Ganz ungewöhnlich bin ich heute in die neue Woche gestartet. Anstatt mich am frühen Morgen an die Abarbeitung einer ellenlangen Montags-Todo-Liste zu machen, bin ich 45 Minuten später aufgestanden, habe mich in aller Ruhe für den Tag gestylt und mich in eines meiner Lieblingscafés begeben. Dort war ich zum Frühstück verabredet. Keine ganz gewöhnliche Verabredung, sondern sozusagen ein Blind Date. Wir waren verabredet, um uns kennen zu lernen. Ausgesprochen aufregende Sache! 😉
Als ich das erste Mal einen Blick auf die Uhr geworfen habe, (und das nur, weil alle andere Gäste des Cafés sich verabschiedeten) unterhielten wir uns bereits seit 4 Stunden ausgesprochen angeregt. Irgendwann verabschiedeten wir uns schließlich auch und ich fuhr wieder nach Hause, wo meine Montagsliste (in extrem abgespeckter Version) ganz geduldig auf mich wartete. Zackzack war sie abgearbeitet und ich machte es mir auf der Coach bequem, um meinen Lebe leichter Kurs zum Thema Lebe bewegt vorzubereiten. Während ich da so saß und ausgesprochen Interssantes über die Auswirkungen von Bewegung las, beziehungsweise über die eines Lebens als Bewegungsmuffel, kam ich mir zunehmend bewegungsmuffelig vor:
Was tue ich hier eigentlich?, oder besser: Was tue ich nicht?, und: Wieviele Stunden habe ich jetzt gesessen?
Also hoch vom Sofa! Lesen (und Lernen) kann ich auch im Gehen!
Ich ging also. Immer schön um den Coachtisch herum. Vorwärts und rückwärts. Auf den Zehenspitzen und auf den Fersen. Das Knie so hoch ziehend wie möglich und die Fersen zum Allerwertesten schwingend.
Na geht doch! 😀
Es war bestimmt förderlich, dass ich ganz allein zuhause war und niemand mich bei meinem „Geh-Workout“ beobachtete. Aber es hat wirklich Spaß gemacht. 😀
Am Ende war ich schlauer (ich hatte schließlich ein gutes Buch gelesen), hab´ Energie getankt und was für meine Gesundheit (und gegen mein schlechtes Bewegungsgewissen) getan.
War gar nicht so schwer! 😉
„Es ginge vieles besser, wenn wir mehr gingen.“ Johann Gottfried Seume
In diesem Sinne 😉