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‘Uncategorized’ Category

  1. Jetzt kann es losgehen…

    Januar 15, 2017 by Ulrike Schomerus

    … das Jahr 2017.

    Ich weiß, wir sind im Grunde schon wieder mittendrin. Für mich allerdings beginnt das neue Jahr erst so richtig, wenn ich meine jährliche Auszeit zu Anfang des Jahres genommen habe. Ich nutze diese Zeit nicht nur für eine Rückschau auf das vergangene Jahr, sondern auch, um darüber nachzudenken, welche Ziele mir im neuen Jahr besonders wichtig sind.

    Wo will ich am Ende des Jahres 2017 stehen?

    Was will ich am Ende des Jahres erreicht haben?

    Was will ich ausbauen?

    Was will ich verändern/ beenden?

    Mir fällt es schwer in meiner gewohnten Umgebung dafür Ruhe zu finden, deshalb nehme ich diese Fragen seit einigen Jahren mit in meine Auszeit an die Nordsee.      😉

     

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    Im letzten Jahr hatte ich meine Ziele bereits bei einem Seminar mit Birgit Schilling formuliert und konnte bei meinem Rückblick feststellen, dass ich das, was ich mir vorgenommen hatte, zu 98 % auch umgesetzt habe.

    In diesem Jahr war das alles irgendwie nicht so leicht.

    Seit gestern bin ich zurück und beim Kaffee nach dem Gottesdienst lautete meine Antwort auf die Frage: „Was hast Du denn die ganze Woche so alleine gemacht?“ :

    „Ich habe ganz viel einfach nur aus dem Fenster gesehen.“

    Ja, das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt. Und: Nein, ich laufe jetzt nicht komplett ziellos durch das neue Jahr.     😉

    In der Stille hat sich viel mehr gezeigt, dass es da einen Punkt gibt, über den ich immer wieder stolpere. Etwas, das mir immer wieder zu schaffen macht und auf den Gott mich hier noch einmal ganz deutlich hingewiesen hat.

     

     

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    ICH BIN EINE PERFEKTIONISTIN

    „Na und?“, hast Du jetzt wahrscheinlich gedacht, „Das bin ich auch!“

    Und natürlich hast Du recht. In vielen von uns ist die Perfektionistin verborgen. Oder eben auch nicht verborgen, sondern ganz offensichtlich. Ich wusste auch, dass ich dieses Perfektionsstreben in mir trage. Das ist überhaupt nicht neu. Tatsächlich ist es mir an der einen oder anderen Stelle in den vergangenen Jahren gelungen, ganz und gar gelassen gegenüber Dingen zu bleiben, die eben nicht perfekt sind.

    Dennoch wurde ich in der letzten Woche heftig mit der Nase drauf gestoßen. Hat ein bisschen weh getan, war aber nötig.

     

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    Während ich dort in meinem Appartement saß und in der Stille wartete, was Gott mir über mich sagen würde, sprach er ganz anders, als ich es erwartet hatte. Das klang ungefähr so:

    „Ulrike, Du bist unzufrieden.“

    „Hm, ein bisschen vielleicht.“

    „Weißt Du auch warum?“

    „Ach, es läuft einfach nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe. Es wird nicht wirklich ruhig in mir, ich habe noch keinen Tag 10 00 Schritte geschafft, noch kein vernünftiges Ziel formuliert und Fahrrad fahren kann ich auch nicht, weil es viel zu windig ist.“

    „Was genau ist das Problem?“

    „Ist das etwa keines? Wenn Du es genau wissen willst: Ich habe außerdem auch noch keines der Bücher gelesen, die ich mitgenommen habe, um etwas zu lernen. Außerdem wollte ich doch jeden zweiten Tag Intervalltraining machen und Bible Art Journaling und überhaupt…. Was bringt diese Woche, wenn ich alles das nicht geschafft habe?“

