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Juli, 2013

  1. Hurra!!!!!!!!!!!!!!!

    Juli 19, 2013 by Ulrike Schomerus

    Heute 11.00 Uhr in Voerde. Auf den Straßen ist ein Betrieb wie in Hamburg. Lange Schlangen vor den Ampeln, noch schlimmer sieht`s an Kreuzungen ohne Ampel aus. Hunderte Kinder aller Altersstufen mit leichtem Gepäck flitzen auf ihrem Fahrrad vorbei. Das Eiscafé an der Ecke hat keinen einzigen freien Stuhl mehr. Auf den Stühlen sitzen Mütter und Väter mit ihren schulpflichtigen Nachkommen. Dazu gibt es einen strahlend blauen Himmel, an dem nur ab und zu ein flauschiges weißes Wölkchen zu sehen ist. Es geht ein lauer Wind und die meisten Gesichter, in die ich blicke, strahlen.

    Das kann nur eins bedeuten: Endlich FERIEN!

    Sommerferienbeginn ist der schönste Termin im ganzen Jahr. Wieder kann ein Schuljahr abgehakt werden. Sechs Wochen keine Hausaufgaben, keine Klassenarbeiten. Nur chillen ist angesagt. (Nun ja, wenigstens für die Kinderschar.) Ich brauche mich zumindest für ein paar Wochen mal nicht mit Schulkram zu beschäftigen. ENTSPANNUNG PUR!  😀

    Die Krone wird dem ganzen dadurch aufgesetzt, dass der Herzallerliebste und ich 14 Tage ganz alleine Urlaub in der Provence machen.  (Premiere nach fast 25 Jahren Familienleben. FREU!!!!!!!!!!)

    Für den ein oder anderen von Euch hat es vielleicht auch gerade Ferien gegeben. Für manche gehen sie schon bald zuende. Wie dem auch sei, ich wünsche Euch allen eine GROSSE PORTION Erholung! Genießt den Sommer! Ich bin auf jeden Fall wild entschlossen das zu tun.

    Sonnige Grüße

    Ulrike

     

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  2. Was die Amsel mir zwitschert

    Juli 17, 2013 by Ulrike Schomerus

    In unserem Garten fühlen sich eine Menge Vögel ganz zuhause. Es gibt eine Grünfinkenfamilie, die uns schon einige Jahre beehrt. Viiiiiieeeeele Meisen und nahezu zahme Rotkehlchen. Eichelhäher, Elstern und Rabenkrähen gibt es auch. (Die beobachten wir allerdings mit Argwohn, denn wir fühlen uns gedrungen alle Gartenbewohner zu schützen   🙂   ) In diesem Jahr ist sogar ein Dompfaffenpaar neu zugezogen, worüber wir uns ganz besonders freuen. Inzwischen hat sich der Herzallerliebste regelrecht zu einem Ornithologen entwickelt. Er erkennt die fliegenden Gartenbewohner nicht nur an ihrem Gefieder, nein, er kann sogar ihre Sprache auseinanderhalten. Ohne das jeweilige Vogeltier zu sehen, kann er mir sagen, wer da aus dem Busch zwitschert. Toll, oder? So verbringen wir so manchen Sommerabend schweigend im Garten und lauschen der Unterhaltung unserer gefiederten Gefährten. Neben ihren unterschiedlichen Sprachen  😉  fallen unsere Vogelfreunde durch ihr recht auffälliges Federkleid auf. Der Grünfink leuchtet, wie der Name schon vermuten lässt   😉   , herrlich grün und kann sich wunderbar in grünen Büschen verstecken. Der Dompfaff trägt stolz eine rote Brust und auch das Rotkehlchen hat die Farbe Rot im Federkleiderschrank. Sogar Elster und Eichelhäher haben ein auffälliges Federkleid, mit dem sie sich herausputzen.

    Einer unserer Gartenbewohner blieb bislang unerwähnt. Es mag daran liegen, dass er eher unauffällig ist. Wenigstens was sein Federkleid betrifft. Es ist die Amsel. Der männliche Part ist einfach schwarz. Nur durch den gelben Schnabel wird er überhaupt gesehen. Und der weibliche Part? Nun ja. Man kann nicht gerade von einem außergewöhnlichem Federkleid sprechen. Braun halt. Mit dunkelbraunen Punkten. Unauffällig. Unscheinbar. Wird gerne übersehen. Man schaut sich schnell mal nach etwas Interessanterem um. Und dann…………macht sie den Schnabel auf. Und mir geht augenblicklich mein Herz auf. Was für eine Stimme!!!!!!!!!!!!!!! Ehrlich gesagt: Mir fehlen die Worte, um das zu beschreiben. Wenn die Amsel den Schnabel auftut, erklingen nicht nur einfach Töne. Nein, sie singt ganze Arien. Und davon hat sie ganz unterschiedliche im Repertoire. Wenn ich morgens durch ein Amsellied geweckt werde, anstatt durch das Gegurre einer Taube ( die hatte ich ganz vergessen!), verzeihe ich ihr sofort, dass es erst 4.30 Uhr ist und ich eigentlich noch schlafen dürfte. Ihr Lied macht gleich gute Laune. Sie ist imstande mich durch ihren Gesang zu trösten, wenn ich traurig bin oder einfach mal nur so mein Herz zu erfreuen. Wen stört da noch ihr unscheinbares Äußeres? Mich jedenfalls nicht.

