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  1. Frühling, Sommer, Herbst, Familie

    November 6, 2019 by Ulrike Schomerus

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    Letztes Jahr hatten der Herzallerliebste und ich beschlossen einen Teil unseres Rasens in eine Wildblumenwiese zu verwandeln. Im vergangenen Frühjahr setzte der beste aller Ehemänner das dann auch gleich in die Tat um.

    Den Sommer über blühte es dann also dort vor sich hin und ziemlich zum Schluss kamen dann auch noch einige Ringelblumen zum Vorschein.

    Diese blühten als allerletzte Farbtupfer in der Wiese.

    Bis gerade eben.

    Ich habe den letzten die Köpfe abgeknipst.

    Schuld daran ist Veronika Smoor. Oder besser: Das Rezept für Ringelblumensalbe aus ihrem Buch „Frühling, Sommer, Herbst, Familie“.   😉

    Als der Liebste und ich über meinen Geburtstag verreist sind, kam dieses Buch mit ins Gepäck. Ich wollte es in der Gemeinde vorstellen, da es etliche Familien mit Kindern bei uns gibt und es mir schien, als sei dieses Buch ein echter Gewinn für sie. Und da ich grundsätzlich nur Bücher empfehle, die ich selbst gelesen habe….

    An einem regenerischen Tag, machte ich es mir also gemütlich und las, bei einem Glas Champagner, Veronikas Buch.

     

     

    Ich liebe Veronikas Schreibstil!

    In einem Rutsch las ich das ganze Buch, lachte, war sehr berührt, las dem Liebsten immer wieder Passagen vor und entschied schon nach den ersten Seiten, dass es gar nichts ausmacht, dass meine Kinder bereits erwachsen sind und bestimmt nicht mit ihrer Mama die kreativen Ideen umsetzen wollen, die Veronika in ihrem Buch weitergibt.

    Die eine oder andere Idee würde ich immerhin sehr gerne auch selbst und alleine ausprobieren. Und wenn nicht…

     

     

    …wäre das Buch mit seinen schönen Fotos immer noch eine Augenweide und ein wertvolles Lesebuch.

    Ich sprach also bei nächster Gelegenheit eine klare Empfehlung für „Frühling, Sommer, Herbst, Familie“ in der Gemeinde aus und kaufte mir sogleich ein Exemplar für mein eigenes Bücherregal.   😉

    Ihr Lieben, ob Ihr also kleine Kinder habt, oder auch nicht, auch Euch lege ich dieses Buch dringend ans Herz.

    Wie kam ich noch mal drauf?

     

     

    Ach ja!

    Die Ringelblumensalbe steht jetzt zum Abkühlen und Durchziehen im Keller!

    Begeisterte Grüße

    Ulrike

    P.S.: Am besten gleich hier bestellen.   😉

     

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  2. Hallo November!

    November 1, 2019 by Ulrike Schomerus

    Pünktlich zum 1. November ist es vorbei mit dem goldenen Herbst:

    Nieselregen und Nebel.

    Heute ließen wir uns davon nicht schrecken, denn der Große hatte vor ein paar Tagen nachgefragt, ob wir nicht gemeinsam wandern wollen.

    Klar wollen wir!

    Und da wir sonst nichts vorhatten, nahmen wir auch gerne 2 Stunden Anfahrt zum Ausgangspunkt unserer Wanderung in Kauf.

     

     

    Ihr wisst schon: Ich liebe es draußen zu sein und auch, wenn das hier vielleicht anders geklungen hat, diese Liebe schließt durchaus auch graue Herbsttage und den Winter mit ein.   😉

     

     

    Tatsächlich muss ich mich dennoch manchmal dazu aufraffen raus zu gehen. Wenn die Stimmung so schlecht und grau ist wie das Wetter, kann es vorkommen, dass ich mich am liebsten im Haus einigele und Trübsal blase.

    Dabei ist die Natur ein unschlagbarer Stimmungsaufheller. Egal bei welchem Wetter.