    „Ich dachte Du wolltest hier auf mich hören.“

    „Ja, das wollte ich.“

    „Entspann Dich!“

    „Wie bitte?“

    „Entspann Dich!“

    „Wie meinst Du das?“

    Ich meine Du sollst einfach mal nur sein. Ich liebe Dich. Auch, wenn Du nur aus dem Fenster siehst. Auch, wenn Du keine 10 000 Schritte gehst. Auch, wenn Du kein Intervalltraining machst und vielleicht kein schlaues Buch gelesen hast.“

    „………“

    Hörst Du mich?“

    „Ja. Dann entspanne ich mich jetzt!?“

    „Entspann Dich. Du bist gut so wie Du bist. Ich liebe Dich!“

     

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    Ich bin ganz ehrlich zu Euch: Das war ein schwieriges Gespräch!

    Ich will perfekt sein. Die Erkenntnis, dass ich das nicht kann, macht mir immer wieder zu schaffen. Aber die Zusage, dass ich nicht perfekt sein muss, um geliebt zu sein, tröstet mich, fängt mich auf. Und das um so mehr, je mehr ich sehe, wieviel Geduld mein Schöpfer mit mir hat. (So ein Gespräch haben wir nicht zum ersten Mal geführt    😉     )

    Also: Jetzt kann es losgehen, das Jahr 2017!

    Nicht perfekt, aber getragen.

    Mein Ziel: Entspannen    😉

     

     

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  2. Weihnachtsfreude

    Dezember 24, 2016 by Ulrike Schomerus

    Gestern haben sich mehrere Gemeinden in Dinslaken in einem Einkaufszentrum zu einem Flashmob verabredet. Man könnte nun meinen sie haben, zur Freude der die letzten Weihnachtseinkäufe erledigenden Menschen, ein nettes Weihnachtslied angestimmt. Aber nein, sie haben sich für dieses Lied entschieden:

     

    In diesen Tagen wird überall auf der Welt Weihnachten gefeiert.

    An manchen Orten auf Gottes Erde, ist es allerdings verboten das zu tun. Menschen verfolgen und töten ihre Mitmenschen, weil diese bezeugen, dass sie an den einen Gott und Schöpfer glauben, der sie , durch seinen Sohn, von ihrer Schuld befreit hat.

    Angesichts der Nachrichtenlage und angesichts unserer Geschwister, die wegen ihres Glaubens Schlimmes erleiden müssen, halte ich es für wichtig, ganz klar Stellung zu beziehen, ganz klar zu sagen was ich glaube. Ich will mich nicht einschüchtern lassen und das ist gar nicht so leicht. Das geht nur, wenn ich mich auf den verlasse. der sein Leben für mich gegeben hat. Das geht nur, wenn ich vertraue, dass er der Friedefürst ist, und der Friede jetzt schon in meinem Herzen beginnt. Das geht nur, wenn ich die Freude darüber, dass der Heiland auch für mich geboren ist, im Herzen behalte.

    Und der Engel sprach zu Ihnen: „Fürchtet Euch nicht; siehe ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird. Denn Euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr in der Stadt Davids.“

    Lukas 2,10+11

    Das gilt auch heute. Das gilt für Dich. Das gilt für mich.

    Wer glaubt darf sich freuen! Wer glaubt darf heute Weihnachten feiern (und sei es nur im Herzen)!

    Ich wünsche Dir von Herzen ein mutiges Bekenntnis zu dem Kind in der Krippe und echte Weihnachtsfreude!

    Weihnachtsfrohe Grüße

    Ulrike

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  3. JAM

    Dezember 22, 2016 by Ulrike Schomerus

    Mein Zeitschriftenstapel ist deutlich geschrumpft. Mein Bücherregal ist auch leerer geworden. Da wird mir direkt ein bisschen leichter ums Herz!     😉

    Ist sicherlich nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, dass ich Ballast losgeworden bin und gleichzeitig Geld eingenommen habe, dass jetzt Kinder in Angola satt macht, oder?

