Vor wenigen Tagen hat sich unser immerfort singender, ewig beatboxender Lulatsch ins FSJ aufgemacht. Still hier seitdem. Das Müsli scheint nie aus zu gehen. Ich koche nur noch für fünf. Mein Auto ist (fast) für mich alleine da….
Ich gebe zu: ER FEHLT MIR!
Er hat mir noch ein Andenken da gelassen, als er am Freitag von seinem letzten Tag als Auhilfsgärtner nach Hause kam: Zwetschgen. Jede Menge Zwetschgen.
Am Freitag wanderten diese zuerst einmal, so wie sie waren, in den Kellerkühlschrank. Mangels Zeit zum Verarbeiten.
Heute erinnerte ich mich wieder daran. Upps. 😉
Also fix die ganze Ladung nach oben geschleppt und inspiziert. Alles bestens. „Na dann los“, dachte ich und kramte Omas Pflaumenensteiner hervor.
Auf der sonnenbeschienenen Terrasse flugs die köstlichen Dinger entsteint und mich sooo gefreut, dass sie von aller erster Güte und kaum vom Wurm gestochen waren. 😀
Selbstredend hatte ich mir schon ausgemalt was ich alles mit der lila Köstlichkeit anstellen würde. Mein erstes Projekt: Apfel-Pflaumen-Chutney
Hier kommt das Rezept:
Pflaumen-Apfel-Chutney
1 kg Pflaumen waschen, entsteinen
1 kg säuerliche Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien, grob zerkleinern
500 g Zwiebeln schälen, in dünne Scheiben schneiden
2 Knoblauchzehen schälen
50 g frischer Ingwer schälen, in dünne Scheiben schneiden
1 EL Senfkörner
1 EL Salz
mit den anderen Zutaten in einen großen Topf geben und bei geringer Hitze unter Rühren 30 Minuten köcheln.
250 ml Rotweinessig
300 g brauner Zucker dazu geben, nochmals 30-45 Minuten dicklich einkochen und noch heiß in Gläser füllen.
Schmeckt zu Käse, Schweinefilet, Wild….. 😀
Ihr könnt Euch schon denken, dass ich mich nicht mit dem einen Projekt zufrieden gebe. Heute wird Pflaumenketchup folgen. Wenn es gelingt bekommt ihr das Rezept. 😉
Bis dahin denke ich bei jeder Zwetschge, die ich verarbeite, an meinen Lulatsch und freue mich an dem leckeren Andenken. 😉