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Posts Tagged ‘Gewohnheiten’

  1. Achtsamkeit wider Gewohnheit

    November 1, 2018 by Ulrike Schomerus

    Am Dienstag hat mein Arzt mir gestattet meine Schiene ab sofort im Haus abzulegen. Außer Haus soll sie nur noch den Zweck erfüllen, mir etwas mehr Sicherheit zu vermitteln. Bevor er mir die Genehmigung erteilte, musste ich einige Schritte ohne Schiene vor ihm auf und ab laufen. Ich habe das Laufen zuhause geübt. Mit Schiene zwar, aber eben geübt:

    Gerade aufrichten, ganz bewusst das Bein zum Schritt anheben und den Fuß langsam von der Ferse bis zur Fußspitze abrollen.

    Er war ziemlich angetan von meinem Gang   😉   und gab schließlich deshalb die Erlaubnis mich von der Schiene zu verabschieden.

    In den vergangenen Wochen kam mir immer wieder das Wort Achtsamkeit in den Sinn. Ich habe meinem Gang ganz besondere Aufmerksamkeit geschenkt, genau nachgespürt wie ich den Fuß aufsetze, ob ich ihn wirklich richtig abrolle etcetera. Und das hat mir irgendwie gut getan, mich aus meiner Routine herausgeholt.

    Das Laufen hatte nichts gedankenloses mehr, sondern geschah ganz bewusst. Selbst wenn ich ohne Stützen hätte laufen können, schnelles Laufen und achtsames Laufen schließen sich gegenseitig aus.

    In dieser Woche ging es im Lebe leichter Kurs einmal mehr um das Thema Gewohnheiten. Sehr schweres Thema. Gewohnheiten sind nun mal genau die Handlungen, denen wir keine Aufmerksamkeit mehr schenken. Sie laufen ganz automatisch ab, weil unser Gehirn deren Ablauf ins Unterbewusste geschickt hat. Was passiert, frage ich mich, wenn ich solchen Gewohnheiten wieder meine Aufmerksamkeit zuwende? Was passiert, wenn ich vor allem Gewohnheiten, die ich loswerden will, ein „achtsames“ Verhalten entgegensetze?

    Ich bin überzeugt davon, dass sich „schlechte“ Gewohnheiten besser ausmerzen lassen, wenn wir sie wieder „beachten“. Gute, neue Gewohnheiten lassen sich leichter einüben, wenn ich „achtsam“ dieses Verhalten einübe.

    Ich lade Euch ein zu einem Experiment:

    Einmal in der Woche gebe ich  einen Anstoß zum Thema „Achtsamkeit“ und wir üben die Woche über. In der kommenden Woche teile ich meine Erfahrungen mit Euch und es gibt den nächsten Input.

    Ich würde mich freuen, wenn Ihr dabei seid und mir Eure Erfahrungen mitteilt!   😀

    Los geht`s!

    Lasst uns in dieser Woche auf unseren Gang achten. Rolle Deine Füße beim Gehen bewusst ab, so wie ich es oben beschrieben habe.

    • Wie schnell läufst Du?
    • Wie ist Deine Körperhaltung dabei?
    • Wie fühlen sich die Schuhe an Deinen Füßen an?
    • Wie die verschiedenen Untergründe über die Du läufst?
    • Wie fühlt es sich an, wenn Du zuhause barfuß gehst?
    • Welche Veränderung stellst Du im Laufe der Woche fest?

    Ich bin sehr gespannt auf Eure Rückmeldung und auch auf meine eigenen Erfahrungen. Und wer weiß? Vielleicht können wir der einen oder anderen ungeliebten Gewohnheit zu Leibe rücken, oder eine neue etablieren?

    Viel Spaß und eine achtsame Woche!

    Liebste Grüße

    Ulrike

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  2. Neue Gewohnheiten

    November 9, 2017 by Ulrike Schomerus

    Gewohnheiten sind in dieser Woche mal wieder Thema im Lebe leichter Kurs und über meine Gewohnheiten mache auch ich mir mal wieder Gedanken. Dabei grüble ich weniger über Verhaltensweisen nach, die mir eher schaden als nutzen (nicht, dass es diese nicht gäbe    😉    ), vielmehr gibt es da ein paar gute Gewohnheiten, die ich gern einüben möchte. Es gibt sicher etliche, die mr nützlich wären. Allerdings bin ich wohl gut beraten nicht alles auf einmal anzugehen, wenn ich nicht scheitern will   😉  . Also überlege ich genau, was mir im Moment am wichtigsten ist.

    Über den Sommer habe ich regelmäßiges Schwimmen eingeübt. Ja, tatsächlich geübt. Nein, nicht das Schwimmen   😉   . Das kann ich schon ein bisschen länger. Und: Es macht mir sogar Spaß. Was ich einüben musste war die Regelmäßigkeit. Das hat gedauert. Nach 6 Wochen musste ich nicht mehr darüber nachdenken, ob ich morgens ins Schwimmbad fahre, oder nicht. Der Badeanzug liegt parat, die Tasche ist immer gepackt. Auch nachdem ich ins Hallenbad wechseln musste. Ohne Schwimmen fehlt was. Regelmäßiges Schwimmen ist mir zu einer Gewohnheit geworden.

    Aktuell übe ich wieder:

    1. Ich übe täglich 15 Minuten am Stück zu schreiben. Frei von der Leber weg. Ohne nachzudenken. Ohne abzusetzen. Hört sich vielleicht einfach an, ist aber tatsächlich gar nicht so ohne. Und ich merke jetzt schon wie sehr ich davon profitiere. Der Kopf wird frei und der Schreibmuskel trainiert!   😀

    2. Ich übe mich darin ein tägliches Beckenbodenmuskeltraining zu absolvieren. Ich muss Euch vermutlich nichts über den Nutzen dieses Trainings erzählen. Ich bin jedenfalls ziemlich spät dran damit und deshalb wird´s Zeit sich diese Übungen zur Gewohnheit zu machen.

    Für den Augenblick ist das ein ausreichendes Übungsprogramm. Wenn daraus Gewohnheiten geworden sind, nehme ich die nächsten Verhaltensweisen in Angriff, die ich etablieren möchte. Ich wüsste noch so einige     😉    .

    Neben der Tatsache, dass ich lauter Nützliches in meinem Leben verankere, hat das Einüben guter Gewohnheiten noch einen entscheidenden Vorteil:

    Je mehr gute Gewohnheiten in meinem Leben Platz finden, umso weniger Platz ist für schlechte Gewohnheiten.

    Prima, finde ich    😀

    Welche gute Gewohnheit willst Du einüben?

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