RSS Feed

November, 2013

  1. Lass die Diva raus!

    November 29, 2013 by Ulrike Schomerus

    Da flattert mir vergangene Woche die sehr aufwendig gestaltete Werbung des Schokoladenherstellers Lindt ins Haus. Unter anderem bewerben sie dort ihre neuen Trüffel. Diva heißen die edlen, goldbestäubten Köstlichkeiten und der Hersteller macht sich die Mühe auf 4 Chocoladenseiten zu erläutern warum. Ehrlich gesagt: Ich bin so von der Werbung angetan, dass ich sie mir aufhebe. Warum? Hier wird in aller Ausführlichkeit das Wesen der Diva beschrieben und ich fühle mich inspiriert noch weiter zu recherchieren, was eine Diva nun eigentlich ist.

    Bezaubernde Ausstrahlung; außergewöhnliche Fähigkeiten; Charme; Charisma; ausgeprägter Sinn für das Schöne sind Eigenschaften, die der Diva zugeordnet werden. Ja, ich weiß! Heutzutage hat das Wort Diva einen negativen Beigeschmack: Die Diva gilt als launenhaft und exzentrisch. Aber diese Wortbedeutung vergesse ich heute getrost, denn die positiven Eigenschaften finde ich allesamt erstrebenswert.   😀   Und, was mir wirklich gut gefällt: Diva leitet sich ab vom lateinischen divus und das heißt göttlich. Ist das nicht toll? Damit ist für mich sonnenklar:

    Mädels, wir sind alle Diva!

    Wir alle sind von Gott höchstpersönlich gemacht. Masterdesign sozusagen. Ein Meisterstück. Jede von uns! ( Die Männer sind auch Meisterstücke   😉   ) Ein Meisterstück, meine Lieben, wird nicht dazu gemacht in irgendeiner Ecke ungesehen zu verstauben. Ein Meisterstück erfüllt einen bestimmten Zweck. Ein Meisterstück darf gesehen und bestaunt werden. Ein Meisterstück ist so gut gelungen, dass es eine besondere Anziehungskraft auf den Betrachter ausübt.

    Wie sieht es mit Dir aus? Alles was ein Meisterstück auszeichnet, gilt auch für Dich, aber lebst Du auch so?

    Außergewöhnliche Fähigkeiten hast Du. Entdeckst und nutzt Du sie?

    Der Sinn für Schönheit wurde Dir von Gott persönlich in die Wiege gelegt. Betonst Du Deine Schönheit oder versteckst Du sie?

    Charme zu versprühen gehört zu Deinen Gaben. Vergräbst Du diese Gabe hinter einer miesepetrigen Miene, oder liegt ein Lächeln auf Deinem Gesicht ?

    Eine Ausstrahlung, die anziehend auf andere Menschen wirkt, ist ein göttliches Geschenk an Dich. Nimmst Du es an, oder ziehst Du den Kopf ein und stellst Dein Licht unter den Scheffel?

    Alles was eine Diva ausmacht hat Gott ganz bewusst in Dich hineingelegt. Du musst es nur noch auspacken.

    Wie das geht?

    Schau mal in den Spiegel. Was gefällt Dir an Dir? Kannst Du es noch mehr betonen? Ein bisschen Wimperntusche für die Augen, Lippenstift, eine Kette, ein peppiges Oberteil. Was würde Dir gefallen und Deinen Typ positiv zur Geltung bringen?

    Lächeln kostet gar nichts, aber es ist ein unschlagbar wertvolles Schönheitsmittel, das sich auch noch wohltuend auf Deine Mitmenschen auswirkt.

    Das gilt übrigens auch für ein gesundes Selbstbewusstsein und, ob Du es glaubst oder nicht, an seinem Selbstbewusstsein kann man arbeiten.

    Man sieht Dir an, ob Du mit Dir im Reinen bist, oder nicht. Wer sich selbst annehmen kann hat eine positive Ausstrahlung.

    Ich finde:

    Es wird Zeit die Diva raus zu lassen!

    Wenn wir raus lassen, was Gott in uns hineingelegt hat, verändern nicht nur wir uns. Wenn wir die Diva raus lassen verändert sich die Welt!

     

     

    Share Button

  2. Lobe den Herren

    November 26, 2013 by Ulrike Schomerus

    Auch bei Bibel TV gibt es Werbung. Und just in so einer Werbepause wurde diese CD beworben.

