Gestern habe ich einen Besuch auf der Intensivstation des Krankenhauses gemacht. Es wäre mir lieber gewesen, ich hätte denjenigen in meinem Wohnzimmer zu Gast gehabt.
So saßen wir da, die anderen Besucher und ich, haben ab und zu miteinander gesprochen, einen Psalm gelesen und ein Gebet gesprochen und ich war nicht sicher was davon der Betroffene wahrnehmen würde. Das hat mich sehr traurig gemacht.
Am Abend hat mein Herzallerliebster mich zum Weihnachtskonzert des Folkwang Kammerorchesters auf die Villa Hügel eingeladen. Das war wunderschön und hat wirklich mein Herz berührt und mir große Freude gemacht.
Der Dirigent hat jedes Stück vorab erklärt, so dass wir als Zuhörer verstehen konnten, warum was wie gespielt wird.
Einem Stück schickte er den Vergleich miteinem Marienbildnis voran, auf dem Maria das Jesuskind im Arm hält und gleichzeitig eine Träne ihre Wange hinunterläuft.
Die Weihnachtsfreude, so sagte er beinhaltet den Schmerz über das was Jesus zustoßen würde.
Ich dachte das ist ein gutes Bild für unser Leben. Freude und Schmerz liegen oft sehr nah zusammen. Sie gehören sogar zusammen, wenn man so will.
Der Freude über die Geburt Jesu folgt die Trauer über seinen Tod.
Wie gut, dass es nicht dabei bleibt!
Jesus ist auferstanden. Er ist nicht im Tod geblieben. Und wenn er wiederkommt wird das der Triumphzug des Lebens sein.
Es ist noch um ein kleines, so wird mich die Welt nicht mehr sehen; ihr aber sollt mich sehen; denn ich lebe, und ihr sollt auch leben. Joh. 14, 19
Wer an Jesus glaubt wird leben!