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Die (Wieder-)Entdeckung der Langsamkeit

28. Juli 2014 by Ulrike Schomerus

Ich bin ja eher der Vollgastyp. Meine Söhne werden jetzt lautstark protestieren, also stelle ich es lieber gleich klar: Ich spreche hier nicht vom Autofahren! Für nahezu alle anderen Lebensbereiche gilt: Vollgas!

Ich dusche schnell, ich gehe zügig, meinen Tagesdurchgang durchs Haus erledige ich zackzack,Einkäufe werden in einem so rasanten Tempo erledigt, dass Menschen, die mich kennen, mich niemals freiwillig begleiten. (Der Herzallerliebste ausgenommen. Der lässt sich nicht dadurch irritieren, dass ich mit den Finger auf dem Griff des Einkaufswagen herumtrommle, weil er noch nicht so weit ist.) Selbst wenn ich Sport treibe ist mir zackzack am Liebsten. Es soll sich schließlich nach Sport anfühlen.  😀

Das ist für einen geübten Sportler gewiss auch kein Problem. Problem ist eher, dass ich dieser Kategorie von Sportlern nicht angehöre. Ich bin immer flott unterwegs, ich bewege mich gern, aber…

…bin trotzdem eher Gelegenheitssportler. Das letzte Mal, dass ich meine Walkingstöcke ausgeführt hatte , lag, ich muss es zu meiner Schande gestehen, Monate zurück. Dann kam das „Sommerloch“ und die Walkingstöcke feierten ihr Comeback. Frohgemut spurtete ich durch den Wald, durchgeschwitzt und frohgemut kehrte ich zurück. In der Nacht weckte mich ein schmerzendes Knies, am darauffolgenden Tag meldete sich laut protestierend die Lendenwirbelsäule.  🙁

„Das wird schon wieder!“, dachte ich. “ Pustekuchen“, antwortete die Wirbelsäule. Im Klartext bedeutete das: Bewegung nur noch im Zeitlupentempo und unter Medikamenten. Und das mir. Eine Woche vor dem Urlaub. Wie soll ich denn jetzt alles schaffen? 🙁

GANZ LANGSAM!

…..heißt die Antwort.

Ich mache mir eine Liste der Dinge, die unbedingt geschafft werden müssen und fang einfach an. Im Schneckentempo. Eins nach dem anderen. Mit der Langsamkeit in meinem Alltag, kehrt auch nach und nach Ruhe und Entspannung ein.

Am Ende der Woche ist alles getan, was getan werden muss und sogar noch einiges mehr. Ich bin deutlich entspannter als sonst, wenn es in den Urlaub geht. Ich schlafe schmerzfrei und auch tagsüber geht es ganz gut. Voraussetzung: Immer schön langsam!

Ich brauche immer mal wieder die Erinnerung daran, dass „Bleifuß“ nicht gesund ist. Weder fürs Auto, noch für mich. Ich bin in dieser Sache etwas schwer von Begriff, deshalb bedient sich mein Schöpfer ab und zu der Holzhammermethode. Dann muss ich hören.

Ist echt besser für mich 😉

Solltest Du, wie ich, immer ein wenig zu schnell unterwegs sein, empfehle ich Dir heute:

FUSS VOM GAS!

 

 

 

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