     

     

    Wenn ich dann heimkomme, nass, dreckig, ein bisschen verfroren, dann ist mein Herz so voller Dankbarkeit und Freude. Da ist dann überhaupt kein Platz mehr für Trübsal.

     

     

    Wie könnte ich durch Gottes wunderbare Schöpfung wandern und nicht Dankbarkeit und Freude über so viele Wunder empfinden?

     

     

    Das sollte ärztlich verordnet werden: Raus an die frische Luft!

    Am besten in den Wald, oder sonstwo ins Grüne.

    Staunen, Dankbarkeit, Freude atmen.

    Das tut dem Körper und der Seele gut!

     

     

    Herbstliche, zutiefst dankbare Grüße

    Ulrike

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  3. Goldener Herbst

    Oktober 26, 2019 by Ulrike Schomerus

    Manchmal möchte ich das Leben anhalten.

    Ach, was freue ich mich diese Woche so sehr über das herrliche Herbstwetter! Jede Stunde, die ich im Haus verbringen muss, erscheint mir nicht gut genutzt. Ich will draußen sein, den lauen Wind und die Sonne spüren und sie mit jeder Zelle meines Körpers und mit meiner Seele aufsaugen und speichern für graue, kalte Wintertage.

     

     

    Ich schiebe scheinbar notwendige Tätigkeiten auf. Wer braucht schon geputzte Fenster, wenn man sowieso draußen ist und gar nicht durchblicken muss?   😉

    Wer denkt schon ans Bad putzen, wenn man auch die letzten Blumen draußen anschauen könnte und  Blätter fegen kann?   😉

     

     

    Wie schnell ist es jetzt am Abend schon dunkel. Dann ist immer noch Zeit vermeintlich dringende Hausarbeit zu erledigen.

    In diesen Tagen ist der Herbst golden. Und er vergoldet mir viele Momente des Tages.

     

     

    Der nächste Winter kommt bestimmt. Vermutlich wartet er nur drauf endlich durchzustarten.

     

     

    Aber bis dahin…

    …findet Ihr mich draußen.

    Goldene Herbstgrüße

    Ulrike

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  4. Heute vor 30 Jahren

    Oktober 19, 2019 by Ulrike Schomerus

    Heute vor 30 Jahren wurde mein Leben komplett auf den Kopf gestellt.

    Ich erinnere mich an einen goldenen Oktobertag. Damals konnte ich nicht ahnen, wie sehr sich mein Leben an diesem Tag für immer verändern würde.

    Dieser Tag war der Anfang einer Reise, die mich alles gekostet hat.

    Unterwegs habe ich mehr Freude erlebt, als jemals zuvor. Ich habe mehr Herausforderungen ins Gesicht gesehen, als ich je geahnt hätte. Manche konnte ich meistern, manche nicht.

    Diese Reise macht mich so glücklich, dass ich manchmal aus dem Stand vor lauter Glück weinen muss. Und manchmal ist der Weg so schwer, dass auch dann die Tränen fließen.

    Diese Reise hat mich mehr gelehrt als 13 Schuljahre und die Bemühungen aller meiner Lehrer zusammen. Und ich lerne immer noch.

    Durch nichts wurde meine Persönlichkeit mehr geprägt und verändert. Durch nichts wurde ich mehr bereichert, durch nichts mehr beschenkt.

    Diese Reise ist das größte Abenteuer meines Lebens und ich bin unendlich dankbar, dass ich diese Reise erleben darf!

    Heute vor 30 Jahren bin ich Mutter geworden.

    Herzlichen Glückwunsch mein Großer! Ich hab`Dich sooo lieb! Gott segne Dich!

     

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  5. Entscheidung für die Liebe

    Oktober 14, 2019 by Ulrike Schomerus

    Ich schreibe hier relativ häufig etwas über den Herzallerliebsten. Und ich werde immer wieder darauf angesprochen, was ich für einen tollen Ehemann habe. Und das habe ich auch. Den allerbesten, den ich mir wünschen könnte.