    Stell Dir vor die Amsel würde sich grämen, weil sie nicht so hübsch ist wie viele ihrer Artgenossen. Möglicherweise würde sie vor lauter Kummer verstummen. Das wäre sooooooooooo schade und wir alle wären ärmer ohne ihren Gesang.

    Was ist mit Dir? Grämst Du Dich, weil Du nicht so tolle Begabungen hast wie Person X oder Y? Kann es sein, dass Du Deine eigene, besondere Begabung nicht siehst vor lauter Gram? Das wäre sooooooooo schade und wir alle wären ärmer ohne Deine Gabe!

    DU BIST SO BEGABT! BEREICHERE DICH UND UNS! LASS RAUS WAS IN DIR STECKT!

    Ich wünsche Dir, dass Dich das Lied der Amsel daran erinnert wie begabt Du bist!

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  3. Gelassenheitsschulung

    Juli 10, 2013 by Ulrike Schomerus

    Habe ein wirklich schönes Wochenende gehabt. Während die Jungs mit ihrem Vater auf Wandertour waren, haben die Freundin unseres Großen und ich ein Mädelswochenende in Wismar verbracht. Wunderbar!!! Sonne satt ( inclusive Sonnenbrand), Füße in die Ostsee getaucht, Erdbeeren mit Blick auf dieselbe genossen, superschöne Fassaden bestaunt, fangfrische Flunder gegessen, schnuckeliges Café mit herrlichem, hausgebackenen Kuchen gefunden. Sonntagabend dann zurück nach Hamburg und das Wochenende ausklingen lassen mit Blick auf die Alster und Hugo in der Hand. Das war wirklich schön!!!!! Ich bin nahezu tiefenentspannt   ;-D   .

    Als meine Wochenendgefährtin Montagmorgen zur Arbeit aufbricht, hüpfe ich frohgemut in meinen fahrbaren Untersatz, um meinerseits in meinen noch 400 Kilometer entfernten Alltag aufzubrechen. Ich hole das Navi aus dem Handschuhfach und wundere mich, dass es nicht leuchtet, als ich den Stecker in den Zigarettenanzünder stecke. “ Okay“, denke ich,“ vielleicht erst mal starten.“ Ich drehe den Schlüssel im Zündschloss. Es tut sich nichts. Kein Knacken. Kein Surren. Nichts. „Versuchs noch einmal!“ Wieder nichts.

    ????????????

    „Was ist denn jetzt los?“ Die Ursache ist schnellgefunden. Sogar ein Analphabet der Technik wie ich einer bin, kann eins und eins zusammenzählen: Wenn das Licht die ganze Nacht brennt, wird wohl die leere Batterie die Ursache für die Funkstille meines fahrbaren Untersatzes sein.

    Eine Panikattacke kommt um die Ecke und will mich anfliegen. 🙁  Ich spreche mir Mut zu und frage mich kurz, wem eine Panikattacke jetzt nutzen würde. Niemandem? Also gut. Dann Schluss damit und nachdenken.

    Vor mir auf der Straße sind zwei Männer in Arbeitskleidung damit beschäftigt einen Baum zu schneiden. Sie sehen echt kräftig aus. Jetzt oder nie! Ich bitte sie mir zu helfen mein Auto anzuschieben und das tun sie dann auch bereitwillig. Sie strengen sich echt an. Der Schweiß rinnt. Das Auto springt trotzdem nicht an.

