genaugenommen war der Auffrischungstag natürlich nur mein persönlicher Grund nach Würzburg zu fahren. Der Herzallerliebste wollte mich gern begleiten. ( Ist das nicht voll nett?) Freitagabend trafen sich die bereits eingetrudelten Coaches zum Essen und vorab beschnuppern und austauschen in einer netten Pizzeria. (Ihr Lieben, wir mussten die Maßeinheit „einen Teller voll“ neu überdenken. In meinem ganzen Leben habe ich noch nie so große Pizzen gesehen!!!!!!!!!!! WIR HABEN NATÜRLICH GETEILT!) Lautstärke und Gelächter ließen darauf schließen, dass wir wirklich Spaß hatten. Samstag um 10.00 Uhr ging es dann richtig los. Am Anfang stand die sportliche Betätigung und das Staunen darüber, zu welchen Bewegungen Frauen mit engen Röcken auf Ihren Stühlen in der Lage sind. Die Tatsache, dass nur ein einziger männlicher Coach anwesend war, mag zu einer gewissen Hemmungslosigkeit beigetragen haben   😉   . Spaß war auf jeden Fall garantiert.

    Wir haben uns miteinander gefreut über die Auswirkungen von Lebe leichter und darüber, dass wir Anteil haben dürfen an diesem tollen Konzept, das Frauen ( natürlich auch Männern   😀   ) dazu verhilft zu einem ganzheitlich leichteren Leben zu finden. Wir haben neue Kontakte geknüpft, miteinander gelacht, gegessen und gelernt. Und: Wir bekamen einen Vorgeschmack darauf wie es weitergeht. Ich freue mich total darauf!!!! (Hat was mit Heikes und Beates neuem Buch zu tun.)

    Zu alledem präsentierte sich Würzburg von seiner sonnigsten Seite. Das veranlasste den Herzallerliebsten mich zu einem Schoppen Rotling auf der, von der Abendsonne beschienenen, alten Mainbrücke einzuladen. Köstlich und wildromantisch  😉   .

    Nun sind wir wieder zuhause und eine rappelvolle Woche liegt vor uns. Rein essenstechnisch mache ich mir keine Sorgen über mein leichteres Leben. Aber ich weiß: Zu einem leichteren Leben gehört auch ein ausgewogener Lebensstil. Genügend Schlaf, ausreichend Bewegung, genügend Pausen….. Das wird eine echte Herausforderung für mich.  Da hilft nur eine gute Planung. Keine zu langen To-do-Listen und nicht zu hohe Ansprüche. Schwierig. Aber machbar.

    Martin Luther hat einmal gesagt:

    “ Ich habe heute viel zu tun, darum muss ich heute viel beten.“

    Das will ich mir zu Herzen nehmen. Wer betet kommt zur Ruhe. Wer betet muss innehalten. Wer betet kann auf das hören, was Gott ihm sagen will. Wer betet, kann abgeben was beschwert. Wer betet, lebt leichter.

    In diesem Sinne:

    Eine leichte Woche Euch allen!

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  2. Flügel

    September 21, 2013 by Ulrike Schomerus

    Der Lütte hat Geburtstag. Mein Baby wird 12. Wichtiger Tag! Beschäftigt ihn schon seit Wochen. Ein Grund dafür: Er ist an diesem wichtigen Tag nicht zuhause. Ihm wurde die Ehre zuteil mit der Auswahl des Rheinischen Turnerbundes am Jugend-Deutschlandpokal teilzunehmen. Mindestens so wichtig wie der Geburtstag!   😉   Dennoch: Mama, Papa und Geschwister können ihn nicht feiern. Das geht nun für mein Mutterherz mal so gar nicht. Also versprechen der Herzallerliebste und ich: “ Wir kommen! An Deinem Geburtstag sind wir natürlich bei Dir!“

    Ich backe seinen aktuellen Lieblingskuchen, kaufe die obligatorische Geburtstags- Kinderschokolade, packe Teelichter und Geburtstagsgeschenk ein und mache mich am Tag vorher mit dem Herzallerliebsten auf den Weg nach Hamburg, um unserem Ziel schon etwas näher zu sein, denn wir wollen dem Lütten den Frühstückstisch geburtstäglich herrichten und ihn in unsere elterlichen Arme schließen. Um 5.30 Uhr geht der Wecker. Fix duschen und ab geht`s. Kurz nach sieben erreichen wir die Jungendherberge, richten den Tisch und dann geht Papa den Lütten holen. Ich stehe da, mit dem Fotoapparat bewaffnet, um die freudige Überraschung auf dem Gesicht meines Jüngsten festzuhalten. Da kommt er! ……………Und was sind seine ersten Worte?