     

    DCD Lobe den Herren

     

    Ich saß da, ganz relaxt, in meinem Fernsehsessel und während ein Lied nach dem anderen angespielt wurde, wuchs meine Begeisterung: Jedes der Lieder konnte ich auswendig mitsingen. Der Herzallerliebste schmunzelte ein bisschen, meinte dann aber doch:“ Diese CD musst Du unbedingt in der Gemeinde vorstellen!“  Klar, dass ich das schon geplant hatte.

    Ich verrate Euch auch warum. Ich singe gern. Das ist der eine Punkt. Erwiesenermaßen macht Singen glücklich. Wusstet Ihr das schon? Der andere Punkt ist der, dass Lieder die wir auswendig kennen, auch dann noch da sind, wenn uns mal die Worte fehlen. Jeder kennt wohl Situationen, in denen die Wellen des Lebens uns schier überrollen und uns den Atem nehmen. Ein Gebet sprechen? Unmöglich! Was soll man Gott sagen? Unzählige Male kommen mir in solchen Lebensphasen Lieder in den Sinn. Vor allem solche, wie sie auf der CD zu finden sind.  Nicht mehr zeitgemäß, denkst Du vielleicht. Alte Kamellen. Ja, das ist wahr. Dennoch sind Lieder, die wir auswendig singen können ein Schatz der bleibt. Deshalb mein Appell an Dich: Auswendig lernen!!! Bibelverse, Liedverse, alles was Dich in stürmischen Zeiten trägt. Welche Art von Liedern Du lernst, neue Lobpreissongs oder alte Kirchenlieder, das spielt keine Rolle. Aber diese hier eignen sich auf jeden Fall.

    Und übrigens:

    Mit Musik lernt es sich viel leichter!   😉

    Share Button

  3. Kuchenexperiment

    November 23, 2013 by Ulrike Schomerus

    Für den Sonntagsnachdemgottesdienstsitzkaffee backe ich am liebsten Rührkuchen. Nach Möglichkeit solche, die nach MEHR! schmecken. Wenn sie außerdem in der Zubereitung unkompliziert sind, ist das perfekt. Ich finde trockenen Rührkuchen schrecklich, deshalb kommen bei mir gerne mal ein Apfel, Möhren oder Zucchini mit in den Teig. Das macht`s so schön saftig!! Hmmm!

    Eines meiner Lieblingsbackbücher ist dieses hier:

    Buch

     

     

    Ich habe schon etliche Male mit einem etwas außergewöhnlichen Rezept geliebäugelt und vergangene Woche war es soweit: Beim Blättern und Suchen nach dem geeigneten Rezept für den Sonntag, hat es mich so angelacht, dass ich gar nicht anders konnte, als es endlich auszuprobieren.

    Rezept

     

     

    Apfel-Rotkohl-Kranz mit Walnüssen. Sieht doch lecker aus, oder? Also los! Rotkohl besorgen und loslegen!

    Ich liiieeebe Äpfel in Kombination mit Walnüssen! Für eine Spur Zimt bin ich immer zu haben. Und meditatives Äpfel schnibbeln und Walnüsse hacken ist auch mein Ding   😉   .

    Äpfel und Walnüsse 1

     

     

    Auf den Rotkohl im Kuchen bin ich auf jeden Fall sehr gespannt. Duften tut er ausgezeichnet!

    Äpfel;Nüsse, Rotkohl

     

     

    Der Teig schmeckt auf alle Fälle schon mal sehr gut. ( Ich habe nur meine Finger abgeleckt. Ehrlich! ) Nach einer Stunde im Ofen ist es endlich soweit! Jedes Mal, wenn ich ein neues Rezept ausprobiere und der Kuchen heile aus der Form geht, führe ich ein innerliches Freudentänzchen auf. Wenn er dann auch noch schmeckt wie er duftet und aussieht, geht mir das Herz auf.   😉

    Dieser bekommt nach dem Abkühlen noch ein Frosting aus Frischkäse, Butter und Puderzucker. Allerdings reduziere ich die angegebene Mnge auf die Hälfte. Ist immer noch genug!