    Wäre vielleicht jetzt ein guter Zeitpunkt für eine Panikattacke? Ich verschiebe das nochmal und rufe erst einmal den Herzallerliebsten an. Vielleicht hat er eine Idee? Hat er. Er wird per Internet eine Werkstatt für mich ausfindig machen. Puh! Was nun? Frühstück? Gute Idee! Bei einem Kiosk in der Nähe erstehe ich einen Milchkaffee und ein Franzbrötchen. ( Das Drittel Obst/ Gemüse kommt dran, wenn ich zuhause bin  😉   ) Ich lasse mich am Kuhmühlenteich nieder und warte auf Nachricht vom Liebsten. Eigentlich ganz chillig. Der ersehnte Anruf kommt: Rettung ist unterwegs. Allerdings erst in 2 Stunden. Die Panik wittert ihre Chance. Heute ist der Geburtstag unseres angehenden Immobilienwirtes und er hat für den Nachmittag einen Haufen Gäste eingeladen, die bewirtet werden wollen. ( Davon ganz abgesehen, würde ich ihn gerne in meine mütterlichen Arme schließen und ihm persönlich zum Geburtstag gratulieren.) Ich entschließe mich der Panik die Türe vor der Nase zuzuschlagen. Stattdessen genieße ich es am Wasser zu sitzen. Ich bete ungestört, lasse das Wochenende Revue passieren und habe sogar den Nerv noch mein Buch aus dem Auto zu holen und zu lesen. Es fühlt sich an wie Urlaub! Mein Handy klingelt und die Rettung kündigt ihre Ankunft an. Beinahe enttäuscht packe ich mein Buch ein. Sind schon 2 Stunden rum? Der überaus nette Mechaniker braucht etwa eine Minute, um mich und mein Auto aus der misslichen Lage zu befreien.

    Vier Stunden später parke ich vor unserem Haus und werde vom besten aller Ehemänner empfangen. Der Tisch im Garten ist gedeckt, der erste Schwung Kaffee gekocht, für Kuchen ist gesorgt. Die Gäste können kommen und ich mich weiter entspannen und das Geburtstagskind an mein Mutterherz drücken.

    Was ich gelernt habe?

    1. Bevor ich in Panik gerate, erst mal tief durchatmen. In den meisten Fällen nutzt sie wenig und schadet viel.

    (2. Ich muss einen Aufkleber auf meinem Lenkrad anbringen: LICHT AUS!  😀  )

    (3. Ich sollte die Telefonnummer des Automobilclubs in der Tasche haben.  😀  )

     

    Gelassenheit ist eine anmutige Form des Selbstbewusstseins.

    Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach

     

    Daran arbeite ich noch!

     

     

     

     

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  4. Ich bin da

    Juli 4, 2013 by Ulrike Schomerus

    Dienstagabend. Mit den Gedanken bin ich schon ganz bei meinem Lebe leichter Treffen, da tönt aus unserem Wohnzimmer laute Musik. (Das ist insofern ungewöhnlich, dass eigentlich aus allen Zimmern immer laute Musik an mein Ohr dringt, aber (fast) nie aus unserem Wohnzimmer.) Ich laufe die Treppe herunter, um die Lautstärke zu reduzieren, da steht der beste aller Ehemänner breit lächelnd in der Wohnzimmertür und breitet seine Arme aus, um mich in dieselbigen zu schließen. Fieberhaft überlege ich, was mir jetzt einfallen müsste, als der Refrain des gerade laufenden Songs beginnt. Da dämmert es mir und ich kuschle mich gleich noch ein bisschen mehr an ihn.

     

     

    Vor ein paar Tagen, als wir nach einem anstrengenden Tag völlig platt vor dem Fernseher saßen und herumzappenderweise etwas suchten, dass auch nur ein bisschen Niveau hätte, landeten wir bei einer Volksmusiksendung. ( Damit will ich auf keinen Fall behaupten, dass diese Niveau hätte!!!!!!!  😉    )Musik ist zum Entspannen immer gut, deshalb blieben wir für einen Moment dort hängen. Ein Sänger aus Holland wurde angekündigt. Ich habe keine Ahnung was der Moderator über ihn erzählte, auf jeden Fall gefiel mir die Melodie des Liedes, das er sang. Dann kam der Refrain.  Bamm! Das hat mich voll erwischt. Ich schäme mich nicht das zu sagen: Ich fasste an mein Herz und sah meinen Herzallerliebsten mit Tränen in den Augen an. Da sang doch dieser Mann genau die Worte, die jede Frau ( jeder Mensch) so sehnsüchtig zu hören wünscht. “ Ooooh! Ist das schön!“

    Ich hatte dieses Erlebnis bis Dienstag schon fast wieder vergessen und nun das! Da hat mein Herzallerliebster doch tatsächlich diese CD für mich gekauft und spielt mir nun dieses Lied vor! Ich brauche Dir wohl nicht zu sagen, dass er mein Herz wieder einmal im Sturm erobert hat!

    Er und ich, wir wissen ganz genau, dass keiner von uns immer all das geben kann, was dieses Lied verspricht. ( Vermutlich hast Du genau das auch gerade gedacht.) Aber die Tatsache, dass er dazu mehr als bereit ist (das gilt im Übrigen auch umgekehrt  😀  ), lässt mein Herz ihm zufliegen.

    Wie sieht es mit Dir aus? Sehnst Du Dich auch danach, diese Worte zu hören?

    Ich kenne jemanden, der Dir diese Worte sagen will, der sie auch ganz genau so meint und, das ist das Allerbeste:

    ER IST DER EINZIGE DER AUCH WIRKLICH IMMER HÄLT, WAS ER VERSPRICHT !

    Schau mal hier:

     

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