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Juli, 2015

  1. (Fast) Italienische Verhältnisse

    Juli 31, 2015 by Ulrike Schomerus

    2015_0804_0338_06 Auf dem italienischen Gut, auf dem der Herzallerliebste und ich unsere Ferien verbringen, beobachten wir den Hausmeister. Ein italienischer Mann unbestimmten Alters, sehr nachlässig gekleidet, ungepflegt würde man bei uns sagen. Er bewegt sich langsam, ich denke schleichend wäre ein passendes Wort. Nichts kann ihn aus der Ruhe bringen. Er weiß anscheinend gar nicht was Eile bedeutet. Auch unterwegs auf den Straßen fällt uns dieses Arbeitstempo der Menschen auf. „Komm ich heut nicht, komm ich morgen“, scheint die Devise zu heißen. Wir sind ein bisschen amüsiert und versucht, das auf deutsche Verhältnisse  zu übertragen. Aber je länger wir hier sind, umso mehr passen wir uns an: Der Liebste und ich, eigentlich grundsätzlich im Laufschritt unterwegs, schlendern durch den Tag. Ich denke nicht daran mir die Haare zu färben, schließlich sind die Haare von der Sonne so ausgbleicht, dass der graue Ansatz sowieso nicht auffällt.   😉 Ich will nicht sagen, wir sind nachlässig gekleidet, aber vermutlich würde ich die leichten Kleidchen, die ich hier trage, zuhause nicht in der Stadt tragen. Und vor allem machte ich sicherlich nicht stundenlang nix als Siesta. Und das auch noch im Badeanzug und am Pool. Ich vernachlässige meine tadellose Erscheinung und trage nicht mal mehr Wimperntusche. Aber ich bin da ganz gelassen. Angepasst an italienische Verhältnisse eben.  🙂

    Zumindest, solange ich in Italien bin  😉

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  2. Loveparade

    Juli 24, 2015 by Ulrike Schomerus

    Heute vor 5Jahren:

    Der Herzallerliebste und ich sind in St. Peter-Ording.  Genießen ein paar Tage Urlaub ganz ohne Kinder.

    Nach einem sonnigen Tag mit ausgedehnten Standspaziergängen kommen wir zurück in die Ferienwohnung. Während der Herzallerliebste den Fernseher anstellt, um die Nachrichten anzuschauen, versorge ich den Hund.

    Plötzlich Bilder von der Loveparade in Duisburg:

    Schreiende, weinende Menschen. Totales Gedränge. Von Toten ist die Rede.

    Mir wird übel. Die Knie werden weich und ich muss mich setzen: Der Immobilienwirt wollte doch mit Freunden nach Duisburg. Die Gelegenheit nutzen, dass die Loveparade ganz in der Nähe stattfindet. Panisch greifen wir zum Telefon. Er geht ran.

    Gott sei Dank!!!!

    Er und seine Freunde haben sich anders entschieden und auf den Besuch der Loveparade verzichtet. Sie sind alle wohlauf!

    Mir kommen Tränen der Erleichterung: Unser Kind lebt und ist wohlauf!

    Für 21 Elternpaare wird diese erlösende Gewissheit nicht kommen. 21 Menschen verlieren ihr Leben. Mindestens 200 Menschen werden verletzt.

    Nach wie vor wird mir flau im Magen, wenn wir am Gelände der Loveparade vorbei fahren. Das Wort „Loveparade“ löst Beklemmungen bei mir aus. Die heutigen Dauerberichte über das Geschehen von damals, treiben mir die Tränen in die Augen.

    Den Eltern, Großeltern, Freunden, Geschwistern, der Opfer von damals und all denen, die durch die Erlebnisse traumatisiert wurden, gilt heute mein besonderes Gebet!

    Mein Herz weint.

     

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  3. Gute Entscheidungen

    Juli 22, 2015 by Ulrike Schomerus

    Letzte Woche habe ich folgende Sätze von der Autorin Shauna Niequist gelesen:

     

    This week I’m making some big work decisions, & I can’t imagine I’m the only one. Whatever has to be decided this week, let’s do this: let’s choose the thing that will allow us to live with the greatest amount of love, honesty, courage & connection–to God, to the people we love, to the beautiful world we live in.

    Let’s not choose what’s easy or shiny or impressive–let’s be about deeper & more meaningful pursuits: what will last? What will make the world brighter? What will transform us along the way?

    Who’s in?

     

    Hat mich sehr beschäftigt seither. Natürlich sind wir immer alle bemüht gute Entscheidungen zu treffen, nicht wahr? Wer wollte das nicht? Doch obwohl das unser aller Ziel ist, gelingt uns das oft nicht.   🙁

    Die Ursache ist, dass wir allzu oft die Dinge aus dem Blick verlieren, die wirklich zählen. Ohne es zu merken wählen wir das, was augenscheinlich besser ist, in Wahrheit aber nur so tut als ob.    😉

    Wirklich Wichtiges, wirklich Entscheidendes hat Bestand und die Fragen die Shauna Niequist hier stellt sind eine gute Hilfe, um Wichtiges von Nichtigem zu unterscheiden:

    Was hat Bestand? Was wird die Welt ein bisschen heller machen? Was wird Dich auf Dauer in positiver Weise verändern? Bringt die Entscheidung einen Gewinn für Deine Beziehung zu Gott? Zu Deinen Lieben? Dient es Gottes wunderbarer Schöpfung?

