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März, 2016

  1. Von alten Bettbezügen, Putzlappen und neuem Leben

    März 24, 2016 by Ulrike Schomerus

    Ich stehe am Bügelbrett um Wäsche zu legen. Bettwäsche um genau zu sein. Am Wochenende hatten wir Übernachtungsbesuch und bei der Gelegenheit musste ich feststellen, dass ich in puncto Bettwäsche echt mies ausgestattet bin.   🙁     War mir beinahe ein bisschen peinlich. Frei nach dem Motto: “ Ach, das geht noch!“, zog ich über Jahre immer dieselbe Bettwäsche auf. Ich kann mich kaum noch erinnern, wann ich das letzte Mal neue angeschafft hätte. Muss wohl eine gute Qualität gewesen sein, sonst wäre ich sicher längst tätig geworden.   😉

    Nun aber ist sie teilweise echt altersschwach und verschlissen und ich beschließe beim Zusammenlegen, dass sie gar nicht wieder in den Wäscheschrank geräumt, sondern gleich zu Putzlappen verarbeitet wird.

    Ich halte einen Bettbezug meines Ältesten in den Händen. Als der Große noch ein Kleiner war, schwärmte er für den König der Löwen und wünschte sich sehnlichst Bettwäsche auf der sich Pumba, Timon, Simba, Nala und ihre Kumpels tummeln. Als er vor sieben Jahren das elterliche Nest verließ, wollte er die Bettwäsche nicht mitnehmen,    😉    aber hier daheim wurde sie immer mal wieder aufgezogen. Inzwischen ist sie nicht mehr zu retten. Ich rücke ihr also mit der Schere zuleibe. Dabei kommen mir Erinnerungen an die Vergangenheit und einen kleinen Moment, bin ich ein wenig traurig. Mir fallen Dinge ein, die ich versäumt habe, Gelegenheiten, in denen ich falsche Entscheidungen getroffen habe, ungerecht war, oder zu hart. Mindestens ebenso viele schöne Bilder sehe ich vor meinem inneren Auge. Ganz kurz überlege ich den Bettbezug als Erinnerungsstück zu behalten. Wirklich nur ganz kurz    😉

     

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    Dann setze ich entschlossen den ersten Schnitt. Schließlich habe ich einen beachtlichen Stapel Putzlappen und während ich sie zusammenlege, kommt mir der Gedanke, dass es doch mit unserer Vergangenheit oft ganz ähnlich ist, wie mit alten Bettbezügen.

    Es kommt die Zeit, da müssen wir Vergangenes loslassen, weil es uns zu nichts mehr nütze ist, oder wir uns darin verheddern wie in zerschlissener Bettwäsche. Es hilft nichts daran festzuhalten. Manches aus vergangenen Tagen hindert uns vielmehr daran uns weiter zu entwickeln und vorwärts zu kommen.

    Vielleicht quält uns die Frage: “ Wozu ist das alles gut gewesen? Warum musste ich dieses oder jenes erleben?“

    Vermutlich werden Du und ich nicht auf alle unsere Fragen eine Antwort bekommen. Aber eines ist ganz sicher: Nichts was wir erlebt/durchgemacht haben, war ohne Sinn.

     

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    Mit dem alten Bettbezug werde ich in Zukunft verdreckte Schuhe wieder auf Hochglanz polieren, Hundepfoten von Modder befreien und groben Schmutz aufwischen.   😉

    Meine Vergangenheit wird Gott dazu benutzen, um meine Persönlichkeit auf Hochglanz zu polieren. Vorausgesetzt ich halte nicht krampfhaft daran fest und packe Vergangenes in den Schrank der Bitterkeit.

    Loslassen ist dran. Alte Bettbezüge und Verletzungen/böse Erinnerungen aus der Vergangenheit.

    Daran festhalten bedeutet wertvollen Platz im Wäscheschrank und im Leben zu verschwenden.

    Loslassen heißt Platz schaffen für neues Leben.

    Bist Du dabei?

    Liebste Grüße

    Ulrike

     

     

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  2. Auflösung

    März 15, 2016 by Ulrike Schomerus

    Jeden Tag nur ein Häppchen. So hat es der Herzallerliebste gehalten. Zumindest mit den Hinweisen.   😉

    Bei unserem Programm am Wochenende kann von Häppchen wirklich keine Rede sein!

