„Wer nur auf die Löcher starrt, verpasst den Käse“
Schon lange wollte ich dieses Buch lesen. Als Käseliebhaberin, hat mich der Titel sehr angesprochen 😉 und deshalb habe ich wohl auch gleich seine Bedeutung verstanden 😀 . Außerdem hat mich die Geschichte von Sabine Zinkernagel wirklich brennend interessiert:
Hier schreibt eine Frau, die selbst an MS leidet und die außerdem zwei Kinder bekommt, die beide schwerstbehindert sind. Sehr offen berichtet sie über ihren besonderen Alltag, über ihre Verzweiflung und die Schwierigkeiten, die sie damit hat zu glauben, dass Gott es wirklich gut mit ihr meint und dass das, was sie leben muss, das Beste für sie sein soll.
Ihre lockere Art zu schreiben macht das Buch leicht lesbar, wenngleich es sich hier nicht um leichte Kost handelt. Mehr als einmal kommen mir beim Lesen die Tränen, einige Male muss ich laut lachen. Auf jeden Fall bringt Sabine Zinkernagel mich zum Nachdenken. Welchen Blick habe ich auf die Probleme meines ganz persönlichen Alltags? Stöhne ich über die Lasten, die ich zu tragen habe? Dreht sich mein Denken um die Dinge, die, für meine Begriffe, nicht so gut laufen? Sehe ich nur die Löcher und nicht den (schmackhaften 😀 ) Käse?
Mein Urteil: Sehr lesens- und nachdenkenswert!
Dieses Buch hat das Zeug dazu die Sicht auf meinen Alltag in die richtige Richtung zu lenken! Weg vom Stöhnen, hin zur Dankbarkeit!