Nach einem späten Abendessen, sitzen wir vor unserem Häuschen und warten auf die Daemmerung . Wir lauschen den Zikaden, nippen an unserem Wein, am Horizont färbt sich der Himmel violett und da ist auch schon der erste Stern zu sehen. Nicht lange und unsere Augen entdecken weitere. Je dunkler es wird, um so mehr. Wir bringen unsere Stühle in Liegeposition und schauen fasziniert an den Himmel und staunen.
Wo kommen die vielen Sterne her? Zuhause scheinen es am abendlichen Himmel nicht halb so viele zu sein!
Der Herzallerliebste holt das Fernglas und abwechselnd schauen wir ungläubig und total geflasht in den weiten Himmel über uns. Unzählige Sterne, die wir mit bloßem Auge nicht erkennen, leuchten da vor uns auf.
Ich bin total überwältigt und kann mich kaum satt sehen. Während ich die Tränen herunter zurück halte und mein Herz meinem Schöpfer zujubelt, fällt mir ein Kinderlied ein, dass meine Mutter uns vorgesungen hat und später ich meinen Kindern. Mein Herz ist voller Dankbarkeit, dafür, dass meine Mama uns dieses Lied vorgesungen hat, aber noch viel mehr dafür, dass sie und andere mich mit dem Schöpfer des Himmels, mit seinen unzähligen Sternen und der Erde, mit allem was sie uns an Wundervollem zu bieten hat, bekannt gemacht haben.
Wie wär`s? Vielleicht magst Du die nächste sternenklare Nacht dazu nutzen mit dem Fernglas den Himmel zu bestaunen und die Handschrift Deines Schöpfers erkennen?
Und da es uns als Erwachsenen durchaus nicht schadet sich an Kinderlieder mit (lebens-)wichtigen Wahrheiten zu erinnern, folgt hier der Text des obengenannten Kinderliedes:
Weißt Du wie viel Stern lein stehen
an dem blauen Himmelszelt?
Weißt Du wie viel Wolken gehen
weithin über alle Welt?
Gott der Herr hat sie gezählet,
dass ihm auch nicht eines fehlet,
von der ganzen großen Zahl,
von der ganzen großen Zahl.
Weißt Du wie viel Mücklein spielen
in der heißen Sonnenglut?
Weißt Du wie viel Fischlein kühlen
in der hellen Wasserflut?
Gott der Herr rief sie mit Namen,
dass sie all ins Leben kamen,
dass sie nun so fröhlich sind,
dass sie nun so fröhlich sind.
Weißt Du wie viel Kindlein frühe
stehn aus ihrem Bettlein auf?
Dass sie ohne Sorg und Mühe
fröhlich sind im Tageslauf?
Gott im Himmel hat allen
seine Lust, sein Wohlgefallen.
Kennt auch Dich und hat Dich lieb!
Kennt auch Dich und hat Dich lieb!
Staunende Grüße
Ulrike