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Vor die Karre gespannt

15. Dezember 2013 by Ulrike Schomerus

Sie schnappt sich eines meiner Sofakissen, umschließt es mit beiden Armen vor ihrem Bauch und zieht einen Schmollmund. In ihren Augen schimmern trotzige Tränen und gleichzeitig umspielt ein vorsichtiges Lächeln ihren Mund.

Soeben habe ich ihr von dem Anruf einer Cousine aus Belgien erzählt, die mir eine größere Fehlbestellung Neuer Testamente zum Verschenken angeboten hat. Ich bin von der Reaktion leicht verunsichert. ?????????????? Als sie sich wieder etwas gefangen hat, erzählt sie mir die dazugehörige Geschichte. Daraufhin lachen wir uns schlapp. Sie noch etwas unsicher , ich aus vollem Herzen und mit großer Zuversicht. Ich darf Euch erzählen, was passiert ist:

Seit vielen Jahren betet sie für Menschen in ihrer Umgebung. Namentlich und mit einem Gesicht vor Augen. Kürzlich kam ihr unter der Dusche (Wo auch sonst?   😀   .Dort kann man nicht nur wunderbar singen, sondern, von warmem Wasser beträufelt, die allerbesten Inspirationen empfangen) der Gedanke:“ Was würdest Du tun, wenn du nur noch eine kurze Zeit zu leben hättest?“ Schwupps, waren ihre Gedanken bei den  Herzensgebetsanliegen in Menschengestalt. Es gab plötzlich eine Ahnung davon, was sie tun könnte. Daraufhin entspann sich (frei übersetzt   😉   ) folgender Dialog mit Gott: „Du meinst ich soll einfach zu ihnen gehen und sagen: „Hey, erinnerst du dich noch an mich? Ich bins, die …….Weißt du, ich bete schon so lange für Dich und da dachte ich, ich komm mal vorbei und bring dir etwas, dass dich auf Jesus hinweist.“  Das kann jetzt aber nicht dein Ernst sein?! Die halten mich doch für total durchgeknallt! Oder, was noch viel schlimmer wäre, sie halten DICH für seltsam!“ “ Mein Kind“, sagt Gott (ich sehe ihn sanft lächeln   🙂   ),“ möchtest du das nicht meine Sorge sein lassen?“ “ Nein, das kannst du nicht von mir erwarten! Ich will das nicht tun!“  Wenn das in der Dusche nicht so riskant wäre (Rutschgefahr!!!), würde sie trotzig mit dem Fuß aufstampfen. Gott lächelt sie geduldig an. Sie erklärt ihm ausführlich, warum das absolut unmöglich ist und sogleich fallen ihr immer mehr Dinge ein, wie die Umsetzung aussehen könnte.“ Okay“, sagt sie schließlich,“ aber dann musst DU mir die Entscheidung abnehmen. Melde Dich, wenn ich handeln soll! Und, damit Du es weißt, es muss von außen an mich herangetragen werden. Ich werde nichts davon meinen Mitstreitern erzählen. Außer Dir und mir braucht niemand etwas davon zu wissen.“ Gott lächelt, sie trocknet sich ab und geht zum Tagesgeschäft über. So ganz und gar ruhig ist sie trotzdem nicht. Dafür hat sie schon viel zu oft erlebt, wie kreativ Gott ist.

Nun, da komme ich dann ins Spiel. Ohne von ihrem Abkommen mit Gott zu wissen, biete ich ihr die neuen Testamente zum Verschenken an. Beinahe hätte sie gedacht sie käme drum herum. So ein Mist! Jetzt hat er sie. Die Entscheidung ist gefallen: NEUE TESTAMENTE ZU VERSCHENKEN. Ich wusste von nichts, meine Cousine in Belgien noch viel weniger. Aber: Gott hat uns kurzerhand in dieser Sache vor seinen Karren gespannt.

Ich freu mich. Meine liebe Freundin auch. Etwas verhalten noch. Und sie hat auch ein bisschen Bauchschmerzen wie die Menschen reagieren werden. Deshalb hab ich ihr meine Gebetsunterstützung zugesagt. Ist doch klar! Und ich habe ihr versprochen, dass ich Euch bitte, sie ebenfalls mit Gebet zu unterstützen. Seid Ihr dabei?

 

P.S.: Liebe S., herzliche Grüße nach Belgien! Hättest Du das gedacht? So etwas kann mit einer Fehlbestellung passieren! WUNDERBAR!!!!!

In diesem Fall, lasse ich mich gern vor die Karre spannen.   😀

P.P.S.:

Die Geschichte geht noch weiter ( grins ). Das Neue Testament soll im Verein mit einem kleinen Büchlein verschenkt werden. Da gab es ein Problem. Das klingt im Original so:

„Als ich dann heute Mittag bei Thalia erfuhr, dass das Heft nicht mehr lieferbar sei, war ich leicht verwirrt und witterte schon „Ich-muss-das-doch-nicht-machen-Luft“ (auch wenn ich etwas erstaunt war, überwog eigentlich meine Erleichterung) und ich sagte zu Gott, dass er sich halt drum kümmern müsse, dass ich das Heftchen noch irgendwo ohne Probleme rechtzeitig bekommen könnte; naja, die christliche Bücherei  hat halt einen direkten Draht zum Verlag. So werd ich mich also auf den Weg machen…
Noch was find ich lustig: Ich wollte doch keinem davon erzählen – und nun schreibst Du einen Blog darüber..“
Kein weiterer Kommentar, aber eine dicke Umarmung und meine volle Gebetsunterstützung!!!!   😀

 

 

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