    Mein Alltag sah in den letzten Tagen oberflächlich betrachtet vielleicht so aus wie immer. Und doch war er anders.

    Überlegter. Bedachter. Das tut gut und schärft meine Sinne.

    Ich habe beschlossen mir diese Sätze aufzuschreiben und gut sichtbar aufzuhängen. Als Gedächtnisstütze. Die habe ich nötig.  Aber ich bin weiter dabei. Ich bleibe dran.

    Wer ist dabei? Who`s in?

     

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  4. Glücksmomente und ein köstlicher Sommerdrink

    Juli 19, 2015 by Ulrike Schomerus

    Ich habe Glücksmomente gesammelt. Das tue ich jede Woche. Ach was, ich sammle täglich   😀

    Das Glück findet der, der es finden will.

    Und ich lasse Euch gern an dem einen oder anderen Moment des Glücks teilhaben.

    Glück war für mich…

     

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    … ein paar Tage Ausspannen beim Immobilienwirt. Unter anderem mit dem Besuch eines Schmetterlingshauses.

     

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    … Whiskytasting mit dem Herzallerliebsten in Kirn. Davor gab´s ein Drei-Gänge-Menue, dazu Pralinen. Sooo fein!   😉

     

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    …der blühende Phlox in unserem Garten.

     

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    … liebe Gäste, mit denen wir bei strahlendem Sonnenschein im Garten essen konnten.

     

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    … dieser Cocktail, den wir als Begrüßungscocktail beim Whiskytasting genossen haben und der das Zeug zu einem Lieblingsdrink hat.

     

    Und weil er uns so gut schmeckt, bekommt Ihr auch gleich das „Rezept“ :

    Pro Glas

    • je eine Scheibe Orange, Limette und Zitrone
    • einige rote und schwarze Johannisbeeren
    • Eiwürfel nach Belieben
    • fingerbreit Whisky (bei uns Johnny Walker Red Label)
    • gut gekühltes Ginger Ale zum Aufgießen

     

    Der Drink ist eine Augenweide, herrlich erfrischend und schmeckt auch wunderbar GANZ OHNE Whisky   😉

    Auch wenn es heute regnet: Augen auf für das Glück!!! 😀

    P.S.: Mehr davon gibt´s bei Denise   😀

     

     

     

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  5. Heute mal vegan

    Juli 16, 2015 by Ulrike Schomerus

    Nachdem nun klar ist, dass der Laptop doch nicht so gefrässig ist wie es schien, kann es ja weitergehen.  😉

    Dieses vegane Ding hat mich immer mal wieder beschäftigt, seit meiner Fastenzeit. Ganz sicher werde ich nicht zum Veganer, aber ich esse gern vielseitig, aus Überzeugung relativ wenig Fleisch und glaube, dass es mir nicht schadet, ab und zu auch auf Milchprodukte und Eier zu verzichten. Immer? Nein, schon deshalb nicht, weil ich ein großer Liebhaber von Käse bin.   😉

    Außerdem möchte ich nicht dauerhaft Vitamin B12 als Nahrungsergänzung zu mir nehmen, um gesund zu bleiben. Ich denke unser Schöpfer hat uns diese Vielfalt an Nahrungsmitteln geschenkt, damit es uns möglich ist, ganz OHNE künstliche Ergänzung auszukommen.  Aber das ist meine ganz persönliche Sicht.

    Wie dem auch sei, immer offen für Neues Essen bin ich vor ein paar Wochen, in Begleitung der Schwiegertochter in spe, bei Birte zu Gast gewesen. Birte öffnet alle paar Monate ihre Wohnungs Türe für Menschen, die gerne vegan schlemmen möchten. Mal gibt es Brunch, mal Burger, sie lässt sich immer etwas einfallen. Die Plätze für ihren veganen Supperclub sind heiß begehrt und das hat auch seinen Grund. Alle veganen Köstlichkeiten bereitet sie höchstselbst und ganz frisch in ihrer Küche zu. Die Gäste sind manchmal alte Bekannte, oft aber auch fremd und durch Mund zu Mund Propaganda auf Birte und ihre vegane Küche gestoßen.

    Dieses Mal war ich also auch dabei. Schnell kam man am zugewiesenen Platz mit den Tischnachbarn ins Gespräch: “ Bist Du auch Veganer?“  „Zum ersten Mal dabei?“ ….