    Hier habe ich Euch von meiner Idee erzählt und einige Zeitschriften konnten daraufhin den Besitzer wechseln. Nebenbei habe ich mein Bücherregal ausgemistet und die Bücher verkaufen können, anstatt sie zu entsorgen. Auch dieser Betrag geht an JAM. Die Teilnehmern meines Lebe  leichter Kurses haben sich ebenfalls beteiligt und so konnte ich 170 € an JAM überweisen. Das bedeutet, dass immerhin 3 Kinder ein Jahr lang jeden Tag zu essen haben.

    Ich freue mich!    😀

    Und wenn Du gerade darüber nachdenkst, ob Du nicht auch dazu beitragen könntest, einem Kind Hunger zu ersparen:

    Nur zu! Hier entlang:

    JAM Deutschland e.V.
    Verwendungszweck: Lebe leichter
    Konto Nr.: 11 33 244
    BLZ: 600 501 01, BW-Bank Stuttgart
    IBAN: DE52 60050101 0001133244
    BIC-/SWIFT-Code: SOLADEST600

     

    JAM

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  4. Hamburgüberraschung

    Dezember 20, 2016 by Ulrike Schomerus

    Ziemlich brav habe ich in der letzten Woche viieeel Zeit auf dem Sofa verbracht, lesend, betend, schlafend, Sparflamme eben. Ab Mittwoch ging es allerdings schon etwas besser, trotzdem hatte ich mir Schongang verordnet, denn am Wochenende hatten wir Pläne. Überraschungspläne. Von langer Hand geplant.   😉

    In der Hamburger-Zeit des Großen und der Schwiegertochetr entstand die Tradition in der Adventszeit ein Wochenende in Hamburg zu verbringen. Weihnachtsmärkte besuchen etc. An dieser Tradition gibt es nix zu rütteln. Wat mut, dat mut. Meist sind auch noch Freunde mit von der Partie.

    Im letzten Jahr feierte der Treckerfahrer seinen 18ten Geburtstag und darf seitdem auch mit. Der Lütte ist noch nicht soweit. Dauert noch.   😉

    Ich war in diesem Jahr auch noch nicht in meiner Lieblingsstadt. Das geht gar nicht. Der Herzallerliebste wollte diesem Zustand ein Ende bereiten und lud mich ein mit ihm nach Hamburg zu fahren, da ich aber fand, dass der Lütte auch mal in den Genuss eines Adventshamburgwochenendes kommen müsste, planten wir für uns drei.

    Ganz heimlich. Der Lütte erfuhr nichts. Seine Brüder auch nicht.

    Freitagmittag verabschiedete ich also meine Jungs, wünschte ihnen ein schönes Wochenende und packte wie der Blitz unsere Siebensachen, kaum das die Tür hinter Ihnen ins Schloss gefallen war.

    Der Lütte stellte die wichtigste aller Fragen, als er von der Schule kam: „Was gibt´s zu essen?“ Ich faselte etwas von „.. Hab´s nicht geschafft… wir könnten ja beim Bäcker…“ (??????) Gesagt hat er nichts, aber ein bisschen verdutzt geguckt. Wir bestehen darauf,dass er sein Fahrrad vorher in die Garage stellen soll. Sofort! Er sagt immer noch nichts, aber in seinen Augen blinken dicke Fragezeichen.

    Als wir unser Bäckerbrötchen aufgegessen haben  und das Auto wieder starten, wird er aufgeklärt. Er freut sich. Und wir uns erst.

    Problemlose Fahrt, erster Ausflug auf den Weihnachtsmarkt, Chips im Bett, alles super!

     

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    Im Gespräch mit den Jungs hatte ich herausgehört, wo es Samstag zum Frühstück hingehen sollte und da saßen wir dann als sie eintrudelten. Große Überraschung! Der Lütte hatte seinen Spaß und wir natürlich auch.

    Unser Dreierteam besuchte die Elbphilharmonie, staunte über Straßenmusikanten und unfassbare Menschenmassen, (wir sind halt Landeier   😉     ), genossen bestes Männeressen (Burger und Pommes satt) und zwischendurch gab es Glühwein und Kakao mit dem Rest der Bande.

