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Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

1. November 2013 by Ulrike Schomerus

Gewohnheiten. Darum ging es in dieser Woche in meinem Lebe leichter Kurs. Um gute und schlechte. Die Vorbereitung auf die Kurse bringt es mit sich, dass auch ich mich mal wieder intensiver mit dem jeweiligen Thema auseinandersetzen darf. Also Lupe raus und einen scharfen Blick auch auf meine Gewohnheiten geworfen.

Seit Teenagertagen springe ich morgens ( am besten bevor mich jemand anspricht   😉   ) unter die Dusche. Danach kann der Tag kommen. Ich denke nicht mehr darüber nach. Es passiert automatisch. Aufstehen, Treppe runter, ab unter die Dusche. Für mich eine gute Gewohnheit.

Seit frühester Kindheit gehe ich Sonntagsmorgens in den Gottesdienst. Ich denke nicht mehr darüber nach. Ich tue es einfach. ( Kann ich aus irgendeinem Grund nicht, fehlt mir etwas.) Für mich eine gute Gewohnheit.

Seit ich denken kann, frühstücke ich morgens ( nach dem Duschen   😉   ). Es ist nicht mehr nötig darüber nachzudenken. Der Tag beginnt erst richtig mit einem Frühstück.

Zähneputzen, Dusche trockenreiben, Kinder wecken…..alles Gewohnheiten. Alles über Jahre antrainierte Verhaltensweisen, über die ich nicht mehr nachdenken muss. Automatisiert eben.

Es gibt leider nicht nur gute Gewohnheiten. Eine meiner verhängnisvollsten ( zum Glück nahezu ausgermerzt   😀   ) war der Griff in den Süßigkeitenschrank beim Nachhausekommen. Heute gibt es schlicht keinen Süßigkeitenschrank mehr. Es gibt (noch   😉   ) eine ganze Reihe schlechter Gewohnheiten mehr. ( Die werde ich Euch auf keinen Fall alle auf die Nase binden   🙂   .)

Wie werde ich schlechte Gewohnheiten los? Wie kann ich Gutes zur Gewohnheit machen?

Ich kenne da ein paar Menschen, die mir diesbezüglich wirklich Vorbild sind. Sie machen mir vor wie es geht. Zum Beispiel die Kursteilnehmerin, die dabei ist das Frühstück als für sie neue Gewohnheit zu etablieren. Darüberhinaus macht sie neuerdings jeden Morgen ( noch vor dem Duschen  😉   )  Bauchmuskeltraining. Sie festigt die Gewohnheit regelmäßig Sport zu treiben. Dann kenne ich da eine Frau, die für sich als neue, gute Gewohnheit das zeitige Schlafen gehen einführen will. Ich kenne Menschen, die weitestgehend auf Zucker verzichten. Ich kenne Frauen, die regelmäßig morgens mindestens ein Glas heißes Wasser trinken ( ich gehöre auch dazu   😉   ).

Wie haben sie das geschafft?

Am Anfang steht immer eine Entscheidung. „Ja, ich will das lernen!“, oder “ Nein, das will ich nicht mehr tun!“

und dann….

üben, üben, üben….

Jetzt ist Ausdauer gefragt. Und Kontrolle. Dranbleiben heißt die Devise. Gewohnheiten werden erlernt, nicht geerbt. Erwiesenermaßen sind wir nach 30 Tagen ausdauerndem Training schon ein ganzes Stück weiter. Vielleicht hilft es sich täglich durch ein Häkchen klar zu machen: Heute habe ich es wieder geschafft!

Es gibt, wie schon gesagt, noch einige schlechte Gewohnheiten, die ich mir abgewöhnen will. Vermutlich noch mehr Gewohnheiten, die gut für mich sind und die ich erlernen möchte. Nehme ich mir jede Woche eine neue vor, bin ich nächstes Jahr um diese Zeit um 52 neue, gute Gewohnheiten reicher. Das sind doch wirklich gute Aussichten   😀   !

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