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Segel setzen

1. Februar 2018 by Ulrike Schomerus

Seit Dienstag bin ich wieder zuhause. Zurück von meiner alljährlichen Auszeit. Vornehmlich nutze ich diese Zeit, um in der Stille zu hören, was Gott mir zu sagen hat und auch, um mir Ziele für das neue Jahr zu stecken. In der Regel fahre ich voll motiviert wieder nach Hause zurück und habe eine Liste von kleinen und großen Zielen, die ich frohgemut verfolgen will.

Dieses Jahr ist es anders. Die Tage an der See vergingen, ich ließ mir den Kopf freipusten, genoss die Stille (und ab und zu ein Stückchen Kuchen   😉   ), aber Ziele habe ich keine notiert.

Je näher das Ende der Auszeit rückte, um so mehr fragte ich mich, wohin die Reise im Jahr 2018 für mich gehen soll. Bekanntlich kann, wer kein Ziel hat, auch nicht dort ankommen. Das ist eine ungewohnte Situation für mich. Ich merke allerdings auch, dass sie mich im Augenblick auch entspannt. Es ist auch ein gutes Gefühl zu wissen, dass ich vielleicht gerade nicht auf ein ganz bestimmtes Ziel zusteuere, sondern einfach nur bin.

Ein Segelboot, das irgendwo ankommen will, muss erst einmal für seine Fahrt vorbereitet werden. Bevor es losgehen kann, müssen die Segel gesetzt werden. Dieses Bild beschreibt sehr gut, wie ich mich gerade fühle:

Ich muss erst mal wieder Segel setzen.

Und: Den passenden Wind abwarten! Viel zu oft setze ich meine Segel in den Wind der Erwartungen, die an mich gestellt werden. Viel zu oft setze ich meine Segel so, dass der Wind der Anerkennung sie aufbläht. Aber will ich dort, wo mich dieser Wind hinbläst wirklich hin? Ist dort das Ziel, dass ich anstrebe?

Mein Motto also (vermutlich nicht nur für Februar   😉   ):

SEGEL SETZEN UND ENTSPANNT AUF DEN PASSENDEN WIND WARTEN

Entspannte Grüße

Ulrike

P.S.: Schaut doch mal bei Sonja vorbei. Sie macht sich regelmäßig Gedanken über ihr Monatsmotto. Sehr inspirierend, finde ich.

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3 Comments »

  1. Ursula sagt:

    Stimmt ich bin gerade auch einfach nur da. Ich muss mein Kopfgewusel auch erstmal sortieren, die nötigen Gespräche führen und dann auf zu neuen Zielen und Wegen.
    LG
    Ursula

  2. Sonja sagt:

    Liebe Ulrike,
    das klingt sehr spannend! Ich finde es toll, dass du dir bewusst Zeit für Stille nimmst, um zu hören, wohin es gehen soll! Aus eigener Erfahrung weiß ich aber auch, dass Gott manchmal andere Pläne hat als wir und eben nichts wie erwartet reagiert. Einen Plan für uns hat er trotzdem und er wird ihn zu gegebener Zeit teilen. Jetzt sind andere Dinge dran, zum Beispiel Geduld üben 😉
    Einen wunderschönen Februar wünsche ich dir!
    Liebe Grüße,
    Sonja

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