Ich liiieeebe Listen. Einkaufslisten, ToDo-Listen, Kofferlisten…Alles was sich verschriftlichen lässt, verschriftliche ich. Ich schreibe meine Ziele auf, ich erstelle einen Wochenkochplan, ich mache einen Einkaufsplan für´s Café Pause, Bestandslisten der Wäscheschränke…. Du wirst Dich wahrscheinlich fragen:“ Hat sie vielleicht Langeweile? Oder sonst nichts zu tun? Hat sie einen Kontroll- oder Ordnungsfimmel? Würdest Du bei mir Mäuschen spielen, könntest Du feststellen, dass nichts von alledem der Fall ist. Eigentlich sogar eher das Gegenteil. Langeweile? Fehlanzeige! Ich habe oft so viel zu tun und im Kopf, dass ich nicht weiß wo anfangen. Kontrollfimmel? Kein Stück! Hätte ich ein wenig mehr Kontrolle ausgeübt, würde manches bei mir und meinen Lieben sicher besser klappen. Ordnungsfimmel? Oh nein! Ich habe fünf Kinder! Jungs wohlgemerkt. Ein Ordnungsfimmel wäre mir vermutlich schlecht bekommen. Was ist es dann?
Meine Festplatte ist oft voll. Der Kopf schwirrt von Gedanken, Ideen, ToDo´s….Halte ich das, was da herumschwirrt, nicht irgendwo sichtbar und schriftlich fest, ist es schon vergessen. Was war das noch, das ich auf keinen Fall vergessen wollte? 😀
Gibt es eine Liste, brauche ich nur noch abzuhaken und der Kopf ist frei. Im Laufe der Jahre hat sich herausgestellt, dass das für mich eine enorme Arbeitserleichterung ist. Der Wochenkochplan hat zur Folge, dass ich nur einmal in der Woche einkaufen muss. Auf meiner Einkaufsliste sind die benötigten Sachen sogar in der Reihenfolge notiert, in der sie im Supermarkt auftauchen. Da geht der Einkauf ratzfatz. 😉 Die ToDo-Liste wird so in meinen Kalender notiert wie mir die Dinge einfallen. Lediglich den Tag lege ich fest. Ganz nach dem Motto: Was aufgeschrieben ist, kann erst mal von der Festplatte gestrichen werden. 😀
Manchmal muss eine Sache auf den nächsten Tag verschoben werden. Aber nur manchmal. Eine Zeit lang habe ich beobachtet, dass ich Dinge tagelang von einem auf den nächsten Tag übertragen habe. Je länger es dauerte, bis ich dieses Ding in Angriff nahm, umso unwohler wurde mir. Ich ertappte mich sogar dabei, diese eine Sache geflissentlich zu übersehen. Der Grund war nicht etwa, dass es nicht wichtig gewesen wäre. Es war schlicht und ergreifend ein SEHR ungeliebtes Ding.
Vor einiger Zeit bin ich auf ein Sprichwort aus dem amerikanischen gestoßen:
EAT THE FROG!
Die Bedeutung: Tue das Ekligste, Furchterregendste, Allerschlimmste zuerst. Was danach kommt machst Du mit links!
Klingt logisch,oder? Und: Es stimmt! Ich hab´s ausprobiert.Und nicht nur das, ich praktiziere es täglich. Du hast einen schwierigen Telefonanruf zu tätigen? Erledige ihn gleich als Erstes! Du musst ungeliebte Ablage machen? Früh am Morgen weg damit! Du brauchst Deine ganze Konzentration für diese Aufgabe? Nimm sie sofort in Angriff!
Schluss mit aufschieben! Seit ich den Frosch quasi nach dem Frühstück verspeise, führe ich ein (er)leichtertes Leben. 😀
Und: Meine ToDo-Listen sind viel schneller abgearbeitet. Deshalb lautet meine Empfehlung für ein leichteres Leben:
LISTEN FÜHREN UND FRÖSCHE ESSEN
Guten Appetit! 😀