    BITTE KEIN KÜSSCHEN; MAMA!

    Schluck. Upps, damit hatte ich jetzt irgendwie nicht gerechnet. Umarmen darf ich ihn dann doch. Mit uns an einem Tisch sitzen möchte er allersdings lieber nicht. Nochmal Schluck.

    Um es hier einmal in aller Deutlichkeit zu sagen:

    Besonders bei unserem Jüngsten habe ich mich über jeden Schritt in die Selbstständigkeit sehr gefreut. Und er wurde schnell selbstständig. War mir recht. GANZ EHRLICH. Aber er ist doch immer noch mein Baby! ( Oder etwa nicht?)

    Ich wollte immer, dass meinen Kindern Flügel wachsen. Aber offenbar war mir nicht so klar, dass auch der Lütte sie eines Tages benutzen würde. Ich tue ganz cool. Er soll nicht merken, dass es mich schmerzt ihn immer öfter davonfliegen zu sehen. Schließlich weiß ich, dass es gut und richtig ist, dass er fliegen lernt. Aber jetzt…………….

    ……………..brauche ich dringend ein Taschentuch und einen Arm voll Brusttee!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Geschniefte Grüße

    Ulrike

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  3. Apfelbaumgeschichten

    September 14, 2013 by Ulrike Schomerus

    Hmmm! Es duftet herrlich nach frisch gebackenem Apfelkuchen! Mit Streuseln! Und mit Zimt! Gut das morgen Sonntag ist und ich ein Stück davon probieren kann!   😀   Bis dahin genieße ich den Duft. Ich denke der wird in den nächsten Wochen öfter durchs Haus wehen.

     

    apfelkuchen
    In unserem Garten steht ein alter Apfelbaum, gepflanzt vom Opa des Herzallerliebsten höchstpersönlich. Der Baum ist, wie gesagt, schon alt. Er ist auch nicht mehr ganz gesund. Stamm und Äste sind teilweise hohl und von Pilz befallen. In jedem Herbst, wenn der Wind besonders stark pfeift, blicken wir mit wachsamen Augen auf ihn und sind ein wenig ängstlich, dass der ein oder andere Ast abbrechen könnte. Vernünftig wäre es vermutlich von ihm Abschied zu nehmen und ihn aus Sicherheitsgründen zu fällen. Das Problem: Wir mögen uns nicht trennen! Immerhin könnte der Baum Geschichten erzählen und manchmal tut er das auch. Aber nur wir können sie hören.

     

    pilz

     

     

    Er erzählt Geschichten vom Krieg, denen unsere Kinder mit offenen Mündern und Entsetzen gelauscht haben. Damit ist er für unsere Kinder zu einem Helden geworden und hält die Erinnerung an eine Zeit lebendig, die wir nicht miterlebt haben. Er erzählt davon, wie ein guter Freund am Morgen nach unserer Hochzeit viele, viele Äpfel pflückte, die des Herzallerliebsten Oma im Keller für den Winter lagerte. ( Nur deshalb weiß ich, dass es sich um einen Winterapfel handelt, der erst Ende September reif ist   🙂   ) Er erzählt davon wie unsere beiden Gr0ßen ein kleines Baumhaus in seinen Ästen errichteten, das über Jahre Sturm und Regen trotzte, bis die Bretter so morsch waren, dass wir Eltern es schließlich abbauten, aus Angst eines der Kinder würde aus dem Baum stürzen. Er erzählt die Geschichte von unserem Treckerfahrer als dreijährigem Knirps, dem wir den Zugang zum Baumhaus dadurch verwehren wollten, dass man nur über ein glattes Brett in den Baum gelangen konnte. Wir waren der Ansicht, dass derjenige, der dieses Hindernis überwinden könnte auch alt genug sei, sich im geliebten Apfelbaum aufzuhalten. Nun, dieser Meinung war der Knirps auch. Und schwupps, saß er im Baumhaus. ( Dieses Klettergen hat er übrigens von mir   😉   ) Er erzählt von etlichen vertrauten Gesprächen mit meiner brasilianischen Schwägerin auf der Bank unter ihm , die ich oft sehr vermisse ( Liebe V.,kommst Du auf einen Cappuccino herüber?). Er erzählt von Feierabendgesprächen mit dem Schatz, von Osterfeuern und Stockbrot, von Einschulungsgrillfesten in seinem Schatten, von unserer Kinderschar, die im Sandkasten unter ihm Burgen bauten und unendlich viele Geschichten mehr. Wir hören ihm immer wieder gerne zu und können uns nicht vorstellen, dass er eines Tages nicht mehr da sein soll.