    Kuchen 2

     

     

    Sonntags nach dem Gottesdienst habe ich ein kleines Ratespiel mit den zahlreichen Probeessern veranstaltet: „Was ist alles drin im Kuchen?“ Niemand kam auf Rotkohl   😀   , aber allen hat`s geschmeckt.

    Mir auch!   😉

     

     

     

    Share Button

  4. Wer nur auf die Löcher starrt, verpasst den Käse

    November 21, 2013 by Ulrike Schomerus

    „Wer nur auf die Löcher starrt, verpasst den Käse“

    Schon lange wollte ich dieses Buch lesen. Als Käseliebhaberin, hat mich der Titel sehr angesprochen   😉    und deshalb habe ich wohl auch gleich seine Bedeutung verstanden   😀   . Außerdem hat mich die Geschichte von Sabine Zinkernagel wirklich brennend interessiert:

    Hier schreibt eine Frau, die selbst an MS leidet und die außerdem zwei Kinder bekommt, die beide schwerstbehindert sind. Sehr offen berichtet sie über ihren besonderen Alltag, über ihre Verzweiflung und die Schwierigkeiten, die sie damit hat zu glauben, dass Gott es wirklich gut mit ihr meint und dass das, was sie leben muss, das Beste für sie sein soll.

     

    wer nur auf die Löcher starrt, bild

     

     

    Ihre lockere Art zu schreiben macht das Buch leicht lesbar, wenngleich es sich hier nicht um leichte Kost handelt. Mehr als einmal kommen mir beim Lesen die Tränen, einige Male muss ich laut lachen. Auf jeden Fall bringt Sabine Zinkernagel mich zum Nachdenken. Welchen Blick habe ich auf die Probleme meines ganz persönlichen Alltags? Stöhne ich über die Lasten, die ich zu tragen habe? Dreht sich mein Denken um die Dinge, die, für meine Begriffe, nicht so gut laufen? Sehe ich nur die Löcher und nicht den (schmackhaften  😀  ) Käse?

    Mein Urteil: Sehr lesens- und nachdenkenswert!

    Dieses Buch hat das Zeug dazu die Sicht auf meinen Alltag in die richtige Richtung zu lenken! Weg vom Stöhnen, hin zur Dankbarkeit!

    Share Button

  5. Keine Hilfe mehr

    November 19, 2013 by Ulrike Schomerus

    Habe heute eine kleine, hoffentlich ein bisschen witzige, Präsentation für meinen Lebe leichter Kurs gebastelt. Natürlich muss ich mir ein Lob abholen   😉   und führe sie dem angehenden Immobilienwirt vor. Er lacht und meint:“ Na, dann brauchst Du meine Hilfe ja wohl nicht mehr!“

    Da strahlt die Mama!!!!!

    P.S.: Schau mal hier:

    Präsentation Woche 10

    Share Button

  6. ( Fast) Ganz alleine

    November 16, 2013 by Ulrike Schomerus

    Aus der Komfortzone heraus gehen. Das war die besondere Herausforderung für diese Woche ( natürlich nicht nur für diese   😉    , aber eben Thema im Lebe leichter Kurs). Meinen Teilnehmern habe ich angekündigt, dass ich mich diese Woche intensiv mit Powerpoint beschäftigen will, um ihnen nicht länger meine ( sehr mangelhaften   🙁  ) Zeichenkünste am Flipchart zumuten zu müssen. “ Vielleicht“, habe ich gesagt, “ gibt es nächste Woche schon eine Präsentation über den Beamer.“ Nun, da wird es höchste Zeit, dass ich anfange zu üben.

    Morgen gibt es mal wieder eine Buch- und CD- Empfehlung von mir im Gottesdienst. Das ist doch die Gelegenheit! Ich setze mich also ganz mutig an meinen Laptop. Sicherheitshalber bitte ich den angehenden Erzieher sich neben mich zu setzen. Er darf nichts sagen. Er muss einfach nur dasitzen, um mir im Notfall erste Hilfe zu leisten   😉   . Ich rufe die Präsentationsvorlage vom Verlag auf ( immerhin ist es das erste Mal für mich, deshalb brauche ich sie noch   🙂   ), und kopiere die Bilder des Buches und der CD hinein, schreibe einen passenden Text, vergrößere das Textfeld……. Schließlich bin ich fertig und kopiere auch noch alles auf einen Stick. Mein lieber Sohn hatte fast gar nichts zu meckern und ich strahle aus jedem Knopfloch   😀   !Das erste Mal! Der erste Schritt! Und es hat gar nicht wehgetan! Im Gegenteil. Es fühlt sich gut an den ersten Schritt in die Lernzone getan zu haben. Jippie!! Für Dich mag das alles nichts Besonderes sein. Aber für mich war es eben das erste Mal. In einem Jahr ( Ach was! Bestimmt schon viiieeel früher!) gehört eine Präsentation zu erstellen zu den Dingen, für die man mich nachts wecken kann. Bestimmt! Aber heute…..

