Ziemlich brav habe ich in der letzten Woche viieeel Zeit auf dem Sofa verbracht, lesend, betend, schlafend, Sparflamme eben. Ab Mittwoch ging es allerdings schon etwas besser, trotzdem hatte ich mir Schongang verordnet, denn am Wochenende hatten wir Pläne. Überraschungspläne. Von langer Hand geplant. 😉
In der Hamburger-Zeit des Großen und der Schwiegertochetr entstand die Tradition in der Adventszeit ein Wochenende in Hamburg zu verbringen. Weihnachtsmärkte besuchen etc. An dieser Tradition gibt es nix zu rütteln. Wat mut, dat mut. Meist sind auch noch Freunde mit von der Partie.
Im letzten Jahr feierte der Treckerfahrer seinen 18ten Geburtstag und darf seitdem auch mit. Der Lütte ist noch nicht soweit. Dauert noch. 😉
Ich war in diesem Jahr auch noch nicht in meiner Lieblingsstadt. Das geht gar nicht. Der Herzallerliebste wollte diesem Zustand ein Ende bereiten und lud mich ein mit ihm nach Hamburg zu fahren, da ich aber fand, dass der Lütte auch mal in den Genuss eines Adventshamburgwochenendes kommen müsste, planten wir für uns drei.
Ganz heimlich. Der Lütte erfuhr nichts. Seine Brüder auch nicht.
Freitagmittag verabschiedete ich also meine Jungs, wünschte ihnen ein schönes Wochenende und packte wie der Blitz unsere Siebensachen, kaum das die Tür hinter Ihnen ins Schloss gefallen war.
Der Lütte stellte die wichtigste aller Fragen, als er von der Schule kam: „Was gibt´s zu essen?“ Ich faselte etwas von „.. Hab´s nicht geschafft… wir könnten ja beim Bäcker…“ (??????) Gesagt hat er nichts, aber ein bisschen verdutzt geguckt. Wir bestehen darauf,dass er sein Fahrrad vorher in die Garage stellen soll. Sofort! Er sagt immer noch nichts, aber in seinen Augen blinken dicke Fragezeichen.
Als wir unser Bäckerbrötchen aufgegessen haben und das Auto wieder starten, wird er aufgeklärt. Er freut sich. Und wir uns erst.
Problemlose Fahrt, erster Ausflug auf den Weihnachtsmarkt, Chips im Bett, alles super!
Im Gespräch mit den Jungs hatte ich herausgehört, wo es Samstag zum Frühstück hingehen sollte und da saßen wir dann als sie eintrudelten. Große Überraschung! Der Lütte hatte seinen Spaß und wir natürlich auch.
Unser Dreierteam besuchte die Elbphilharmonie, staunte über Straßenmusikanten und unfassbare Menschenmassen, (wir sind halt Landeier 😉 ), genossen bestes Männeressen (Burger und Pommes satt) und zwischendurch gab es Glühwein und Kakao mit dem Rest der Bande.
Der krönende Abschluss eines gelungenen Wochenendes war ein gemeinsames Frühstück mit allen Kindern.
Hatte ich schon mal erwähnt wie sehr ich das liebe? Alle um einen Tisch? Unsere Kinder und deren Freunde, die schon längst Teil der Familie sind?
Ich bin voll bis oben hin mit Dankbarkeit!
Für den besten aller Ehemänner, unsere Kinder und ihre Freunde und auch dafür, dass ich am Wochenende fit war.
Glückliche Grüße
Ulrike
Toll : So etwas liebe ich auch. Schön, dass es dir wieder besser geht. L.G. Elke