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Dauerregen

28. Mai 2014 by Ulrike Schomerus

Seit zwei Tagen Dauerregen. Mal fisselt´s vor sich hin, mal schlagen die Tropfen in den Pfützen Blasen. Pausenlos. Nicht sehr angenehm. Nicht mal die Lieblingshündin will vor die Tür. 😉

 

schirm zu

Als die Großen noch klein waren (das ist schon ganz schön lange her), habe ich ihnen bei solch einer Wetterlage ein Lied von Magret Birkenfeld vorgesungen, während wir durch den Regen stiefelten. Ich kann es heute noch auswendig:  😀

Seht mal meinen Regenschirm! Ist der nicht schön?

Jetzt kann ich bei jedem Wetter auf die Straße gehn.

Klapp, ich spann ihn auf über meinem Kopf

und dann kann es regnen, tropf, tropf, tropf.

 

Rennt dann jemand ohne Schirm an mir vorbei

ruf ich: Unter meinem Schirm ist noch ein Plätzchen frei!

Dann halt ich den Schirm über unsern Kopf

und dann kann es regnen, tropf, tropf, tropf.

 

Es gibt Zeiten in unserem Leben, die kommen uns vor wie Dauerregen. Pausenlos pladdert´s auf uns hernieder. Wir schütteln uns wie Hunde, um die Nässe los zu werden. Aber es bringt nichts, wir bleiben nass und sind dem Regen schutzlos ausgeliefert. So fühlt es sich wenigstens an.  🙁

 

schirm offen

 

Magret Birkenfelds Lied hat noch eine dritte Strophe. Die gefällt mir am besten:

 

Doch den allerschönsten Schirm, den es nur gibt,

den hat unser Vater in dem Himmel, der uns liebt.

Unter seinem Schirm sind wir wohl bewacht.

Er ist über uns bei Tag und Nacht.

 

Während der Dauerregenperioden in meinem Leben, und das waren nicht eben wenige, konnte ich entscheiden:

Lass ich mich bis auf die Knochen durchnässen, oder trete ich einfach einen Schritt zur Seite? Da läuft nämlich mein Schöpfer mit dem Schirm und wartet, ob ich nicht doch trockenen Fußes durch den Dauerregen kommen will. Es wird weiter regnen, aber ob der Regen mir etwas anhaben kann oder nicht, hängt allein davon ab, ob ich unter den Schirm flüchte.

Ach übrigens: Unter seinem Schirm ist noch ein Plätzchen frei!

 

Wer unter dem Schirm des Höchsten sitzt und unter dem Schatten des Allmächtigen bleibt, der spricht zu dem Herrn:

Meine Zuversicht und meine Burg, mein Gott auf den ich hoffe.   Psalm 91,1+2

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