Normalerweise bin ich kein Fan von bitterer Schokolade. Wenn mich der Schokoladenjieper packt, darf es ruhig süß sein, milchig, pralinig, cremig….. 😉 . Nun, seitdem ich leichter lebe habe ich mich ( in den meisten Fällen 😉 ) etwas besser im Griff und ab und zu darf es dann auch mal ein Stück bittere Schokolade sein. (Um die anderen Sorten mache ich lieber einen Bogen, sonst könnte mich immer noch eine Fressattacke ereilen 🙁 )
Winter (das ist tatsächlich die Jahreszeit in der wir uns gerade befinden!) und Schokolade, das passt hervorragend zusammen, finde ich. Heiße Schokolade mit Weihnachtsgewürz, Schokoladenmuffins mit flüssigem Kern oder, wie heute, der weltallerbeste Schokoladenkuchen: Alles schokoladige ist gut und macht warm ums Herz.
Das Rezept für den irischen Schokoladenkuchen, der für mich die Erfüllung meiner Schokoladenträume bedeutet, habe ich vor einigen Jahren gefunden, als ich eine Beigabe zu einer guten Tasse englischem Tee suchte. Eine gute Portion starker Kaffee und ein ordentlicher Schluck Whisky runden den Geschmack dieses Kuchens perfekt ab und, nicht zu lang gebacken, ist er so saftig, dass ich aus dem Schwärmen gar nicht heraus komme.
Wenn ich für den Sonntagsnachdemgottesdienstkaffee backe, lasse ich den Whisky weg, aber auch dann feiern die Geschmacksnerven ein Freudenfest.
Ich sehe Euch mit der Stirn runzeln und höre Euch fragen, wie sich diese Art von Kuchen mit einem leichteren Leben verträgt. Ich gebe zu, als ich noch Punkte zählte, habe ich mit Halbfettmagarine gebacken, um den Punktestand so gering wie möglich zu halten.
Das hat nicht allzu viel geholfen und ich verrate Euch nicht wieviele Punkte ein einziges Stück dieses Kuchentraums hat. Aber: Ich genehmige Dir und mir ein Stück zum Sonntagsnachmittagskaffee!!! Bitte mit allerhöchstem Genuss jeden Krümel, am besten mit geschlossenen Augen, auf der Zunge zergehen lassen. Und: Trag es Dir als Maxi ein! Du wirst es nicht bereuen!
Bevor Du mir vor lauter Verlangen durch den Laptop gekrochen kommst, hier kommt das Rezept:
Irischer Schokoladenkuchen
2oog Butter ( meinetwegen auch Halbfettmargarine 😉 )
350g Zucker
1 Bourbonvanillezucker schaumig schlagen
3 Eier nacheinander unterrühren
4 Tafeln Zartbitterschokolade im Wasserbad schmelzen und unter den Teig rühren
250g Mehl
1 Backpulver
1 Prs. Salz mischen und im Wechsel mit
500 ml starkem Kaffee
(oder 375 ml Kaffee/125 ml Whisky) nach und nach unterrühren.
Bei 165° im vorgeheizten Backofen ca. 60 Minuten backen. Stäbchenprobe machen!!!
Abkühlen lassen und genießen!!!
Einen schönen Sonntag!
Hallo Ulrike, für Schokoladenkuchen bin ich immer zu haben. …..und auch ich „lebe leichter“. LG Maren
Lass es Dir schmecken! 😉
Liebe Ulrike, so wie Dein Blog immer wieder ein Genuß ohne Reue ist, glaube ich, wird es auch bei diesem Kuchen sein… wenn man ihn mit netten Menschen, hochachtungsvoll und mit Genuß langsam auf der Zunge zergehen lässt.
Genau so, wie man am besten alles Essen genießen sollte 😀