    Der krönende Abschluss eines gelungenen Wochenendes war ein gemeinsames Frühstück mit allen Kindern.

     

    Frühstück

     

    Hatte ich schon mal erwähnt wie sehr ich das liebe? Alle um einen Tisch? Unsere Kinder und deren Freunde, die schon längst Teil der Familie sind?

    Ich bin voll bis oben hin mit Dankbarkeit!

    Für den besten aller Ehemänner, unsere Kinder und ihre Freunde und auch dafür, dass ich am Wochenende fit war.

    Glückliche Grüße

    Ulrike

     

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  5. Sparflamme

    Dezember 14, 2016 by Ulrike Schomerus

    „Wollen Sie gleich Montag kommen?“, fragt der Arzt im Krankenhaus, der mich damit quasi zu einer kleinen OP einlädt.  😉

    „Ja, natürlich!“, höre ich mich sagen und denke: „Was weg ist, ist weg!“

    Nun gut, ich bin also seiner Einladung gefolgt und hab`s hinter mich gebracht und mich damit gleichzeitig aus dem Rennen genommen. Eigentlich passt es ganz gut, denke ich heute Morgen, denn wie so oft, stelle ich am Ende eines Jahres fest, dass sich Erschöpfung breit macht. Es fällt mir schwer, die Gedanken zu sortieren und alles unter einen Hut zu bekommen, was offensichtlich unter denselben gehört.

    Aber wer bestimmt das, was unter diesen Hut gehört? Bin ich das nicht selbst?

    Schon mehr als einmal habe ich hier davon geschrieben, dass wir selbst unsere Entscheidungen treffen und wie wichtig es ist, gut auf uns zu achten.

    Vor ein paar Wochen hat mein lieber Papa mich erinnert, dass das, was ich hier schreibe auch für mich gilt. Das hat gesessen und ich bin dankbar, dass Menschen wie er mich liebevoll ermahnen.

    Nur noch wenige Tage bis Weihnachten, keine Plätzchen, kein Hausputz, keine aufwendigen Menüplanungen für´s Fest.

    Nur von der Hand in den Mund. Nur das was geht. Nur auf Sparflamme.

    Ewig lernende Grüße

    Ulrike

     

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  6. Lebensart Café

    Dezember 9, 2016 by Ulrike Schomerus

    Heute habe ich etwas Besonderes geplant. Ich schaue deshalb meinen Jungs nur beim Mittagessen zu. Heute will ich nämlich der lieben Ina in ihrem Café LebensArt einen Besuch abstatten und ich weiß, bei Ina gibt es köstlichen Kuchen und für köstlichen, hausgebackenen Kuchen habe ich eine Schwäche.    😉

    Eine Schwäche habe ich auch für Ina´s  Café, das ich im Sommer schon einmal besucht habe. Aus diesem Grund nehme ich auch 45 Minuten Anfahrt in Kauf. Das Café LebensArt ist nämlich in Dortmund Huckarde und nicht bei mir um die Ecke.    😉

    Ich lenke meinen fahrbaren Untersatz also auf die Autobahn und fahre quasi immer geradeaus bis zur Abfahrt Mengende. Von dort aus ist es nur noch ein Katzensprung. Am Ende einer Straße, wo es geradeaus in den Wald hinein geht, liegt es das Café LebensArt und fällt schon von Weitem durch seine freundliche Farbe auf. Nicht nur die Farbe ist freundlich: Vor dem Eingang lädt die stimmungsvolle Dekoration ein herein zukommen und es sich gut gehen zu lassen. Und das kann man hier wirklich!

     

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    Beim Eintreten umfängt mich gleich eine Atmosphäre des Willkommenseins. Die urgemütliche Möblierung, die hellen Farben und die spürbare Liebe zum Detail sorgen augenblicklich für Entspannung. Auch ein Grund warum ich hergekommen bin.

