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Posts Tagged ‘Zunge’

  1. Achtsamkeit – und ein Bekenntnis

    November 22, 2018 by Ulrike Schomerus

    Vielleicht ist es Euch gar nicht aufgefalle: In der letzten Woche gab es keinen Post zum Thema Achtsamkeit. Und das hatte nichts damit zu tun, dass ich keine Idee mehr dazu gehabt hätte. Einen achtsameren Umgang erfordern viele Dinge, Situationen, Menschen…und da fällt mir sicherlich noch etwas ein.

    Der Grund warum es keinen Achtsamkeitspost gab, war schlicht und ergreifend:

    Das Thema Zunge (Reden) hat mich kalt erwischt.

    Ich kann das nicht nach einer Woche auf die „Erledigt-Liste“ setzen. Abhaken und so tun, als ob ich meine Zunge voll im Griff hätte? Sorry, das geht nicht.

    Um es mal vorsichtig auszudrücken: Ich war über mich selbst erschrocken.   🙁

    Ich habe mir doch irgendwie eingebildet, so schlimm würde es schon nicht werden. Ich passe halt mal ein wenig besser auf und dann fluppt das schon. Meine Zunge und ich, wir halten uns doch generell ganz gut im Zaum.

    Dachte ich.

    Ganz ehrlich? Ich hab´s vermasselt!

    Jetzt, wo ich auf meine Zunge geachtet habe und dem, was da so aus meinem Mund kommt, wirklich zugehört habe, merke ich: Ich habe ein Zungenproblem!

    Mein Herzallerliebster bescheinigte mir gestern, man merke, dass ich den Tag über alleine sei. Ich rede abends so viel. Und ich merke, dass da nicht nur (zu) viel aus meinem Mund kommt, sondern auch viel zu oft Worte, die ich am liebsten sofort wieder zurücknehmen würde.

    Unbedachte, lieblose, rechthaberische, überhebliche Worte.

    Ich bin zerknirscht. Ich schäme mich. Und ich brauche Zeit. Zeit zum Üben. Zeit, um meine Zunge zu zügeln. Zeit um gute Worte zu finden.

    Was mir so einfach schien, fordert mich gerade sehr heraus.

    Heute Morgen las ich:

     

    „Wer seine Worte zügelt besitzt Erkenntnis und wer kühlen Geist bewahrt ist ein verständiger Mann (Frau).“

    Matth.12,36

     

    Davon bin ich weit entfernt.

    Gut, dass ich Kind Gottes bin. Gut, dass er jeden Tag neu barmherzig auf mich blickt.

    Ich fange also auch heute wieder von vorne an:

    Ich achte auf meine Zunge und rede mit Bedacht. Schon bevor die Worte aus meinem Mund kommen, will ich sie überprüfen.

    Übrigens, Brüder, alles, was wahr, alles, was ehrbar, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was liebenswert, alles, was wohllautend ist, wenn es irgendeine Tugend und wenn es irgendein Lob gibt, das erwägt!“ Phil.4,8

    So möchte ich reden! Und ich weiß, das schaffe ich nicht aus mir.

    Paulus sagt den Philippern im Anschluss an seine Ermahnung (s.o.):

    „Und der Gott des Friedens wird mit Euch sein.“ Phil.4,9b

    Das gilt auch mir. Deshalb gehe ich zuversichtlich weiter. Ich schaffe es nicht allein, aber Gott ist an meiner Seite!

    Zuversichtliche Grüße

    Ulrike

     

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  2. Achtsamkeit – Reden

    November 10, 2018 by Ulrike Schomerus

    Ich gebe zu für mich war es nicht sonderlich schwer meinem Gang besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Ich denke quasi weiterhin über jeden Schritt nach.    😉   Ohne Aufmerksamkeit gerade laufen geht halt nicht. Die Treppe laufe ich im Moment noch rückwärts herunter, weil es vorwärts noch nicht geht, und da taugt es gar nichts, wenn ich unaufmerksam bin. Ich bin im Moment ziemlich viel zu Fuß unterwegs. Zum Einen, um nicht ganz und gar einzurosten und zum Anderen, weil ich nicht gern das Auto für kleinere Strecken nehme. ( Autofahren kann ich auch erst seit ein paar Tagen wieder  😉   ) Ich merke immer noch sehr schnell, dass das Knie anschwillt und das macht das Laufen schwierig und es erfordert dann besondere Konzentration. Mein Fazit der Woche also: Ich spüre meine Füße sehr genau, weil ich aufmerksam gehen MUSS. Wie ist es Euch damit gegangen?

    Kaum hatte ich mir überlegt Achsamkeit zum Thema zu machen, las ich folgenden Vers in der Bibel:

    Ich sagte zu mir: »Ich will darauf achten, dass ich nicht sündige, wenn ich rede. Ich will meine Zunge fest im Zaum halten, wenn die Gottlosen in der Nähe sind.“

    Psalm 39,2

    Oho, das ist eine andere Hausnummer als auf meinen Gang zu achten! Mir fielen sofort einige Gelegenheiten ein, bei denen ich meine Zunge so gar nicht im Zaum gehalten habe. Meinen Worten gegenüber bin ich durchaus nicht immer achtsam. Und Worte haben Macht. Das haben wir alle schon erlebt.

    Dinge, die über uns ausgesprochen werden, können unser ganzes Leben nachhaltig beeinflussen und nur selten mache ich mir wirklich bewusst, dass das auch für meine Worte gilt. Freundliche Worte sind wie Balsam und tun dem wohl, der sie hört. Unfreundlichkeiten, Urteile, herablassende Worte verletzen und schaden dem, der sie zu hören bekommt.

    Grund genug, meine ich, besonders darauf zu achten, was alles aus meinem Mund kommt.

    „Achtsam reden“, so lautet die Herausforderung für diese Woche (und am besten nicht nur für diese).

    Was bedeutet das?

    Ich will besonders darauf achten

    •  freundliche Worte für meine Gesprächspartner zu finden
    •  keine Verurteilungen auszusprechen
    •  zu loben, so oft ich kann
    •  wertschätzende Worte zu finden

    Wie sieht es aus, seid Ihr dabei? Und was fällt Euch zum Achthaben auf die Zunge ein?

    Ich bin gespannt!

    Liebste Grüße

    Ulrike

     

     

     

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