    …bin ich ein bisschen stolz auf mich!    😀   😀  😀

    Share Button

  7. unzuMUTbar ?

    November 14, 2013 by Ulrike Schomerus

    Frohen Mutes beginne ich am Dienstagabend mein Lebe leichter Kurstreffen. Eins meiner allerliebsten Lieblingsthemen ist heute dran: Lebe mit Leidenschaft. Ich freue mich darauf zu hören was in den Herzen meiner Teilnehmerinnen steckt und was in ihnen Leidenschaft weckt. Das Kribbeln der Vorfreude verfliegt während unseres Gesprächs schneller als mir lieb ist und räumt einer gewissen Ratlosigkeit das Feld.

    Was ist passiert?

    Ich sehe NICHT in strahlende Gesichter, sondern in fragende:

    Träumen? Wie geht das?

    Was mir Freude macht? Ich habe verlernt an mich zu denken.

    Etwas Neues ausprobieren? Beim bloßen Gedanken daran bekomme ich Panik! Ich weiß doch so schon nicht wie ich alles schaffen soll.

    Leidenschaft entwickeln also unzuMUTbar!?

    Ich habe das untrügliche Gefühl, dass hier etwas ganz gehörig schief läuft. Das kann/will  ich so nicht hinnehmen. Dem muss auf den Grund gegangen werden. Die Sehnsucht danach zu träumen ist da, woran scheitert dann das Tun?

    Zu Beginn der Stunde habe ich das Zitat aus “ Plötzlich Prinzessin “ vorgelesen: “ Mut ist nicht die Abwesenheit von Angst, sondern die Erkenntnis, dass anderes wichtiger ist als die Angst.“ Wenn MUT nicht die Abwesenheit von Angst ist, was ist es dann?

    Mein dickes Wörterbuch sagt dazu :  Mut=Fähigkeit, in einer gefährlichen, riskanten Situation seine Angst zu überwinden oder Bereitschaft, angesichts zu erwartender Nachteile, etwas zu tun was man für richtig hält.

    Aha! Mut ist also eine Fähigkeit und Bereitschaft. Fähigkeiten sind in jedem von uns angelegt. Die Fähigkeit Angst zu überwinden sowieso, denn sie ist überlebenswichtig. Warum machen wir dann keinen Gebrauch davon?  Warum sind wir nicht MUTig?

    Ich bin sicher mein(e) Liebe(r), da ist ein EntMUTiger am Werk. Jemand der Dir und mir weismachen will, wir hätten weder die Fähigkeit Angst zu überwinden, noch sonst irgendeine. Jemand, der uns einredet es sei absolut unmöglich zu tun was wir für richtig halten. Da versucht einer mit allen Mitteln das Leben unzuMUTbar zu machen. Uns und anderen. Dadurch, dass er verhindert, dass wir MUTig tun was nur wir können.

    Ich hab eine gute Nachricht für Dich!!!

    Ich kenne den ErMUTiger! Und der hat wirklich das Sagen! Er hat nicht nur alle Fähigkeiten in Dich und mich hineingelegt, er erMUTigt uns auch sie zu benutzen. Das ist nämlich der eigentliche Sinn von Fähigkeiten! Deshalb hat er uns damit ausgestattet! Und das Beste: Er will unbedingt, dass Du ihn kennenlernst, damit er Dich auch erMUTigen kann! Er weiß genau, dass Du Angst hast, aber während wir noch glauben wir könnten die Angst nicht überwinden, hat er das schon längst für uns getan und sagt :“ Sei guten MUTes!“ (Schau mal in der Bibel Johannes 16,33 nach    😀   )

    Es gibt keinen Grund mehr für Dich Deine Leidenschaften verkümmern zu lassen, oder gar nicht erst zu entdecken. Mach Dich am besten gleich MUTig auf den Weg! Was schlummert in Dir? Welche besondere Fähigkeit? Welchen langgehegten Wunsch kannst Du heute wieder ausbuddeln? Was MUTest Du Dir und der ganzen Welt ab heute zu?