    Freitagmorgen gings also los. Ich bekam tatsächlich einen Tagesablaufplan und den Hinweis für den nächsten Tag. Nur ein Wort: Ingwer. Trotz angestrengtem Grübeln wollte mir dazu nichts einfallen.

    Wir begannen mit einem Frühstück im Schloss Gartrop (wir hatten den Speiseraum im Schlosskeller ganz für uns allein    😀    ) und dann gings auf die Autobahn in Richtung Pfalz. Ziel: Bad Dürkheim.

    Um 17.00 Uhr trafen wir uns mit einer Gruppe zur Besichtigung des Gradierwerks und bekamen lecker Schmalzbrote und ein Gläschen Sekt. Anschließend wurden wir zu einer Rundfahrt über die Weinstraße in den Bus verfrachtet.

     

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    Leider dunkelte es bereits, aber wir bekamen doch einen Eindruck von der Schönheit der Städtchen, die wir durchfuhren und das ein oder andere Mandelbäumchen sichteten wir auch noch. Zwischendurch gabs Pfälzer Wein zum Probieren und eine besondere Köstlichkeit aus dem Städtchen Deidesheim.

     

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    Zum Abschluss dinierte die Gruppe im Dürkheimer Fass. Satt und voller Eindrücke gings zurück ins Hotel. Insgeheim fragte ich mich wie der ideenreichste aller Ehemänner das wohl noch toppen wollte.   😉

     

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    Er  wollte nicht nur, er konnte auch!   😉

    Samstag strahlte die Sonne vom Himmel (und ich wie ein Honigkuchenpferd     😉     ) und ich bekam wieder einen Tagesablaufplan.

    Nach einem gemütlichen Frühstück wandelten wir „auf Floras Spuren“. Wir bekamen eine Führung durch Bad Dürkheim und konnten zwei Gutsgärten besichtigen. Und wieder gabs ein Glas Sekt, Bad Dürkheimer Spezialitäten und Pfälzer Wein unterwegs.   😀

    Nicht, dass Ihr denkt das wäre es gewesen! Weit gefehlt! Quasi nahtlos ging es weiter mit dem Besuch der Confiserie Biffar in Deidesheim. (Der Hinweis Ingwer sollte übrigens auf diese Manufaktur hindeuten.) Exclusiv für uns wurde die Herstellung von kandierten Früchten erklärt und, wie sollte es anders sein, probieren durften wir natürlich auch.   😉

    Kurze Verschnaufpause, dann ging es hinauf auf die Klosterruine Limburg zur Verkostung „Junger Weine in alten Mauern“.

    Wieder ganz exclusiv für uns zwei. Möglicherweise zogen andere eine warme Stube vor, aber wir lassen uns von Kälte nicht schrecken!    😉     Das hat sich wirklich gelohnt! Köstlichster Wein und interessante Geschichten! Zum Abschluss hatten wir eine leckere Vesper in der Burgschenke. Perfekt!

    Erschöpft und satt vom Essen und vom Leben kehrten wir ins Hotel zurück.

    Ich habe schon immer geahnt, dass ich mit einem Herzenseventmanager verheiratet bin! So viele wunderschöne Erlebnisse in nur zwei Tagen!   😀

    Zum Ausklang unsreres Wochenendes schlenderten wir am Sonntag über den Osterglockenmarkt in Bad Dürkheim und besichtigten im Weingut Fitz-Ritter die Oenosphère. (SEHR EMPFEHLENSWERT!) Natürlich nicht ohne ein abschließendes Gläschen feinsten Sekt zu genießen, um ein wunderbares Wochenende zu beschließen.

     

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    Wir sind wieder im Alltag angekommen. Dankbar für das was wir hatten und dankbar für das was wir haben.

    Glück liegt nicht nur im Besonderen. Glück liegt in jedem Augenblick.

    Man muss es nur sehen wollen.

     

    Liebste Grüße

    Ulrike

     

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  3. Next advice

    März 11, 2016 by Ulrike Schomerus

    Das hier ist der nächste Hinweis:

     

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    Das deutet auf eine Weinprobe?

    Aber was ist mit dem Bus? Der undurchschaubarste aller Ehemänner hasst Bus fahren!

