Vor einem Jahr hatte ich im Mai und Juni die aufregendste Zeit des Jahres: Der Lulatsch hatte Gesellenprüfung und der Lütte schrieb seine Abschlussarbeiten.
Gefühlt war ICH es, die im Prüfungsstress war. 😉 Und das zum x-ten Mal. Nach 24 Schul- und Ausbildungsjahren habe ich etliche Klassenarbeiten, Klausuren, mündliche Prüfungen, Führerscheinprüfungen, Meisterprüfungen, Vorstellungsgespräche etc. hinter mich gebracht. 😉
Ist natürlich alles Quatsch, denn geprüft wurden ja die Jungs.
Mein Mutterherz war allerdings immer mit dabei. Aufgreregt, manchmal ein bisschen mutlos, ängstlich.
Wohin wendet sich ein Mutterherz in solchen aufregenden Zeiten?
Ein Lied im höhern Chor. Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen von welchen mir Hilfe kommt. Meine Hilfe kommt von dem HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat.
Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen; und der dich behütet schläft nicht. Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht.
Der HERR behütet dich; der HERR ist dein Schatten über deiner rechten Hand, dass dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts.
Der HERR behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele; der HERR behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit. Psalm 121
Mein Mutterherz wendet sich an meinen Schöpfer, an den guten Hirten, der niemals schläft. Ich vertraue mich dem an, der meine Seele behütet vor allem Schaden und der mich beschützt bei allem was ich tue, heute und an jedem Tag.
Das bedeutet nicht, dass alles immer gemäß meinen Wünschen ausgehen würde.
Aber es bedeutet, dass ich voller Vertrauen bin, dass alles gut ist, so wie es ist.
Es bedeutet, dass ich weiß: Gott schreibt auch auf krummen Wegen gerade.
Es bedeutet, dass ich meine Jungs und ihre Wege ganz vertrauensvoll in die Hand meines Vaters lege.
Es bedeutet, dass ich keinen Grund habe zur Mutlosigkeit, sondern jeden Grund zur Zuversicht.
Das will immer wieder eingeübt werden. Und gerade am letzten Donnerstag hatte ich wieder die Gelegenheit dazu. Das waren die wertvollsten Stunden der letzten Woche. Ganz ehrlich! Ich möchte diese Stunden nicht missen, denn sie führen mich direkt an Gottes Vaterherz.
Wenn Du also gerade mal wieder im Prüfungs-, Klassenarbeits-, sonst was für Stress steckst, möchte ich Dich ermutigen:
Deine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat!
P.S.: Der Treckerfahrer ist jetzt Garten- und Landschaftsgärtner 😀