     

    apfelbaum

     

     

    In diesem Jahr hat er nach langer Zeit mal wieder gaaaanz viele Früchte getragen. Ich freu mich riesig darüber und ich sammel Rezepte. Äpfel zur Vorspeise, zum Hauptgang und zum Nachtisch. ( Gut, dass die Familie noch nicht so recht ahnt, was ihr blüht! Ich fürchte sie würden die Augen ein bisschen verdrehen   😉   ) Zunächst gibt es aber zum Sonntagsnachdemgottesdienststehkaffee den besagten Apfelkuchen. Nächste Woche plane ich so Leckereien wie Apfel-Sellerie-Cremesuppe, Apfel-Hackfleisch-Auflauf und Schweinekrustenbraten mit Äpfeln. Mir läuft jetzt schon das Wasser im Munde zusammen! Und um die lieben Kinderlein milde zu stimmen, wird es auch das ein oder andere Mal Kuchen, Crumble und Apfelmus geben. Und heute, zur Feier der Apfelernte: Apelpfannkuchen.

     

    apfelkörbe

     

     

    Ich halte Euch auf dem Laufenden und Rezepte wirds auch geben. Versprochen!

    Und Dir lieber Apfelbaum: Danke für die köstliche Ernte und die Erinnerungen, die Du uns schenkst.

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  4. Schwere Last

    September 11, 2013 by Ulrike Schomerus

    Da schreibt doch Beate gestern ( wie immer   😀   ) sehr anschaulich, vom Gewicht ihrer Einkaufstaschen, die die Einkäufe für ihre Großfamilie enthalten ( liebe Beate, ich weiß sooo genau, wie sich das anfühlt   😀   ) und den Auswirkungen, die dieses Gewicht auf den Hüften hätte. Ich fühle mich, wie soll ich es sagen, ein bisschen ertappt. Ich weiß nämlich tatsächlich nicht nur wie sich dieses Gewicht von Einkaufstaschen in den Händen anfühlt. Ich habe beinahe exakt dieses Gewicht über Jahre zusätzlich auf meinen Hüften herumgeschleppt. Das war kein Spaß!!!  🙁   Ein paar Treppenstufen und ich war dermaßen außer Atem, dass ich keinen ganzen Satz mehr sprechen konnte. Mal schnell hinter meinem Jüngsten herflitzen? Absolut unmöglich!! Dauernd schmerzten meine Hüfte und der Rücken und ich war total unbeweglich. Von Wohlfühlen in meiner Haut konnte wirklich nicht die Rede sein.

    Nun, irgendwann entschloss ich mich, diesen Zustand zu ändern. Ich wollte mich wieder bewegen, wieder ein paar Stockwerke Treppensteigen ohne asthmatisches Keuchen, wieder etwas zum Anziehen finden, dass mir auch gefällt. Ich wollte mich wieder wohlfühlen in meiner Haut!

    Das liegt nun schon einige Jahre zurück und ich halte mein Wohlfühlgewicht seit ca. 4 Jahren. Ja, es war ein langer Weg. Ja, es gab auch Rückschläge. Aber ja, es hat sich gelohnt!!

    Ich bewege mich gern, sehr gern sogar! Das siehst Du  zum Beispiel hier oder hier. Ich steige mehrere Stockwerke die Treppen ohne mit der Wimper zu zucken und , wenn ich mir etwas zum Anziehen kaufe, dann gefällt es mir auch  😀   . Ich fühle mich wohl in meiner Haut!

    Dieses Gefühl wünsche ich Dir auch! Warte nicht noch länger und schlepp die überflüssigen Pfunde nicht noch weiter mit Dir herum! ( Das ist keine Aufforderung dem Schlankheitswahn zu verfallen! ) Mach Dich heute auf den Weg zu dem für Dich passenden, gesunden Wohlfühlgewicht! Starte heute in Dein neues, leichteres Leben!

    Du glaubst Du schaffst das nicht allein? Begleitung findest Du hier!

    Ich bin weiter mit auf dem Weg!