    Hach, ist das aufregend!    😀

     

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  4. Ein Hinweis! Ein Hinweis!

    März 10, 2016 by Ulrike Schomerus

    Kennt Ihr “ Blau und schlau“? Als der Lütte noch richtig lütt war, hat er das ab und zu gesehen. Natürlich gemeinsam mit Mama.   😉

    In diese Zeit fühle ich mich gerade ein Wenig zurückversetzt. Der Herzallerliebste und ich überraschen einander von Zeit zu Zeit mit einer besonderen Unternehmung. Zuletzt habe ich ihn zum Geburtstag überrascht. Davon muss ich Euch unbedingt noch erzählen. Heute allerdings lasse ich Euch mitraten. Ich habe nämlich Hinweise erhalten. Auf meine Überraschung.

    Der erste sah so aus:

     

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    Da hat doch der unmöglichste aller Ehemänner in MEINEN Terminkalender hineingeschrieben! Ich habe ein kleines bisschen geschimpft, nur der Ordnung halber, und mich sehr gefreut.   😀

    Der nächste Hinweis kam vor ein paar Tagen: “ Du brauchst Deine Wanderschuhe!“

    Aha, weiß ich schon mal Bescheid.

    Vorgestern:  “ Pack den Badeanzug ein!“

    Mach ich!

    Gestern ruft mich der spontanste aller Ehemänner an und fragt mich, ob ich mit ihm einen Cafébesuch machen möchte. Hallo? Ist doch wohl klar!

    Wir fahren durch niederrheinische Felder und Wiesen und steigen schließlich an einem Bauernhofcafé aus dem Auto. Ich nehme meine Handtasche, der Herzallerliebste einen DinA4-Umschlag.

    ?????

    Bei einem köstlichen Stück Himbeertorte darf ich den Umschlag öffnen: Der nächste Hinweis!

     

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    Mandelblüte in der Pfalz!! Freu!!!

    Heute gibt´s den nächsten Tipp. Die Spannung wächst.

    Und Morgen früh geht´s los!!!

     

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  5. Nur 15 Minuten!

    März 9, 2016 by Ulrike Schomerus

    Mein Wecker, der mir viele Jahre treu gedient hat, hat seinen Dienst quittiert. Es ist nur ein Wecker, aber irgendwie war ich ein wenig traurig.    😉

     

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    Ticken tut er brav wie eh und je, nur die Zeiger bleiben einfach stehen wo sie sind und verweigern den Dienst. Der Wecker durfte noch einige Zeit auf meinem Nachttisch verweilen und mich in den Schlaf ticken, während das Handy die Weckfunktion übernahm.

    Bei einem Ausflug zum Möbelschweden erstand ich schließlich Ersatz. Irgendwie kann ich  Digitalwecker nicht leiden und  entschied mich deshalb für dieses altmodische Exemplar.

     

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    Passt zu mir und zu meinem Nachttisch, finde ich.    😉

    Seit Teenagertagen stelle ich meinen Wecker Abend für Abend auf 6.15 Uhr und an den allermeisten Tagen habe ich dann auch umgehend mein warmes Bett verlassen. Im letzten Jahr gab es eine Veränderung meiner täglichen Aufgaben und ich nahm das zum Anlass die Schlummerfunktion meines alten, treuen Weckdienstes zu nutzen. Aufstehzeit seitdem: 6.30 Uhr.

    Gewohnheitsgemäß stellte ich am Abend den Nachfolger auf 6.15 Uhr, um dann festzustellen, dass es keine Schlummerfunktion gibt. An oder aus. Weiter nichts. „Okay“, dachte ich, „Schadet nichts.“ und schlief ein.

    Am nächsten Morgen weckt mich ohrenbetäubendes Rappeln. Ich stehe augenblicklich senkrecht im Bett und suche panisch den Knopf zum Abstellen. Mein Blut ist dermaßen in Wallung, dass ich keinen Gedanken daran verschwende mich noch einmal kurz in meine Decken zu kuscheln. Also raus aus den Federn und ab unter die Dusche.