    Ich freue mich total auf diese ZuMUTtung  😀   !

    FrohgeMUTe Grüße

    Ulrike

    P.S.: “ Habe ich Dir nicht geboten: Sei stark und mutig? Erschrick nicht und fürchte dich nicht! Denn mit dir ist der Herr, dein Gott, wo immer du gehst.“ Josua 1,9

     

     

    Share Button

  8. November

    November 7, 2013 by Ulrike Schomerus

    6.45 Uhr. Ich ziehe die Rolläden im Wohnzimmer hoch. Frühstück vorbereiten, den Lütten wecken, kleine Plauderei am Frühstückstisch, Neffen in Empfang nehmen. Den Lütten und einen Neffen zur Schule schicken. Heute bleibe ich, ganz gegen meine Gewohnheit, noch eine Weile am Frühstückstisch hocken ( sitzen kann man das nicht nennen). Kurzer Blick in die Zeitung. Langer Blick in den Garten. Dort offenbart die zunehmende Helligkeit ein Wetter, das meiner Stimmung absolut entspricht: Trüb, traurig, grau. Vielleicht sollte ich gleich wieder ins Bett kriechen? Geht nicht. Hund und Neffe Nummer 2 müssen noch versorgt werden. Hund ist schon ganz ungeduldig und läuft schwanzwedelnd immer wieder zur Garderobe, an der ihre Leine hängt. Dann kehrt sie zu mir zurück und wirft mir einen umwerfenden Hundeblick zu: „Komm schon! Ich muss raus!“ Der Neffe hat es nicht ganz so eilig. Er hätte auch nichts dagegen den Schulbus zu verpassen. Ich schon   😉   . Also Wanderschuhe an die Füße, regendichte Jacke an, Hund an die Leine und auf zur Bushaltestelle. Ich bin nicht besonders motiviert und während wir auf den Bus warten, überlege ich, ob ich heute ausnahmsweise nur eine Minirunde mit dem Hund drehen soll. Der Bus kommt und Hund und ich stiefeln los. Inzwischen hat leichter Nieselregen eingesetzt. Passt doch   🙁   . Am Feldweg angekommen darf der Hund leinenlos flitzen. Er hat Spaß. Ich nicht. Aber der Blick über die Felder lässt mich nicht kalt. Ich liieebe das. Ganz leise schleicht sich ein Staunen über Gottes Schöpfung in mein Herz. Mit jedem Schritt gewinnt es mehr Raum. Ich bete und stimme ein altes Kirchenlied an. ( Hier hört mich keiner und das ist auch besser so, denn zügig laufen und singen. …Schön geht anders   😉  .) Hund tollt über ein brachliegendes Feld, ich stapfe durch den Matsch. Aus dem Nieselregen ist inzwischen ein ordentlicher Landregen geworden. Wen störts? Hund lässt keine Pfütze aus, ich nehme die Kapuze ab und halte mein Gesicht in den Regen. Wusstet Ihr, dass ein Labrador Schwimmhäute zwischen den Zehen hat? Er ist ein richtiger Wasserhund. Ich nicht, aber ich mag Wasser. Sogar wenn es von oben kommt.   😀   An einer Wegkreuzung entscheide ich: Nichts Minirunde! Heute gibt es eine extralange! Hund lässt sich nicht lange bitten und tollt munter voraus. Pferde auf der Wiese, Pfaffenhütchen am Wegesrand. Kaninchen hoppeln übers Feld ( Hund darf nicht hinterher. Das findet sie sichtlich schade   😉    ). Mein Herz füllt sich wieder zaghaft mit Freude und Zuversicht. Ich kann es kaum fassen, aber ich freue mich (fast) auf das was der Tag bereithält. Dankbarkeit macht sich breit. Ich habe einen fürsorglichen Gott! Er schenkt mir  gesunde Füße, einen Hund, Zeit. Genau das was ich heute brauche, um mich wieder zurechtzufinden.

    Wieder zuhause sind Hund und ich pitschnass. Hund schüttelt sich ordentlich. Ich bevorzuge ein Handtuch und den Fön.

