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A Plätzchen a day 13

13. Dezember 2018 by Ulrike Schomerus

Heute Morgen war mir eigentlich nur zum Weinen. Wie gelähmt saß ich da, mit meiner Bibel auf dem Schoß.

Welchen Sinn hat das alles? Was, wenn überhaupt, kann ich tun?

Entmutigung und Verzweiflung hatten schon den Fuß in der Tür und ich war nahe daran ihnen weit zu öffnen: Kommt doch herein und macht es Euch bequem!

Mein Blick fällt nach draußen auf unseren von Raureif bedeckten Terrassentisch. Das Wetter ist klar und sonnig und plötzlich beobachte ich, wie sich der Raureif Stück für Stück der Wärme der Sonne geschlagen geben muss und schmilzt.

„Ist die Liebe Gottes nicht genau so?“, frage ich mich. Gottes Liebe ist in der Lage von Raureif und Eis ummantelte Herzen zum Schmelzen zu bringen, wenn sie nicht im Schatten bleiben. Und ich darf die wärmende Liebe Gottes weitergeben. Nicht mehr und nicht weniger.

Das holt mich aus der Lethargie. Ich hab zu tun:

Gulasch braten für das Essen für Bedürftige in der Gemeinde, Rouladen braten für unser Weihnachtsessen; Fenster putzen, damit die Sonne herein kann, Blumen besorgen als Gastgeschenk, mich ausruhen, damit der Rücken durchhält, mit der Lieblingsnachbarin über ihren und unseren Kummer austauschen und dabei deutlich sagen, was mir am allerwichtigsten ist…

Alle eure Dinge lasset in der Liebe geschehen!“ 1. Kor. 16,14

Gottes Liebe äußert sich in Wort und Tat. Das ist es was ich tun kann und soll.

So haben Entmutigung und Verzweiflung nicht das letzte Wort. Wenn wir aufgeben, freut sich der Teufel.

Deshalb gehe ich weiter, trotzig, immer fest an der Hand Jesu.

Advent ist nicht nur Warten darauf, dass Jesus wiederkommt. Advent heißt auch, ich habe noch Gelegenheit Gottes Liebe zu verteilen.

Ich möchte, dass durch die Liebe Gottes das Eis um Herzen schmilzt, so wie das Eis um mein Herz geschmolzen ist.

Vielleicht trifft sie ja genau Deines?

 

 

 

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