     

     

    Aber ich kenne Zeiten, da finde ich den Herzallerliebsten alles andere als herzallerliebst.    😉

    Dann fühle ich mich allein, einsam, unverstanden. Ich frage mich dann, woran ich erkennen soll, dass er mich wirklich liebt, wenn er doch für mich so gar keine Zeit hat, ständig unterwegs ist und sowieso alles andere viel wichtiger ist als unsere Beziehung.

    Ich weine, klage, beschwere mich und ich werde bockig und stur. Soll er doch machen was er will, ich komme auch alleine klar!

     

     

    Ich bin nicht stolz darauf, aber es ist dennoch wahr. Das letzte Mal ist noch gar nicht lange her. Um genau zu sein erreichte eine solche Zeit unmittelbar vor unserem letzten Hochzeitstag ihren Höhepunkt. Am liebsten hätte ich unsere lange geplante Auszeit auf dem Hausboot abgesagt.

    Am Hochzeitstag wachte ich früh auf und verzog mich schmollend mit meiner Bibel auf die Couch.

    „Gott“, sagte ich, „ich bin echt unglücklich. Was soll ich denn jetzt machen?“

    Manchmal antwortet Gott sofort. Vor allem dann, wenn wir wirklich zuhören wollen. Und ich wollte. Die Verzweiflung war groß genug, denn ich hatte schon ziemlich lange auf stur gestellt.

    Ich schlug meine Bibel auf und las das Kapitel für den Tag: Epheser 5

    Seid nun Nachahmer Gottes als geliebte Kinder!

    Mir wurde ein bisschen ungemütlich.

    Und wandelt in Liebe, wie auch der Christus uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat als Opfergabe und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch!

    Wham! Das saß.

    Während ich über Wochen damit beschäftigt war mich selbst zu bemitleiden und meine Wunden zu lecken, während ich die Verantwortung für mein Wohlbefinden dem Herzallerliebsten aufgebürdet hatte, hatte ich tatsächlich meine Rolle in der ganzen Sache völlig außer Acht gelassen.

     

     

    Mein Job ist es zu lieben. Mein Job ist es Christus nachzuahmen.

    Ich bin nicht dafür verantwortlich was andere tun. Ich kann andere nicht verändern. Auch nicht meinen Ehemann. (Will ich auch nicht   😉   Aber ich bin für mein Handeln verantwortlich. Um alles andere kümmert sich Gott persönlich. Besonders um meine verzweifelte Sehnsucht danach geliebt zu werden. Und so erinnerte er mich gleich noch an zwei Verse, die mir seine Liebe verdeutlichen:

    Schmecket und sehet, dass der HERR gütig ist! Glücklich der Mann (die Frau) , der (die) sich bei ihm birgt!  Ps.34,9

     

    Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, daß wir Gottes Kinder sollen heißen!

    1. Joh. 3,1

    Ich fühlte mich zurecht gewiesen und gleichzeitig reich beschenkt. Mir wurde mein widerliches Verhalten auf einmal deutlich bewusst. Und einmal mehr bin ich Gott so dankbar für seine Geduld mit mir, wenn ich wieder einmal, was ich schon längst verinnerlicht glaubte, vergessen habe.

    Ich habe mich entschieden zu lieben. Was für eine Erleichterung und Neubelebung für unsere Ehe! Liebe einfordern ist widerlich und bringt mich keinen Schritt weiter, aber die Entscheidung für die Liebe verändert alles. Vor allem mich selbst.   😉

    Dankbarste Grüße

    Ulrike

    P.S.: Einen kleinen Eindruck wie schön unsere Auszeit dann doch noch war, gibt es hier.

