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(Fast) Italienische Verhältnisse

31. Juli 2015 by Ulrike Schomerus

2015_0804_0338_06 Auf dem italienischen Gut, auf dem der Herzallerliebste und ich unsere Ferien verbringen, beobachten wir den Hausmeister. Ein italienischer Mann unbestimmten Alters, sehr nachlässig gekleidet, ungepflegt würde man bei uns sagen. Er bewegt sich langsam, ich denke schleichend wäre ein passendes Wort. Nichts kann ihn aus der Ruhe bringen. Er weiß anscheinend gar nicht was Eile bedeutet. Auch unterwegs auf den Straßen fällt uns dieses Arbeitstempo der Menschen auf. „Komm ich heut nicht, komm ich morgen“, scheint die Devise zu heißen. Wir sind ein bisschen amüsiert und versucht, das auf deutsche Verhältnisse  zu übertragen. Aber je länger wir hier sind, umso mehr passen wir uns an: Der Liebste und ich, eigentlich grundsätzlich im Laufschritt unterwegs, schlendern durch den Tag. Ich denke nicht daran mir die Haare zu färben, schließlich sind die Haare von der Sonne so ausgbleicht, dass der graue Ansatz sowieso nicht auffällt.   😉 Ich will nicht sagen, wir sind nachlässig gekleidet, aber vermutlich würde ich die leichten Kleidchen, die ich hier trage, zuhause nicht in der Stadt tragen. Und vor allem machte ich sicherlich nicht stundenlang nix als Siesta. Und das auch noch im Badeanzug und am Pool. Ich vernachlässige meine tadellose Erscheinung und trage nicht mal mehr Wimperntusche. Aber ich bin da ganz gelassen. Angepasst an italienische Verhältnisse eben.  🙂

Zumindest, solange ich in Italien bin  😉

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2 Comments »

  1. Carsten Beckmann sagt:

    Das scheint mir völlig angemessen zu sein, sich an das „Dolce Vita“ bzw „Far Niente“ anzupassen, zumal im Urlaub. Manchmal macht es Sinn, sein Leben zu entschleunigen. Der Alltag fordert ohnehin genug Tempo; da ist es wichtig, auf sich zu achten, und sich auch mal die Zeit zum Luft holen zu nehmen, damit man genug Atem hat, um bei dem Alltags-Tempo mitzuhalten, damit man nicht auf der Strecke bleibt. Ich hoffe, ihr konntet genug Energie tanken, um bis zur nächsten Erholungspause gesund durchzustehen.

    • Das hoffe ich auch, lieber Carsten! 😉 Im Moment habe ich auf jeden Fall eine Wahnsinnsenergie und mein vom Urlaub übervoller Schreibtisch, lässt sich mit einem Affenzahn leeren. 😉 Da heißt es gut aufpassen und nicht gleich alle Energie auf einmal verbrauchen!
      LG Ulrike

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