    Es stellte sich heraus, dass die Veganer nicht in der Überzahl waren. Viele kamen aus Neugier und Interesse an gesundem Essen. Andere leben vegetarisch. Obwohl wir uns vorher nicht kannten, gab es munteren Austausch. Ich kenne jetzt einige Lokalitäten in Duisburg, die ich unbedingt mal aufsuchen sollte, wegen ihrer guten, veganen Küche.   😉

    Für mich als Landei sehr spannend. (Ich fürchte in Voerde hält man vegane Restaurants für total exotisch)   😉

    Wir haben uns allerdings nicht nur wunderbar unterhalten. Wir haben auch hervorragend gegessen! Dummerweise habe ich keine Fotos gemacht. Das Buffet war eine Augenweide. Und es hat sooo gut geschmeckt!!!

    Bilder gibt es auf Birtes Facebookkseite, vielleicht mögt Ihr mal vorbei schauen.

    Ich bin auf jeden Fall jetzt schon auf ihr nächstes Event gespannt und hoffe einen der begehrten Plätze zu ergattern. Meine Neugier auf veganes Essen hat Birte auf jeden Fall wieder einmal geweckt. Und das veganes Essen SEHR GUT schmecken kann, hat sie ganz eindeutig mit ihrem Buffet belegt.

    Verratet Ihr mir wo man bei Euch lecker vegan essen kann?

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  6. Wo ist er denn?

    Juli 15, 2015 by Ulrike Schomerus

    Letzte Woche weilte ich ein paar Tage beim angehenden Immobilienwirt. Er ging brav seiner Arbeit nach und ich hatte Zeit. Wenn ich einfach nur Zeit habe, mich keine Hausarbeit anstarrt, der Schreibtisch nicht laut und vernehmlich ruft, tue ich hauptsächlich 2 Dinge:

    Lesen und Schreiben

    Genau das tat ich also. Ich chillte in der Sonne auf dem großen Balkon, verschlang ein Buch, das mich unglaublich inspiriert und berührt hat und nutzte die Inspiration, um endlich mal wieder etwas für den Blog zu schreiben. Gut gelaunt und happy über wie von selbst fließende Worte, speicherte ich den fertigen Eintrag und klickte auf „Veröffentlichen“. Einmal nachschauen, ob alles seine Richtigkeit hat und …..

    ????????????? Nur etwa ein Drittel des Artikels erscheint. Was soll das jetzt? Überall gesucht. Nicht aufzufinden. Schluß mit happy.   🙁

    Bevor ich mich RICHTIG ärgerte, nahm ich doch lieber wieder mein Buch zur Hand.

    Am nächsten Tag, wieder zuhause, neuer Anlauf. Artikel neu schreiben, speichern, posten, nachschauen.

    Das kann doch nicht wahr sein!? Wieder erscheint nur ein Drittel! Jetzt bin ich doch ein bisschen gefrustet. Zeit habe ich auch keine mehr. Schließlich bin ich daheim.    😉

    Also: Weg vom Computer und ran an die Arbeit.

    Ehrlich, ich bin gespannt, was heute passiert. Frisst der Laptop meine schriftlichen Ergüsse, oder gibt er sie frei?   😀

     

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  7. Fast wie im Urlaub

    Juli 3, 2015 by Ulrike Schomerus

    Gestern war er also das: mein erster fast Urlaubstag. Der Herzallerliebste hat mich ermuntert diesen auch wirklich als solchen zu begehen. Fällt mir immer schwer. Es gibt so viele SOLLTE; HÄTTE; MÜSSTE. Aber ich habe mich bemüht und es ist mir ganz gut gelungen, finde ich:

    – Ich bin in die Stadt gefahren um ein paar Besorgungen zum Geburtstag des Immobilienwirtes zu machen

    – habe mir ganz allein in der besten Eisdiele meinen Lieblingseisbecher gegönnt

    – zwei Herzschmerzromane zum Nichtnachdenken gekauft

    – meinen Sommerbody in meinen Tankini gepackt, sobald ich wieder daheim war (verrückt! Das tue ich sonst NIEMALS)

    – ein Erfrischungsbad im wiederbelebten Pool genommen    😉

    – mich in die Relaxliege gepackt

    – und einen der Romane von Anfang bis Ende durchgelesen.

     

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    Wenn das kein Urlaub ist!!!   😀

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  8. Ein ganz besonderer Tag

    Juli 1, 2015 by Ulrike Schomerus

    Heute ist ein ganz besonderer Tag!

    Nach ein paar körperlich und emotional SEHR anstrengenden Wochen habe ich heute

    – den letzten Lebe leichter Kurs in den Sommer entlassen

    – den Keller tutto kompletti wäschefrei gebügelt   (yippie!)

    – die letzte Rechnung geschrieben

    – in aller Frühe den Rehasport für diese Woche hinter mich gebracht   😉

    Außerdem hat sich das Café Pause in die Pause verabschiedet und die Kinder haben seit Freitag Ferien.

    Und: DIE SONNE SCHEINT!

    Das bedeutet: Ich kann jetzt ein paar Gänge runterschalten!

    Wenn das mal kein besonderer Tag ist!   😉

    Und weil man besondere Tage unbedingt feiern muss, kocht der Herzallerliebste heute Abend für mich!

    Das ist voll nett, finde ich, und macht diesen besonderen Tag noch besonderer!

    Hach, geht es mir gut!!!!

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