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September, 2019

  1. Prima Klima

    September 23, 2019 by Ulrike Schomerus

    Ein prima Klima, das wünschen sich viele und wollen endlich entsprechende Maßnahmen in der Politik durchsetzen. Am Freitag sind dafür überall Menschen auf die Straße gegangen.

    Ich bin zuhause geblieben.

    Nicht, weil ich die Anliegen der Demonstranten nicht teile!

    Ich bin vielleicht eher der leise Klimaaktivist. Wenn man das überhaupt so sagen kann.

    Ich ziehe es vor in meinem eigenen kleinen Bereich anzufangen. Weit weg von perfekt wohlgemerkt. Aber wo mir etwas auf- oder einfällt, das ich zugunsten eines besseren Klimas /einer besseren Welt verändern kann, tue ich das gern.

    Die meisten Dinge könnte jeder verändern. Es sind eben nicht immer die großen Dinge, die den Unterschied machen.

    Man stelle sich nur einmal vor, jeder würde ganz selbstverständlich seine eigenen Dosen mit zum Einkauf nehmen, um sich Fleisch, Wurst, Käse darin einpacken zu lassen.

    Was, wenn alle ihren Joghurt, Milch, Wasser, Saft…im Glas kaufen würden?

    Was, wenn jeder natürlich seinen eigenen Einkaufsbeutel/-korb dabei hätte?

    Was, wenn wir alle wieder mehr mit dem Fahrrad, oder zu Fuß erledigen würden, anstatt eben schnell das Auto zu nehmen?

    Was, wenn wir alle den Wasserhahn zudrehen, wenn wir uns unter der Dusche einseifen, oder wenn wir uns die Zähne putzen?

    Was, wenn wir unser Spülmittel einfach wieder aus umweltverträglichen Zutaten selbst herstellen?

    Was, wenn wir das Licht selbstverständlich ausschalten, wenn wir einen Raum verlassen?

    Was, wenn wir nicht jedes Jahr ein neues Handy, eine Flugreise, neue Mäntel, die xte Bluse etc. kaufen würden?

    ….

    Es gibt so viele Möglichkeiten im Kleinen für Gottes Schöpfung, die Welt in der wir leben, gute Entscheidungen zu treffen. Jeder so, wie es ihm möglich ist und ohne mit dem Finger auf den anderen zu zeigen, der es anders macht.

    Jeder kann (muss) Verantwortung übernehmen.

    Das beginnt nicht in der Politik. Beginnen tut die Verantwortung bei mir und bei Dir.

    Fangen wir einfach an. Tun wir einfach das, was wir tun können.

    Auf die Politik schimpfen und selbst die Hände still halten, wird nicht die Lösung sein.

    Nachdenkliche Grüße

    Ulrike

     

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  2. Alte Besen kehren gut…

    September 17, 2019 by Ulrike Schomerus

    …sagt man, und just aus diesem Grund, habe ich mir letzte Woche einen neuen gekauft. Und Handfeger und Kehrblech gleich dazu.   😉

    Der Grund:

    Mein Staubsauger tut´s nicht mehr.

    Das ist ganz schön nervig. Nun könnte ich einfach den Kundendienst rufen und hoffen, dass der Schaden durch eine Reparatur behoben werden kann. Das werde ich sicher auch tun. Aber mir fiel plötzlich ein, dass es doch früher diese Dinger gab, mit denen man, ganz ohne Strom, den Teppich von Krümeln und Staub befreien kann.

    Außerdem haben wir hauptsächlich glatte Böden in unserem Heim und die, so mein Gedanke, lassen sich ganz prima auch mit Besen und Handfeger reinigen.

    Auf den Teppichkehrer warte ich noch. Der kommt wahrscheinlich morgen. Und ich freue mich tatsächlich darauf.   😉

    Den neuen Besen schwinge ich schon einige Zeit. Eben weil alte Besen gut kehren.

    Will heißen: Nicht alles was wir durch elektrische Geräte ersetzt haben ist schlecht und Rückschritt ist manchmal vielleicht sogar Fortschritt.

    Aber das ist ein anderes Thema. Und dazu schreibe ich ein anderes Mal.   😉

    Liebste Grüße

    Ulrike

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  3. Die Sache mit dem Vertrauen

    September 9, 2019 by Ulrike Schomerus

    Wenn Du mich fragst, ob ich Gott vertraue, dann antworte ich Dir mit einem kräftigen „Ja“.

    Aber manchmal kommen mir Zweifel.

    Darf ich behaupten ich vertraue Gott, wenn ich doch oft lieber selbst die Dinge in die Hand nehme?

    Wenn ich Gott vertraue, darf ich dann weinen, weil manchmal Dinge geschehen, die mir schier das Herz brechen?