     

     

     

     

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  6. Hochzeitstag und Abenteuer

    Oktober 7, 2019 by Ulrike Schomerus

    Da bin ich wieder.   😉

    Für ein paar Tage sind der Herzallerliebste und ich abgetaucht. Dafür, das wissen wir schon lange, muss man nicht unbedingt in die Ferne schweifen, denn das Gute liegt so nah.   😉

    Unseren Hochzeitstag (in diesem Jahr der 31te) nehmen wir gerne zum Anlass kurz zu verschwinden, um uns auf uns und unsere Ehebeziehung zu besinnen. Das tut so gut!

    Nach einem guten Frühstück in unserem Leiblingsfrühstückscafé und ein bisschen Alltagskram, der noch erledigt werden musste, machten wir uns also auf den Weg nach Bislich, um dort drei Tage auf einem Hausboot zu verbringen.

     

     

    Jedes Mal kommt es uns vor, als tauchten wir in eine andere Welt. Der Blick auf das Wasser, die Natur um uns herum, sogar der Biber hat uns in der Nacht besucht. 😉

     

     

    Das Wetter war zwar nicht so toll, aber es gab genügend Regenpausen, so dass wir auch laufen konnten.

     

     

    Die übrige Zeit verbrachten wir mit Saunagängen, Abkühlen im See und Memory spielen.   😉

     

     

    Und am Mittwoch habe ich noch ein besonderes Geschenk eingelöst, das der Herzallerliebste mir zum Hochzeitstag gemacht hatte:

    Ich habe Stand up paddling ausprobiert!

    Yeah! Für mich ein richtiges Abenteuer!

    Das habe ich mir schon so lange gewünscht. Im letzten Jahr hatte mir die gebrochenen Kniescheibe einen Strich durch die Rechnung gemacht. In diesem Jahr hat alles gepasst. Und es war genauso schön, wie ich es mir erträumt hatte.

    Das mache ich wieder!

     

     

    Seit Donnerstag sind wir zurück. Der Alltag hat uns mit Macht erwischt. Aber es bleibt die Erinnerung und tiefe Dankbarkeit für die Möglichkeit eine solche Auszeit zu erleben.

    Meine Dankbarkeit mit dem Herzallerliebsten verheiratet sein zu dürfen, der so viel Geduld mit mir hat, der mich unterstützt in allem was ich mir vornehme, der Unmögliches möglich macht, der mich so liebt wie ich bin, kann ich nicht in Worte fassen. Was soll ich sagen: Ich liebe ihn einfach!

    Dankbarste Grüße

    Ulrike

     

     

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  7. Prima Klima

    September 23, 2019 by Ulrike Schomerus

    Ein prima Klima, das wünschen sich viele und wollen endlich entsprechende Maßnahmen in der Politik durchsetzen. Am Freitag sind dafür überall Menschen auf die Straße gegangen.

    Ich bin zuhause geblieben.

    Nicht, weil ich die Anliegen der Demonstranten nicht teile!

    Ich bin vielleicht eher der leise Klimaaktivist. Wenn man das überhaupt so sagen kann.

    Ich ziehe es vor in meinem eigenen kleinen Bereich anzufangen. Weit weg von perfekt wohlgemerkt. Aber wo mir etwas auf- oder einfällt, das ich zugunsten eines besseren Klimas /einer besseren Welt verändern kann, tue ich das gern.

    Die meisten Dinge könnte jeder verändern. Es sind eben nicht immer die großen Dinge, die den Unterschied machen.

    Man stelle sich nur einmal vor, jeder würde ganz selbstverständlich seine eigenen Dosen mit zum Einkauf nehmen, um sich Fleisch, Wurst, Käse darin einpacken zu lassen.

    Was, wenn alle ihren Joghurt, Milch, Wasser, Saft…im Glas kaufen würden?

    Was, wenn jeder natürlich seinen eigenen Einkaufsbeutel/-korb dabei hätte?

    Was, wenn wir alle wieder mehr mit dem Fahrrad, oder zu Fuß erledigen würden, anstatt eben schnell das Auto zu nehmen?

