RSS Feed

Nur 15 Minuten!

9. März 2016 by Ulrike Schomerus

Mein Wecker, der mir viele Jahre treu gedient hat, hat seinen Dienst quittiert. Es ist nur ein Wecker, aber irgendwie war ich ein wenig traurig.    😉

 

WP_20160309_006

 

Ticken tut er brav wie eh und je, nur die Zeiger bleiben einfach stehen wo sie sind und verweigern den Dienst. Der Wecker durfte noch einige Zeit auf meinem Nachttisch verweilen und mich in den Schlaf ticken, während das Handy die Weckfunktion übernahm.

Bei einem Ausflug zum Möbelschweden erstand ich schließlich Ersatz. Irgendwie kann ich  Digitalwecker nicht leiden und  entschied mich deshalb für dieses altmodische Exemplar.

 

WP_20160309_002

 

Passt zu mir und zu meinem Nachttisch, finde ich.    😉

Seit Teenagertagen stelle ich meinen Wecker Abend für Abend auf 6.15 Uhr und an den allermeisten Tagen habe ich dann auch umgehend mein warmes Bett verlassen. Im letzten Jahr gab es eine Veränderung meiner täglichen Aufgaben und ich nahm das zum Anlass die Schlummerfunktion meines alten, treuen Weckdienstes zu nutzen. Aufstehzeit seitdem: 6.30 Uhr.

Gewohnheitsgemäß stellte ich am Abend den Nachfolger auf 6.15 Uhr, um dann festzustellen, dass es keine Schlummerfunktion gibt. An oder aus. Weiter nichts. „Okay“, dachte ich, „Schadet nichts.“ und schlief ein.

Am nächsten Morgen weckt mich ohrenbetäubendes Rappeln. Ich stehe augenblicklich senkrecht im Bett und suche panisch den Knopf zum Abstellen. Mein Blut ist dermaßen in Wallung, dass ich keinen Gedanken daran verschwende mich noch einmal kurz in meine Decken zu kuscheln. Also raus aus den Federn und ab unter die Dusche.

Das geht, seit der Neue eingezogen ist, jetzt jeden Morgen so. Natürlich, ich könnte die Weckzeit auch wieder auf 6.30 Uhr stellen. Mein Blut käme halt ein bisschen später in Wallung.   😉

Warum ich´s dennoch bei 6.15 Uhr belasse?

Ich bin ein Morgenarbeiter und 15 Minuten sind nicht gleich 15 Minuten.   😉

15 Minuten am frühen Morgen sind viiieeel mehr als 15 Minuten am Nachmittag.

Morgens ist  meine körperliche Leistungsfähigkeit viel größer. Was ich am Morgen an körperlicher Arbeit nicht geschafft habe, schaffe ich, in der Regel, am Nachmittag auch nicht mehr. Selbst dann nicht, wenn ich Stunden Zeit habe. Mein Körper sagt einfach: „Feierabend!!!“, auch wenn ich versuche ihn zu ignorieren.

Der Nachmittag ist für geistige Arbeit vorgesehen. Die fluppt am Nachmittag wunderbar.   😀

Gewusst habe ich das eigentlich schon längst. Allein die Schlummertaste und die Aussicht auf ein Viertelstündchen länger schlafen haben mich diese Tatsache verdrängen lassen.

Gut, dass der Neue eingezogen ist!

Ich lebe wieder in meinen guten, alten, mir eigenen Rhythmus.

Der Erfolg? Größere Zufriedenheit und mehr Leistungsfähigkeit, die mich nicht überfordert.

Auch das gehört wohl zu einem leichten Lebensstil: Den eigenen Rhythmus erkennen und ihn beachten.

Was ist Dein Rhythmus?

Share Button

Keine Kommentare »

No comments yet.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.