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Posts Tagged ‘Liebe’

  1. Entscheidung für die Liebe

    Oktober 14, 2019 by Ulrike Schomerus

    Ich schreibe hier relativ häufig etwas über den Herzallerliebsten. Und ich werde immer wieder darauf angesprochen, was ich für einen tollen Ehemann habe. Und das habe ich auch. Den allerbesten, den ich mir wünschen könnte.

     

     

    Aber ich kenne Zeiten, da finde ich den Herzallerliebsten alles andere als herzallerliebst.    😉

    Dann fühle ich mich allein, einsam, unverstanden. Ich frage mich dann, woran ich erkennen soll, dass er mich wirklich liebt, wenn er doch für mich so gar keine Zeit hat, ständig unterwegs ist und sowieso alles andere viel wichtiger ist als unsere Beziehung.

    Ich weine, klage, beschwere mich und ich werde bockig und stur. Soll er doch machen was er will, ich komme auch alleine klar!

     

     

    Ich bin nicht stolz darauf, aber es ist dennoch wahr. Das letzte Mal ist noch gar nicht lange her. Um genau zu sein erreichte eine solche Zeit unmittelbar vor unserem letzten Hochzeitstag ihren Höhepunkt. Am liebsten hätte ich unsere lange geplante Auszeit auf dem Hausboot abgesagt.

    Am Hochzeitstag wachte ich früh auf und verzog mich schmollend mit meiner Bibel auf die Couch.

    „Gott“, sagte ich, „ich bin echt unglücklich. Was soll ich denn jetzt machen?“

    Manchmal antwortet Gott sofort. Vor allem dann, wenn wir wirklich zuhören wollen. Und ich wollte. Die Verzweiflung war groß genug, denn ich hatte schon ziemlich lange auf stur gestellt.

    Ich schlug meine Bibel auf und las das Kapitel für den Tag: Epheser 5

    Seid nun Nachahmer Gottes als geliebte Kinder!

    Mir wurde ein bisschen ungemütlich.

    Und wandelt in Liebe, wie auch der Christus uns geliebt und sich selbst für uns hingegeben hat als Opfergabe und Schlachtopfer, Gott zu einem duftenden Wohlgeruch!

    Wham! Das saß.

    Während ich über Wochen damit beschäftigt war mich selbst zu bemitleiden und meine Wunden zu lecken, während ich die Verantwortung für mein Wohlbefinden dem Herzallerliebsten aufgebürdet hatte, hatte ich tatsächlich meine Rolle in der ganzen Sache völlig außer Acht gelassen.

     

     

    Mein Job ist es zu lieben. Mein Job ist es Christus nachzuahmen.

    Ich bin nicht dafür verantwortlich was andere tun. Ich kann andere nicht verändern. Auch nicht meinen Ehemann. (Will ich auch nicht   😉   Aber ich bin für mein Handeln verantwortlich. Um alles andere kümmert sich Gott persönlich. Besonders um meine verzweifelte Sehnsucht danach geliebt zu werden. Und so erinnerte er mich gleich noch an zwei Verse, die mir seine Liebe verdeutlichen:

    Schmecket und sehet, dass der HERR gütig ist! Glücklich der Mann (die Frau) , der (die) sich bei ihm birgt!  Ps.34,9

     

    Sehet, welch eine Liebe hat uns der Vater erzeigt, daß wir Gottes Kinder sollen heißen!

    1. Joh. 3,1

    Ich fühlte mich zurecht gewiesen und gleichzeitig reich beschenkt. Mir wurde mein widerliches Verhalten auf einmal deutlich bewusst. Und einmal mehr bin ich Gott so dankbar für seine Geduld mit mir, wenn ich wieder einmal, was ich schon längst verinnerlicht glaubte, vergessen habe.

    Ich habe mich entschieden zu lieben. Was für eine Erleichterung und Neubelebung für unsere Ehe! Liebe einfordern ist widerlich und bringt mich keinen Schritt weiter, aber die Entscheidung für die Liebe verändert alles. Vor allem mich selbst.   😉

    Dankbarste Grüße

    Ulrike

    P.S.: Einen kleinen Eindruck wie schön unsere Auszeit dann doch noch war, gibt es hier.

     

     

     

     

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  2. Herzenssehnsucht

    Mai 21, 2019 by Ulrike Schomerus

    Kennst Du das?

    Im hintersten Winkel Deines Herzens sehnst Du Dich zutiefst nach Anerkennung und Wertschätzung, vielleicht sogar von einer bestimmten Person. Du glaubst Du hast diese Sehnsucht ganz gut unter Kontrolle und Du weißt auch sehr wohl, dass weder diese Person, noch irgend jemand anderer in der Lage ist, dieses Sehnen Deines Herzens zu stillen. Dein Kopf kriegt das klar   😉   , und deshalb kommst Du die meiste Zeit ganz gut damit zurecht.

