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Abitreffen

19. Juli 2018 by Ulrike Schomerus

Wir sitzen ganz gemütlich beim Geburtstagskaffee für den Immobilienwirt, da erzählt mir mein Cousinchen, dass sie die Nachricht erhalten hat, am Ende der Woche gäbe es ein Treffen unseres Abiturjahrgangs. Sie fragt:“ Gehen wir dahin?“ Ich denke kurz nach und antworte dann: „Na klar!“ Schließlich bin ich sehr neugierig, was nach 35 Jahren aus meinen MitschülerInnen geworden ist.   😉

Die Woche nimmt ihren Lauf, ich bereite diue Abschlusstreffen meiner Kurse vor, wasche die Küche ab, treffe mich mit einer Freundin und meinem Gebetskreis… Immer mit dabei: Der Gedanke an das Treffen des Abijahrgangs.

Warum beschäftigt mich das so?

Vor 15 Jahren gab es schon einmal so ein Treffen. Dabei stellte sich heraus, dass etliche eine durchaus beachtliche Karriere hingelegt haben und/oder in der Welt herumgekommen sind.

„Was hast DU erreicht? Welche Leistung kannst Du vorweisen?“, habe ich mich schon damals gefragt und diese Frage ist auch jetzt wieder da. Die Frage an sich ist kein Problem und sie nagt auch nicht an mir, solange ich nicht vergesse, dass ich nicht bin was ich leiste. Die Frage irritiertmich nicht, solange ich nicht der inneren Stimme Glauben schenke, die mir beharrlich einzureden versucht: „Was Du tust ist nichts! Du hast nichts geleistet! Im Grunde bist Du bedeutungslos!“

Ihr könnt es Euch schon denken: Es hat mich in dieser Woche voll erwischt! Ich habe der inneren Stimme Glauben geschenkt. Je näher der Tag X heranrückte, umso unbehaglicher wurde mir: “ Ich kann nichts, ich leiste nichts, ich bin nichts wert…!“

Am Freitag war ich soweit, dass ich am Liebsten abgesagt hätte. Allerdings:

Freitagmorgens treffe ich mich zum Beten mit zwei lieben Freundinnen. Wir tauschen uns aus und beten miteinander und füreinander. Klar, dass ich ihnen erzähle, was mich bezüglich des Abitreffens umtreibt.

Gut, dass sie mir die Wahrheit in Erinnerung rufen!

Sie erinnern mich daran, dass ich Königstochter bin, sie zählen auf, was ich mit Gottes Hilfe bisher geschafft habe und decken die Lügen auf, die Satan mich glauben machen will. Sie beten für mich und stellen mich unter Gottes Segen.

Wie das Abiturtreffen war?

Ich war zeimlich aufgeregt. Hauptsächlich deshalb, weil ich Sorge hatte niemanden mehr zu kennen. Aber Ich habe meine Krone wieder aufgesetzt. Und siehe da:

Ich habe alte Freunde wiedrgetroffen, mit ehemaligen Mitschülern gesprochen, mit denen ich bis dahin noch nie ein Wort gewechselt habe und mich WIRKLICH GUT amüsiert!   😀

Das war möglich, weil ich als die dorthin gegangen bin, die ich wirklich bin:

Ulrike, die geliebte Tochter Gottes!

Solltest auch Du manchmal vergessen, wer Du bist, lass Dich erinnern:

Wenn Dein Leben Gott gehört, bist Du seine Tochter/sein Sohn!

Also: Krone auf und mutig voran geschritten!

Königliche Grüße

Ulrike

P.S.: „Ulrike, was erzählst Du uns immer über Selbstwert etc.?“ , fragte mich eine liebe Freundin augenzwinkernd in der letzten Woche. Ja, ich bin sozusagen Experte in Sachen Menschen von ihrem Wert zu erzählen. Das ist meine Leidenschaft. Dahinein stecke ich mein ganzes Herzblut. Ich liebe es insbesondere Frauen zu ermutigen. Und weißt Du was? Ich glaube wir sind gerade darin besonders gut, wo wir selbst am meisten buchstabieren müssen. In diesem Sinne: Die Tatsache, dass ich an dieser Stelle so anfällig für Lügen des Teufels bin und ab und zu (oder auch öfter) falle, macht mich sozusagen zur Expertin. Ich muss es schließlich wissen!   😉

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