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Alles neu!

3. Januar 2018 by Ulrike Schomerus

Zum allerersten Mal seit 29 Jahren waren der Herzallerliebste und ich am Neujahrsmorgen ganz allein zuhause. (Tatsächlich waren wir in den letzten 29 Jahren auch an allen anderen Morgenden nie alleine.   😉   )

Das war eine ganz neue Erfahrung. Da niemand da war, der frühstücken wollte, oder Mittagessen verlangte, trödelte ich ein bisschen herum. Zuerst joggten wir beide in unserem ganz persönlichen Tempo, jeder seine ganz persönliche Distanz und dann nahm ich mir Zeit über das vergangene Jahr nachzudenken. Wenn ich in den letzten Wochen gefragt wurde, wie mein Jahr gewesen sei, lautete meine Antwort vorsichtig: „Ich hatte schon bessere Jahre.“

Es gab sehr vieles für das ich sehr dankbar bin. Aber es gab auch solche Momente/Phasen/ Herausforderungen/Erkenntnisse, die mir sehr zu schaffen gemacht haben. Am heftigsten traf mich an verschiedenen Stellen die Feststellung, dass ich mich selbst nicht so gut kenne, wie ich dachte. Mir wurde hier und da erschreckend bewusst, dass es Dinge in meiner Vergangenheit gibt, die mich immer noch beeinflussen und sich wie ein Hemmschuh auf mich auswirken. Während ich so sinnierte, erinnerte ich mich an diesen Bibelvers:

„Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues ist geworden. 2 Kor 5,17“

„Das Alte ist vergangen…“ Da musste ich mal genauer hinschauen:

Was genau ist denn das Alte, das mich immer wieder ausgebremst hat?

Da mich diese Frage schon eine Weile beschäftigt, fallen mir da ziemlich schnell einige Dinge ein.

„Neues ist geworden…“

Wenn das Alte vergangen ist, was ist das Neue das wird?

Das war schon etwas schwieriger. Schließlich entdeckte ich es aber doch.

Was für eine Befreiung! Es war als sei ein Knoten geplatzt!

Ich bin eine neue Kreatur! Ich darf das Alte zu den Akten legen/aufgeben und das Neue endlich werden lassen.

Vielleicht hast Du auch solche Stolpersteine, die Dich immer wieder ausbremsen. Wie wäre es zu Beginn des neuen Jahres Bestandsaufnahme zu machen und die Stolpersteine zu entlarven? Ich habe es als sehr hilfreich empfunden, diese Stolpersteine aufzuschreiben und ihnen das „Neue“ gegenüber zu stellen:

 

ALT                               –                          NEU

 

Auf diese Weise habe ich den Gegensatz sehr gut vor Augen und, da ich zu Vergesslichkeit tendiere   😉   , kann ich so auch immer wieder nachsehen und der Erinnerung auf die Sprünge helfen.

Was auch immer Deine Stolpersteine sein mögen:

Ich wünsche Dir ein neues Jahr, in dem ALLES NEU wird und Du Dich an der neuen Kreatur freust, die Gott aus Dir (und mir    😉   ) machen will!

Liebste Grüße

Ulrike

 

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2 Comments »

  1. Sandra Klimm sagt:

    Liebe Ulrike! Der Beitrag gefällt mir. Ich habe im Grunde auch so eine alt/neu Geschichte hinter mir, besonders im letzten Jahr ist da viel Heilung geschehen von Jesus. Darüber habe ich auch auf meinem Blog berichtet. Ich wünsche dir ein gesegnetes Jahr 2018, herzlichst Sandra

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