    Das geht, seit der Neue eingezogen ist, jetzt jeden Morgen so. Natürlich, ich könnte die Weckzeit auch wieder auf 6.30 Uhr stellen. Mein Blut käme halt ein bisschen später in Wallung.   😉

    Warum ich´s dennoch bei 6.15 Uhr belasse?

    Ich bin ein Morgenarbeiter und 15 Minuten sind nicht gleich 15 Minuten.   😉

    15 Minuten am frühen Morgen sind viiieeel mehr als 15 Minuten am Nachmittag.

    Morgens ist  meine körperliche Leistungsfähigkeit viel größer. Was ich am Morgen an körperlicher Arbeit nicht geschafft habe, schaffe ich, in der Regel, am Nachmittag auch nicht mehr. Selbst dann nicht, wenn ich Stunden Zeit habe. Mein Körper sagt einfach: „Feierabend!!!“, auch wenn ich versuche ihn zu ignorieren.

    Der Nachmittag ist für geistige Arbeit vorgesehen. Die fluppt am Nachmittag wunderbar.   😀

    Gewusst habe ich das eigentlich schon längst. Allein die Schlummertaste und die Aussicht auf ein Viertelstündchen länger schlafen haben mich diese Tatsache verdrängen lassen.

    Gut, dass der Neue eingezogen ist!

    Ich lebe wieder in meinen guten, alten, mir eigenen Rhythmus.

    Der Erfolg? Größere Zufriedenheit und mehr Leistungsfähigkeit, die mich nicht überfordert.

    Auch das gehört wohl zu einem leichten Lebensstil: Den eigenen Rhythmus erkennen und ihn beachten.

    Was ist Dein Rhythmus?

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  6. Heute mal vegan

    März 2, 2016 by Ulrike Schomerus

    Seit Beginn der Fastenzeit esse ich wieder vegan. Da ich mich bei Brotbelag nahezu auf Käse beschränke und Eier beinahe täglich in irgendeiner Form den Weg auf unserern Speisezettel finden, fällt mir der Verzicht darauf eher schwer. Beim Fasten finde ich es für mich sinnvoll, dass es mich etwas kostet. Also auch in diesem Jahr: vegan!

    Durch die Beschäftigung mit dem Thema vegane Ernährung, bin ich inzwischen schon ein bisschen fitter geworden im Zusammenstellen leckerer, veganer Mahlzeiten. Habe ich im letzten Jahr oftmals nur Fleisch und Eier durch vegane Produkte ersetzt, um meine Mahlzeiten mit dem Familienessen besser zu vereinbaren, koche ich dieses Mal für mich separat. Der Geschmack war im letzten Jahr durch die Ersatzprodukte dermaßen zu kurz gekommen, dass es mich wirklich manchmal schüttelte.    🙁

    Am Montag habe ich mal wieder köstlich gespeist und schnell gings auch noch, so dass dieses Gericht mit Sicherheit demnächst auf dem Familienspeiseplan auftauchen wird.    😉

    Hier kommt es:

    Mexican Chickpea scramble

    1 große Dose gekochte Kichererbsen                             abtropfen lassen und 3/4 der Menge mit einer Gabel zerdrücken

    2 Zwiebeln                                                                           hacken

    4 Knoblauchzehen (oder nach Gusto)                           fein hacken

    1 rote und

    1 gelbe Paprika (oder

    beliebiges anderes Gemüse)                                           würfeln und mit Zwiebel und Knoblauch in etwas

    Olivenöl                                                                               in einer Pfanne dünsten, bis die Paprika etwas weicher ist.

    Die Kichererbsen dazu geben und mit einer Mischung aus

    1 TL Kurkuma

    1 TL geräuchertes Paprikapulver

    1 TL Kreuzkümmel

    1/4 TL Cayennpfeffer                                                       würzen. Alles ein paar Minuten braten.

    4 gewürfelte Tomaten                                                      unterheben, noch einmal einige Minuten weiterbraten. Mit

    Salz und Pfeffer                                                                 abschmecken und dann mit reichlich gehackter

    glatter Petersilie                                                                bestreut servieren.

    Dazu schmeckt Avocado, Blattsalate, Tomaten, was Ihr mögt.

    Das Rezept habe ich auf Katharinas Blog ganz ähnlich gefunden und es für meine Bedürfnisse ein wenig abgewandelt.

    Lasst es Euch schmecken!   😀

     

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