Ich sitze vor dem Laptop und will die Stille im Haus nutzen, um zu schreiben. Ich bin müde und gefrustet, weil auf meiner ToDo-Liste für heute noch so viel übrig ist, das auf Morgen verschoben werden muss. 🙁
Natürlich fällt mir jetzt aber auch so gar nichts ein, was ich mit Euch teilen möchte. Wer will schon vom ganz normalen Montagswahnsinn lesen? 😉
Ich drehe eine kleine Runde im worldwideweb und statte meinen Lieblingsblogs einen Besuch ab. Ich lande bei Joanna und ihrem Blog Liebesbotschaft. Sie schreibt heute über die schönste Zeit des Tages. Wie sich herausstellt ist das 5.30 Uhr. Und 6.30 Uhr. Und 7.30 Uhr. 8.30 Uhr auch und, und, und…
Ihr Tag besteht aus „schönster Zeit des Tages“.
Wie sie das macht? Ganz einfach: Sie hat sich dafür entschieden. Zudem ist sie ein offensichtlich zutiefst dankbarer Mensch.
Ich erinnere mich daran Dankbarkeit als siamesischen Zwilling von Glück kennengelernt zu haben. Wie konnte ich das vergessen?
Ich entscheide mich also heute neu dafür Tage voller „schönster Zeit“ zu erleben.
Im Rückblick sieht meine „schönste Zeit“ dann so aus:
6.15 Uhr: Aufstehen, duschen, etc. Niemand spricht mich an, alles ist ruhig und ich habe das Bad für mich ganz allein.
7.00 Uhr: Kinder wecken, frühstücken. Es gibt leckeres Müsli mit Johannisbeeren, die mich an den Sommer erinnern.
7.30 Uhr: Bäder putzen, saugen, wischen, Waschmaschine anstellen. Ich liebe es, wenn alles wieder sauber ist!
8.30 Uhr: Hunderunde. Die Sonne scheint, Blätter rascheln unter meinen Füßen. Herrlich!!!
9.30 Uhr: Bibel lesen, beten, ein Kapitel aus “ Nein ist manchmal das bessere Ja“ lesen. Ich bin soo dankbar, dass ich mir diese Zeit einfach so nehmen kann!
10.15 Uhr: kurz Bücherbestellungen machen. Es ist wunderbar, dass ich diese Aufgabe habe! Ich bin immer auf dem Laufenden und beinahe mein bester Kunde. 😉
10.30 Uhr: Wocheneinkauf. Ich darf aus dem Vollen schöpfen. Es gibt alles was ich brauche und ganz nebenbei kann ich die geliebte niederrheinische Landschaft genießen, wenn ich auf dem Weg zum Hofladen bin, in dem ich unsere Milch kaufe.
12.30 Uhr: Kochen. Es gibt ein Kinderwunschessen. Ich freue mich auf die Freude der Jungs und auf mein Mittagessen, dass ein Mamawunschessen ist. 😉
14.00 Uhr: 20 Minuten Mittagsschläfchen. So ein Luxus! Das hat gut getan!
Anschließend gings zurück an den Schreibtisch, die Nachbarin kam auf eine Tasse Tee, ich konnte noch Etliches am Schreibtisch erledigen und nun sitze ich hier und schreibe.
Ein perfekter Tag voller „schönster Zeit„!
Danke, liebe Joanna, fürs Erinnern!