     

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    Ich suche mir einen Tisch und mein Blick fällt auf eine Tafel an der Wand, auf der in goldenen Buchstaben der Name des Cafés steht. Rundherum um diesen Namen stehen Begriffe wie Inspiration, Lebensfreude, Zeit, hoffnungsvoll, kreativ sein, mutig sein, Seelenzeit, sei wie Du bist…. Und genau dafür steht das Café LebensArt. Hier soll Raum sein es Körper Seele und Geist gut gehen zu lassen.

     

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    Mein Körper freut sich jetzt über ein Stück Gewittertorte und einen Latte macchiatto.   😉

    Wäre ich heute Morgen hier gewesen, hätte ich eines der verlockenden Frühstücksangebote gewählt. Auch für den Appetit auf etwas Deftiges ist gesorgt. Dabei legt Ina Wert darauf, dass die verwendeten Produkte saisonal, regional und, wenn möglich, aus biologischem, fairem Handel stammen.

     

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    Während ich meine Torte genieße, freut sich eine Gruppe älterer Damen über die liebevolle Dekoration: „Überall Kerzen! Und hast Du das Waschbecken auf der Toilette gesehen? Schon dafür lohnt es sich zu kommen!“ Ich muss schmunzeln und kann die Begeisterung absolut nachvollziehen. In diesem liebevoll gestaltetem Rahmen fühlt sich auch die Seele wohl.

     

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    Wer sich kreativ betätigen möchte, kann das in einem der Workshops tun, die angeboten werden. Es gab z.B. schon eine Kräuterwanderung und einen Workshop, bei dem Kindern der Maler van Gogh nahe gebracht wurde. In der Zwischenzeit, oder davor, oder danach     😉       , darf man sich gern mit Kaffee und Kuchen stärken. Prima Kombination wie ich finde.

    Mein Urteil: Das Café LebensArt ist ein Wohlfühlort für den ganzen Menschen und genau deshalb bin ich heute sicherlich nicht zum letzten Mal hier. Ich habe da schon eine Idee, warum ich unbedingt wiederkommen muss.   😀

    Am Besten machst Du Dir Dein eigenes Bild und lässt Dich im Café LebensArt verwöhnen.

    Sag`Ina einen lieben Gruß von mir!

    Genießerische Grüße

    Ulrike

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  7. Lieblingsmenschenzeit

    Dezember 2, 2016 by Ulrike Schomerus

    Die Zeiten, in denen ich mit den lieben Kinderlein Plätzchen buk, gehören schon etliche Jahre der Vergangenheit an. Plätzchen essen mögen sie alle, aber backen?     😉

    Vor allem der Lütte hat es damit irgendwie noch nie so gehabt. Wenn Mama voller Elan ihr Adventsprogramm durchziehen wollte, zu dem selbstredend auch das Backen von Spritzgebäck und allerlei anderen Plätzchen gehörte, war er nicht wirklich zu begeistern. Seine Ausdauer hielt sich beim Ausstechen und Bepinseln dann auch in sehr engen Grenzen. Das hatte zur Folge, dass meine Küche sich schon seit mehreren Jahren, trotz meiner ungebrochenen Schwäche für´s Backen, nur noch selten in eine weihnachtliche Backstube verwandelt.

    Nun strebt der Lütte erstaunlicherweise ein Schulpraktikum in einer Bäckerei an. Seither ist er auch dem Backen gegnüber sehr aufgeschlossen.    😉

    Zum Geburtstag seines großen Bruders steuerte er einen Apfelkuchen bei, zum gemeinsamen Mittagessen in der Gemeinde einen Spekulatiuskuchen als Nachtisch und gestern hatten wir zwei eine Verabredung zum Plätzchenbacken.  Zu weihnachtlichen Klängen aus dem CD-Player rührten wir gemeinsam Teig und formten Kipferl, er lauschte aufmerksam meinen Ausführungen über die Bedeutung einer fettfreien Schüssel für perfekt steifgeschlagenes Eiweiß, wir staubten die Küche mit Mehl und Vanillezucker ein und waren erfreut über unsre gelungenen Kekse und ein bisschen enttäuscht über die missratenen.