    Ich verstehe die Sache mit dem Vertrauen manchmal nicht und sie scheint auch so gar nicht in meiner Natur zu liegen. Verinnerlicht habe ich offenbar eher das Gefühl: „Wenn Du Dich auf eins verlassen kannst, dann darauf, dass Du Dich auf nichts (und niemanden) verlassen kannst“.

    Das macht es mir schwer. Das macht Loslassen zu einem Fremdwort für mich. Ich möchte dieses Fremdwort buchstabieren lernen, ich möchte, dass es zu einem Lieblingswort wird und zu einer ganz vertrauten und selbstverständlichen Art meines Handelns.

    Heute Morgen kam mir der Gedanke, dass das Geheimnis in der Liebe liegt. Nicht in der Liebe, die ich Gott entgegenbringen könnte. Das Geheimnis liegt darin, dass er mich liebt.

    Hierin ist die Liebe: Nicht dass wir Gott geliebt haben, sondern, dass er uns geliebt und seinen Sohn gesandt hat als eine Sühnung für unsere Sünden.   1.Joh. 4,10

    Könnte jemand, der sein Leben für mich gelassen hat, der sich für mich hat umbringen lassen, nicht vertrauenswürdig sein?

    Wohl kaum.

    Nein, ich verstehe nicht alles.

     

     

    ABER:

    Wenn ich auf´s Kreuz schaue, sehe ich nichts als Liebe.

    Das hilft mir.

    Das befreit mich.

    Dann kann ich loslassen.

    Darin will ich mich üben.

     

     

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  4. Ist der Sommer schon vorbei?

    September 4, 2019 by Ulrike Schomerus

    Ich sitze am Schreibtisch im Wohnzimmer und schaue dem Regen zu. Auf dem (überdachten   ;-   ) Terrassentisch liegt noch meine Bibel und das Tagebuch von heute Morgen. Heute Morgen schien die Sonne und es war warm. Jetzt sitze ich hier, in meine warme Jacke gehüllt und denke:

    „Ich bin noch nicht soweit! Es darf noch nicht Herbst werden!“

    Versteht mich nicht falsch. Ich liebe den Herbst. Ich würde den Herbst immer einem heißen Sommer vorziehen. Aber dieses Mal…

    Dieses Mal fehlt mir irgendetwas. Der Sommer ist für mich für gewöhnlich Pausenzeit. Alles geht langsamer und mindestens 14 Tage kümmere ich mich mal um (fast) gar nichts, weil ich einfach nicht zuhause bin.

    In diesem Sommer war ich, bis auf wenige Tage, zuhause.

    Ich mag mein Zuhause. Ehrlich!

    Und doch: Ich fühle mich nicht so entspannt wie sonst, am Ende eines langen Sommers. Ich vermisse auch dieses Gefühl der Vorfreude darauf, endlich wieder produktiv sein zu können. Produktiv in Form von Wäsche waschen, für etliche hungrige Mäuler kochen, putzen, Coachings vorbereiten und durchführen, etc.   😉

    Mag daran liegen, dass es dieses Jahr zwar eine lange Pause vom Lebe leichter Kurs gab, aber alles andere weiterging wie immer. Telefoncoaching und Onlinecoaching inclusive. Und, das haben wir vor langer Zeit schon festgestellt: Wenn wir zuhause sind, ist man eben auch für jedermann verfügbar.

    Sowohl der Herzallerliebste als auch ich, tun uns schwer damit Auftankzeiten zu nehmen, wenn wir zuhause sind. Irgendjemand braucht immer etwas und wir sind ja da. Dann sagt man doch nicht NEIN, oder?

    Das letzte Viertel des Jahres ist angebrochen. Das letzte Viertel eines Jahres empfinde ich immer als besonders herausfordernd, denn da knubbeln sich Termine und Verpflichtungen.

    Wenn ich da die Puste behalten will, muss ich gut haushalten mit meinen Kräften.

    Das bedeutet, ich muss wohl oder übel auch mal NICHT verfügbar sein und Oasen suchen und finden, die wirklich der Erholung dienen.

    Manchmal aber, das weiß ich auch, lebe ich von der Hand in den Mund. Ich lasse mir meine Hand vom Schöpfer füllen und stelle fest:

    Es reicht gerade für einen Tag.

    Und das ist genug.

    Mehr braucht es nicht.

    Es braucht nur gerade soviel, wie ich für den nächsten Schritt nötig habe. Mit diesem Wissen kann ich, auch wenn ich das Gefühl habe, ich brauche noch etwas Sommer zum Erholen   😉   , vertrauensvoll dem Herbst entgegen gehen.

    Und, wie gesagt, ich LIEBE den Herbst!   😉

    Liebste Grüße

    Ulrike

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