    Was, wenn wir alle den Wasserhahn zudrehen, wenn wir uns unter der Dusche einseifen, oder wenn wir uns die Zähne putzen?

    Was, wenn wir unser Spülmittel einfach wieder aus umweltverträglichen Zutaten selbst herstellen?

    Was, wenn wir das Licht selbstverständlich ausschalten, wenn wir einen Raum verlassen?

    Was, wenn wir nicht jedes Jahr ein neues Handy, eine Flugreise, neue Mäntel, die xte Bluse etc. kaufen würden?

    ….

    Es gibt so viele Möglichkeiten im Kleinen für Gottes Schöpfung, die Welt in der wir leben, gute Entscheidungen zu treffen. Jeder so, wie es ihm möglich ist und ohne mit dem Finger auf den anderen zu zeigen, der es anders macht.

    Jeder kann (muss) Verantwortung übernehmen.

    Das beginnt nicht in der Politik. Beginnen tut die Verantwortung bei mir und bei Dir.

    Fangen wir einfach an. Tun wir einfach das, was wir tun können.

    Auf die Politik schimpfen und selbst die Hände still halten, wird nicht die Lösung sein.

    Nachdenkliche Grüße

    Ulrike

     

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  8. Alte Besen kehren gut…

    September 17, 2019 by Ulrike Schomerus

    …sagt man, und just aus diesem Grund, habe ich mir letzte Woche einen neuen gekauft. Und Handfeger und Kehrblech gleich dazu.   😉

    Der Grund:

    Mein Staubsauger tut´s nicht mehr.

    Das ist ganz schön nervig. Nun könnte ich einfach den Kundendienst rufen und hoffen, dass der Schaden durch eine Reparatur behoben werden kann. Das werde ich sicher auch tun. Aber mir fiel plötzlich ein, dass es doch früher diese Dinger gab, mit denen man, ganz ohne Strom, den Teppich von Krümeln und Staub befreien kann.

    Außerdem haben wir hauptsächlich glatte Böden in unserem Heim und die, so mein Gedanke, lassen sich ganz prima auch mit Besen und Handfeger reinigen.

    Auf den Teppichkehrer warte ich noch. Der kommt wahrscheinlich morgen. Und ich freue mich tatsächlich darauf.   😉

    Den neuen Besen schwinge ich schon einige Zeit. Eben weil alte Besen gut kehren.

    Will heißen: Nicht alles was wir durch elektrische Geräte ersetzt haben ist schlecht und Rückschritt ist manchmal vielleicht sogar Fortschritt.

    Aber das ist ein anderes Thema. Und dazu schreibe ich ein anderes Mal.   😉

    Liebste Grüße

    Ulrike

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  9. Die Sache mit dem Vertrauen

    September 9, 2019 by Ulrike Schomerus

    Wenn Du mich fragst, ob ich Gott vertraue, dann antworte ich Dir mit einem kräftigen „Ja“.

    Aber manchmal kommen mir Zweifel.

    Darf ich behaupten ich vertraue Gott, wenn ich doch oft lieber selbst die Dinge in die Hand nehme?

    Wenn ich Gott vertraue, darf ich dann weinen, weil manchmal Dinge geschehen, die mir schier das Herz brechen?

    Ich verstehe die Sache mit dem Vertrauen manchmal nicht und sie scheint auch so gar nicht in meiner Natur zu liegen. Verinnerlicht habe ich offenbar eher das Gefühl: „Wenn Du Dich auf eins verlassen kannst, dann darauf, dass Du Dich auf nichts (und niemanden) verlassen kannst“.

    Das macht es mir schwer. Das macht Loslassen zu einem Fremdwort für mich. Ich möchte dieses Fremdwort buchstabieren lernen, ich möchte, dass es zu einem Lieblingswort wird und zu einer ganz vertrauten und selbstverständlichen Art meines Handelns.