    Leichte Grüße

    Ulrike

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  5. Bügelberge

    September 7, 2013 by Ulrike Schomerus

    Irgendwie ist der Bügelberg in den letzten 14 Tagen etwas außer Kontrolle geraten. Also mache ich mich daran ihn abzubauen. Ich bügel ganz gern. Hat sowas meditatives    😀   . Heute allerdings blicke ich doch etwas verängstigt auf die Wäschekörbe, die mich im Keller vorwurfsvoll anstarren. Wann immer mich diese Angst vor Bergen überkommt, die abgebaut werden wollen, handle ich nach der Devise: „Nicht zögern, einfach irgendwo anfangen!“ Also los! Während meiner (meditativen) Bügeltätigkeit, sinniere ich darüber, wie vor 25 Jahren, nach einer ultrakurzen Episode, in der ich nur meine eigene Wäsche bügelte  😉  , meine Bügelberge zu wachsen begannen. Alle paar Jahre, kam ein weiteres Familienmitglied dazu und damit auch Bügelwäsche. Schließlich bügelte ich hingebungsvoll für 7 Personen. Wie gesagt: Ich bügel ganz gerne. Trotzdem schob ich manchmal Frust angesichts der nie enden wollenden Wäscheflut.

    Selbst nach klassischem Rollenbild erzogen ( Mutter: Kinder, Küche, Kirche; Vater: Was er mag, nur nichts was mit Haushalt zu tun hat   🙂   ), fragte ich mich als Mutter von 5 Söhnen, was ich ihnen diesbezüglich vermitteln wollte. „Ich will, dass meine Söhne allesamt in der Lage sind ihren eigenen Haushalt zu schmeißen!“ Das war mir schnell klar und der Herzallerliebste stimmte darin mit mir überein. Also lernten die Kleinen wie man spült und abtrocknet, wie man den Staubsauger bedient, das Waschbecken und die Toilette säubert und den Fußboden wischt. Ab und zu, wenn es sie selbst danach verlangte, durften sie, unter meiner gestrengen Aufsicht, Geschirrtücher bügeln. Die Kinderlein wurden größer und damit erschien es mir unerlässlich eine neue Tradition im Hause Schomerus zu etablieren: Mit ihrem 16ten Geburtstag endet meine Zuständigkeit für ihre Bügelwäsche. Sie werden von mir instruiert wie T-Shirts und Hosen zu bügeln sind, einige Male dabei begleitet und dann ist für mich Schluss! Vor nunmehr 8 Jahren traf es den Ältesten, knapp drei Jahre später den zweiten und der dritte war vor gut 2 Jahren an der Reihe. Nach der mütterlichen Einweisung und einigen verordneten Pflichtübungen, entschieden sich alle drei zunächst, dass gebügelte Hosen und Shirts eindeutig überbewertet werden und ließen es bleiben.Was soll`s: Ich habe meine mütterliche Pflicht getan. Inzwischen tragen die beiden älteren regelmäßig Anzug und Hemd und deshalb sind sie ans Bügeleisen zurückgekehrt. Ungebügelte Oberhemden sind dann wohl doch nicht so angesagt   😉   .

    Ich baue also meinen aktuellen Bügelberg ab, lasse das Eisen über T-Shirts und Hosen gleiten und plötzlich fällt es mir wie Schuppen von den Augen: “ Es ist wieder soweit!“ Im nächsten Monat feiern wir den 16ten Geburtstag unseres Treckerfahrers! Wenn das mit Bügeleisen in der Hand nicht so gefährlich wäre, würde ich einen Freudentanz aufs Parkett legen!   😀

    Schließlich ist mein Bügelberg abgebaut und wir sitzen gemütlich beim Mittagessen, als mir auffällt, dass der Treckerfahrer bei fast 30° Außentemperatur ein langärmeliges T-Shirt trägt. “ Sag mal, ist Dir das nicht zu warm?“ “ Ich hab nichts anderes mehr“ (Stellt Euch bitte an dieser Stelle ein verstohlenes Hüsteln und Stirnrunzeln mütterlicherseits vor     😉    ) “ Kannst Du nicht mal wieder bügeln?“ Ich grinse ihn an und antworte: “ Deine Wäsche liegt fertig gebügelt parat, mein Schatz. Ich freue mich schon so auf Deinen Geburtstag!  “ “ Wieso?“ “ Frag mal Deinen Bruder!“ Dieser Aufforderung kommt er brav nach und der angehende Immobilienwirt fragt zurück: “ Kannst Du Dir das nicht denken?“ “ Ach ja! “ stöhnt der beinahe 16 -jährige auf. Seine Mundwinkel sinken herab, meine gehen noch ein Stückchen weiter nach oben. Er hat´s begriffen. Ein freundschaftlicher Knuffer mütterlicherseits und Sohnemanns Mundwinkel bewegen sich auch wieder aufwärts. Ist doch gar nicht so schlimm!    😉

    P.S.:  Auf die nächste Reduzierung des Bügelberges muss ich noch einige Jahre warten. Aber: Ich bügel gerne!   😀

     

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