Ich bin traurig Wieder hat Gott eine meiner Glaubensmütter zu sich geholt. Fast mein ganzes Leben haben wir uns gekannt und während dieser langen Zeit haben wir uns beinahe jeden Sonntag im Gottesdienst getroffen.
Sie hat mich aufwachsen sehen und jedes Mal, wenn wir uns trafen, strahlte sie mich an und ließ mich wissen, dass sie sich freute mich zu sehen. Sie hat ihre Herzenstür weit für mich (und nicht nur für mich) geöffnet.
Mit ihrer Herzenstür öffnete sie auch die Tür zu ihrem Haus. Spontane Zusammenkünfte nach der Jungendstunde, oder am Sonntagnachmittag fanden oft in meinem Elternhaus oder bei ihr statt. Sie kochte unzählige Kannen Tee und schmierte bergeweise Schnittchen. Die Erinnerung an sie wird immer mit dem gespickten Rehrücken verbunden bleiben, den sie regelmäßig für unsere Treffen buk.
Schon als Teenager nahm ich mir vor meine Tür so weit offen zu halten wie sie.
Offene Türen, Herzenstüren und Wohnungstüren, schaffen Heimat. Sie sagen:
“ Du bist willkommen!“, “ Ruh Dich aus!“, „Hier bist Du zuhause!“.
Das war und ist mir so wertvoll, dass es solche Türen für mich gibt. Dafür bin ich dankbarer als ich es sagen kann.
Und ich will meine Herzens- und Wohnungstüre weit öffnen und damit Ruheplatz, Zuhause und herzliches Willkommen anbieten, so wie ich es bekommen habe.
Kaffee und Kuchen inclusive 😉
Dankbarste Grüße
Ulrike