    Heute Morgen kam mir der Gedanke, dass das Geheimnis in der Liebe liegt. Nicht in der Liebe, die ich Gott entgegenbringen könnte. Das Geheimnis liegt darin, dass er mich liebt.

    Hierin ist die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern, dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden.   1.Joh. 4,10

    Könnte jemand, der sein Leben für mich gelassen hat, der sich für mich hat umbringen lassen, nicht vertrauenswürdig sein?

    Wohl kaum.

    Nein, ich verstehe nicht alles.

     

     

    ABER:

    Wenn ich auf´s Kreuz schaue, sehe ich nichts als Liebe.

    Das hilft mir.

    Das befreit mich.

    Dann kann ich loslassen.

    Darin will ich mich üben.

     

     

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  10. Ist der Sommer schon vorbei?

    September 4, 2019 by Ulrike Schomerus

    Ich sitze am Schreibtisch im Wohnzimmer und schaue dem Regen zu. Auf dem (überdachten   ;-   ) Terrassentisch liegt noch meine Bibel und das Tagebuch von heute Morgen. Heute Morgen schien die Sonne und es war warm. Jetzt sitze ich hier, in meine warme Jacke gehüllt und denke:

    „Ich bin noch nicht soweit! Es darf noch nicht Herbst werden!“

    Versteht mich nicht falsch. Ich liebe den Herbst. Ich würde den Herbst immer einem heißen Sommer vorziehen. Aber dieses Mal…

    Dieses Mal fehlt mir irgendetwas. Der Sommer ist für mich für gewöhnlich Pausenzeit. Alles geht langsamer und mindestens 14 Tage kümmere ich mich mal um (fast) gar nichts, weil ich einfach nicht zuhause bin.

    In diesem Sommer war ich, bis auf wenige Tage, zuhause.

    Ich mag mein Zuhause. Ehrlich!

    Und doch: Ich fühle mich nicht so entspannt wie sonst, am Ende eines langen Sommers. Ich vermisse auch dieses Gefühl der Vorfreude darauf, endlich wieder produktiv sein zu können. Produktiv in Form von Wäsche waschen, für etliche hungrige Mäuler kochen, putzen, Coachings vorbereiten und durchführen, etc.   😉

    Mag daran liegen, dass es dieses Jahr zwar eine lange Pause vom Lebe leichter Kurs gab, aber alles andere weiterging wie immer. Telefoncoaching und Onlinecoaching inclusive. Und, das haben wir vor langer Zeit schon festgestellt: Wenn wir zuhause sind, ist man eben auch für jedermann verfügbar.

    Sowohl der Herzallerliebste als auch ich, tun uns schwer damit Auftankzeiten zu nehmen, wenn wir zuhause sind. Irgendjemand braucht immer etwas und wir sind ja da. Dann sagt man doch nicht NEIN, oder?

    Das letzte Viertel des Jahres ist angebrochen. Das letzte Viertel eines Jahres empfinde ich immer als besonders herausfordernd, denn da knubbeln sich Termine und Verpflichtungen.

    Wenn ich da die Puste behalten will, muss ich gut haushalten mit meinen Kräften.

    Das bedeutet, ich muss wohl oder übel auch mal NICHT verfügbar sein und Oasen suchen und finden, die wirklich der Erholung dienen.

    Manchmal aber, das weiß ich auch, lebe ich von der Hand in den Mund. Ich lasse mir meine Hand vom Schöpfer füllen und stelle fest:

    Es reicht gerade für einen Tag.

    Und das ist genug.

    Mehr braucht es nicht.

    Es braucht nur gerade soviel, wie ich für den nächsten Schritt nötig habe. Mit diesem Wissen kann ich, auch wenn ich das Gefühl habe, ich brauche noch etwas Sommer zum Erholen   😉   , vertrauensvoll dem Herbst entgegen gehen.

    Und, wie gesagt, ich LIEBE den Herbst!   😉

    Liebste Grüße

    Ulrike

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