     

     

    Jacke               Schuhe

     

     

     

     

     

     

    Jetzt kann der Tag kommen!

    Ich wünsche Dir heute ein frohes Herz und einen dankbaren Blick für das was Du hast.   😀

    Hund

    Feuchtfröhliche Grüße

    Ulrike

    Share Button

  9. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier

    November 1, 2013 by Ulrike Schomerus

    Gewohnheiten. Darum ging es in dieser Woche in meinem Lebe leichter Kurs. Um gute und schlechte. Die Vorbereitung auf die Kurse bringt es mit sich, dass auch ich mich mal wieder intensiver mit dem jeweiligen Thema auseinandersetzen darf. Also Lupe raus und einen scharfen Blick auch auf meine Gewohnheiten geworfen.

    Seit Teenagertagen springe ich morgens ( am besten bevor mich jemand anspricht   😉   ) unter die Dusche. Danach kann der Tag kommen. Ich denke nicht mehr darüber nach. Es passiert automatisch. Aufstehen, Treppe runter, ab unter die Dusche. Für mich eine gute Gewohnheit.

    Seit frühester Kindheit gehe ich Sonntagsmorgens in den Gottesdienst. Ich denke nicht mehr darüber nach. Ich tue es einfach. ( Kann ich aus irgendeinem Grund nicht, fehlt mir etwas.) Für mich eine gute Gewohnheit.

    Seit ich denken kann, frühstücke ich morgens ( nach dem Duschen   😉   ). Es ist nicht mehr nötig darüber nachzudenken. Der Tag beginnt erst richtig mit einem Frühstück.

    Zähneputzen, Dusche trockenreiben, Kinder wecken…..alles Gewohnheiten. Alles über Jahre antrainierte Verhaltensweisen, über die ich nicht mehr nachdenken muss. Automatisiert eben.

    Es gibt leider nicht nur gute Gewohnheiten. Eine meiner verhängnisvollsten ( zum Glück nahezu ausgermerzt   😀   ) war der Griff in den Süßigkeitenschrank beim Nachhausekommen. Heute gibt es schlicht keinen Süßigkeitenschrank mehr. Es gibt (noch   😉   ) eine ganze Reihe schlechter Gewohnheiten mehr. ( Die werde ich Euch auf keinen Fall alle auf die Nase binden   🙂   .)

    Wie werde ich schlechte Gewohnheiten los? Wie kann ich Gutes zur Gewohnheit machen?

    Ich kenne da ein paar Menschen, die mir diesbezüglich wirklich Vorbild sind. Sie machen mir vor wie es geht. Zum Beispiel die Kursteilnehmerin, die dabei ist das Frühstück als für sie neue Gewohnheit zu etablieren. Darüberhinaus macht sie neuerdings jeden Morgen ( noch vor dem Duschen  😉   )  Bauchmuskeltraining. Sie festigt die Gewohnheit regelmäßig Sport zu treiben. Dann kenne ich da eine Frau, die für sich als neue, gute Gewohnheit das zeitige Schlafen gehen einführen will. Ich kenne Menschen, die weitestgehend auf Zucker verzichten. Ich kenne Frauen, die regelmäßig morgens mindestens ein Glas heißes Wasser trinken ( ich gehöre auch dazu   😉   ).

    Wie haben sie das geschafft?

    Am Anfang steht immer eine Entscheidung. „Ja, ich will das lernen!“, oder “ Nein, das will ich nicht mehr tun!“

    und dann….

    üben, üben, üben….

    Jetzt ist Ausdauer gefragt. Und Kontrolle. Dranbleiben heißt die Devise. Gewohnheiten werden erlernt, nicht geerbt. Erwiesenermaßen sind wir nach 30 Tagen ausdauerndem Training schon ein ganzes Stück weiter. Vielleicht hilft es sich täglich durch ein Häkchen klar zu machen: Heute habe ich es wieder geschafft!

    Es gibt, wie schon gesagt, noch einige schlechte Gewohnheiten, die ich mir abgewöhnen will. Vermutlich noch mehr Gewohnheiten, die gut für mich sind und die ich erlernen möchte. Nehme ich mir jede Woche eine neue vor, bin ich nächstes Jahr um diese Zeit um 52 neue, gute Gewohnheiten reicher. Das sind doch wirklich gute Aussichten   😀   !

    Share Button