    Aber dann, aus heiterem Himmel, macht jemand eine Bemerkung, oder es passiert irgendetwas, das den ganzen Schmerz an die Oberfläche bringt. Du weinst und schreist, Du wehrst Dich, Du leckst Deine Wunden und tust Dir leid.

    „Ich strenge mich doch so an!!!“

    Je tiefer Du Dich fallen lässt in Selbstmitleid und Wehklagen, umso mehr wächst die Verbitterung.

    Ich weiß übrigens sehr genau, wovon ich spreche.   🙁   Gerade in der letzten Woche habe ich genau so eine Situation mal wieder erlebt.

    Nicht schön. Überhaupt nicht schön.

    Interessanterweise hatte ich am gleichen Morgen etwas gelesen über Freundschaft unter uns Menschen und die Freundschaft zu Gott. Etwas, das ich natürlich schon wusste. Nämlich, dass wir zu der Erwartung neigen unsere Defizite könnten von Menschen aufgefüllt werden und dass das unmöglich ist. Siehe oben   😉   Unser Vater im Himmel kann das sehr wohl und er wartet nur darauf, dass wir mit unserer ungestillten Sehnsucht zu ihm kommen.

    Blöd, dass wir das so oft vergessen!

    Ich habe natürlich auch nicht daran gedacht, als mir jemand diesen Satz gesagt hat, der meinen ganzen Mangel wieder an die Oberfläche spülte.

    Bevor ich komplett in bitteren Gedanken versank, erinnerte mich Gott an die Zeilen, die ich am Vormittag gelesen hatte.

    Wow, das tat gut! Einerseits kam diese Erinnerung einer liebevollen Ermahnung gleich und zugleich war es wie eine Aufforderung von Gott:

    „Komm zu mir! Hier bist Du mit Deiner Not gut aufgehoben. Du brauchst Dich nicht immer nur anzustrengen, denn Du bist mir wertvoll so wie Du bist!“

    Als ich später meinen „Betschwestern“ davon erzählte, bekam ich auch noch ein Bild: Gott setzte mich wieder aufrecht in meinem Sessel zurecht und mir die Königstochterkrone wieder auf.

    Ich bin so dankbar für Gott, der mich so sehr liebt, dessen Kind ich sein darf und, der mich geduldig lehrt!

    Eines Tages, spätestens in der Ewigkeit, wende ich meinen Blick nur noch auf den, der mir alles sein will. Eines Tages kann ich meinen Blick gar nicht mehr von ihm abwenden, so herrlich und wunderbar ist er. Und an diesem Tag, wird meine Sehnsucht endgültig gestillt sein und ich werde nicht glauben, Menschen könnten mir das geben was ich ersehne.

    Und bis dahin lerne ich. Jeden Tag ein bisschen. Schritt für Schritt. Stück für Stück.

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  3. 7 Tage Be-a-Knüller Challenge/ Tag 3

    April 5, 2019 by Ulrike Schomerus

    Wir waren uns einig am Dienstag:

    Menschen, die gute Beziehungen haben und pflegen sind attraktiv!

    Der Emotionstank bleibt gut gefüllt, wenn gute Beziehungen gepflegt werden. Gute Beziehungen sind ein Geben und Nehmen und beide Parteien profitieren enorm davon.

    Ich will heute besonders in Beziehungen investieren.

    Heute Morgen war ich schon zum Frühstück mit dem Lulatsch aus und wir haben den Immobilienwirt auch gleich mitgenommen, der heute wegen eines Termins zuhause war. Das war schön!

    In Ruhe frühstücken, sich unterhalten und die Zeit miteinander genießen, das ist unschätzbar gut genutzte Zeit!

    Außerdem habe ich heute eine lange überfällige Mail an eine ganz liebe Freundin geschrieben.

    Ich freue mich so, wenn Menschen an mich denken, mir ihre Freundschaft schenken, mir ihr Herz öffnen, mich Anteil nehmen lassen, ihr Leben mit mir teilen. Mein Herz hüpft vor Freude, wenn ich eine Nachricht , eine Mail, einen Brief bekomme. Mein Liebestank läuft wie von selber voll, wenn ich so etwas erlebe.

    Da sollte es mir doch ein leichtes sein meinerseits Liebe weiter zu geben, oder?

    Heute (und Morgen, und Übermorgen, und Überübermorgen….    😉   ) will ich ganz verschwenderisch Liebe an meine Herzensmenschen verteilen.

    Allerliebste Grüße

    Ulrike

     

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