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  1. Zeit für mich? Aber ja!

    Oktober 16, 2016 by Ulrike Schomerus

    Wir sind auf dem Weg nach Frankfurt. Der Herzallerliebste chauffiert mich zum jährlichen Auffrischungstag mit meinen Lebe leichter Kolleginnen. Und, wie fast immer, wollen wir die Gelegenheit nutzen, um ein paar Stunden für uns als Paar heraus zu schlagen.

    Bei diesen Fahrten schalte ich normalerweise recht schnell ab und lasse den Alltag hinter mir. Nicht so dieses Mal. Ich plane unterwegs die kommende Woche und liste meine ToDo´s auf. (Nebenbei beschließe ich eine huckelfreie Autobahn zu beantragen, damit ich besser schreiben kann.    😉    ) Die Liste ist so lang, dass mir kurzzeitig ein bisschen schlecht wird und ich meinen Privatchauffeur anjammere: „Ich wollte doch nächste Woche einen Tag frei nehmen!“ Völlig unbeeindruckt und mitleidslos (    🙁    ) erwidert der: “ Das wird wohl nix!“

    Plötzlich fällt mir ein, dass ich gerade bevor wir losgefahren sind, noch mittels Email meinen Kursteilnehmern  gepredigt habe:

    „Oasen im Alltag sind wichtig, damit Ihr die Puste behaltet und nicht gleich komplett umgehauen werdet, wenn es mal einen Rückschlag gibt.“

    Ich verliere in dieser Mail auch noch ein paar kluge Worte über gleiches Zeitkontingent für alle, Prioritäten etc. und meine selbstverständlich jedes meiner Worte ganz genau so, wie ich es schreibe.      😉

    Hoppla! Habe ich mir selber nicht zugehört?

    Ich nehme mir meinen Kalender noch einmal vor. Und siehe da: Es tun sich Zeitfenster auf, schon allein dadurch, dass ich ein bisschen genauer hinsehe und das eine oder andere schlicht als Termin eintrage:

    Montag:

    Hauskreis  – unverhandelbar und ganz unbestritten = Zeit für mich

    Dienstag/Freitag:

    Kieser-Training – nicht mein Lieblingstermin, aber unverzichtbar für meinen Rücken, deshalb = Zeit für mich

    Donnerstag:

    Frühstück mit meiner Herzenstochter. Das ist Herzenszeit = Zeit für mich

    Samstag:

    Frauenfrühstück in Wuppertal. Ich darf tun was ich sooo liebe = Zeit für mich

    Mädelsabend in meiner Gemeinde. Das wird toll und mir geht jetzt schon das Herz auf, wenn ich daran  denke  = Zeit für mich

    AHA! Von wegen keine Zeit!   😉

    Vielleicht reicht es nicht für einen ganzen Tag am Stück, aber für jeden Tag ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr    😉    )

    Zeit zum Auftanken/Oasen im Alltag zu finden, ist nicht nur eine Sache der Prioritätensetzung und gutem Zeitmanagement, sondern auch eine Frage des Blickwinkels.

    Ich entdecke auf jeden Fall auf den zweiten Blick jede Menge Zeitfenster für mich. Und ich freue mich drauf!

    Wie sieht es bei Dir aus? Welche Zeit ist nächste Woche Zeit für Dich?

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