    Kurz: Wir hatten eine richtig gute Zeit!

    Das sind mir die allerliebsten Momente, mein größtes Glück, wenn ich eine unbeschwerte Zeit mit meinen Lieblingsmenschen haben darf. Davon zehre ich noch heute und vermutlich auch noch viel später.

    Es sind nicht immer die großen Dinge, die uns glücklich machen, nicht nur die besonderen Unternehmungen. Manchmal reichen Butter, Zucker, Mehl und Eier und ein Lieblingsmensch an Deiner Seite.    😉

    Dankbarste Grüße

    Ulrike

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  8. Endspurt

    November 28, 2016 by Ulrike Schomerus

    Das Jahr geht in den Endspurt. Nur noch ein paar Wochen dann ist 2016 Geschichte.

    Ein Blick auf die Liste mit den Zielen für das letzte Quartal sagt mir, dass da noch ein paar Sachen offen wären. Ich wollte mir zum Beispiel endlich einen neuen Schreibtisch bauen, da der Alte viel zu klein ist und ich nie am Laptop recherchieren und nebenbei etwas aufschreiben kann. Dann steht da noch die Patientenverfügung auf der Liste. Schieben wir schon viel zu lange auf und wollten das doch endlich angehen. Es gibt noch einige, wenige Dinge, die ich gern noch getan hätte, bei denen ich aber angesichts des zuende gehenden Jahres überlege, ob es wirklich so wichtig ist, das es unbedingt in die letzten Wochen des Jahres hineingequetscht werden muss.

    Was ist wirklich wichtig? Was zählt? Was bleibt?

    Fragen, die ich mir immer wieder stelle und auch stellen WILL, um mich nicht zu verzetteln.

    Morgen treffen wir uns noch einmal im Lebe leichter Kurs, danach gehe ich, wenn man so will, in die Weihnachtsferien. Ganz bewusst will ich mir Zeit nehmen für die wesentlichen Dinge. Nicht von einem Termin zum anderen hetzen, sondern Zeit haben, um ganz bewusst Beziehungen zu pflegen. Beziehungen zu meinen Kindern, meinem Herzallerliebsten, meinen Gebetspartnerinnen, zu Freundinnen, Familie und anderen Menschen, die mir wichtig sind.

    Und: Ich will die Beziehung zu meinem Vater im Himmel pflegen, viel Zeit mit ihm verbringen und genießen.

    Das Eine und das Andere geht nicht im Spurt. Beziehung und Spurt, das passt nicht zusammen. Beziehung und die Endlichkeit unseres Lebens hier auf der Erde will ich allerdings im Bewusstsein haben.

    Das Ende im Blick und Tempo raus. Das macht Sinn. Nicht nur, wenn sich das Jahr im Endspurt befindet.

     

     

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  9. Giving Tuesday und eine Idee

    November 21, 2016 by Ulrike Schomerus

    Am 29.11.2016 ist Giving Tuesday. Habt Ihr noch nie gehört? Ich bisher auch nicht. Aber jetzt weiß ich Bescheid.   😉

    An diesem Tag geht es weltweit ums Spenden und Schenken und Beate und Heike hatten da eine Superidee, wie wir  bis dahin für Jam abnehmen, wenn man so will. Meine Teilnehmer und ich, wir sind auf jeden Fall dabei.

     

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    Im Rahmen meiner immer noch andauernden Entrümpelungsaktion habe ich mich an meine WIRKLICH GROSSE Zeitschriftensammlung gemacht. Ich könnte nicht nur einen eigenen Kochbuchladen eröffnen, ein Kiosk nur mit Koch- und Backzeitschriften wäre auch noch drin.   😉

    Wie dem auch sei, ich habe entschieden, dass die Zeitschriften das Haus verlassen müssen. Und da kam mir dann eben die Idee: Anstatt die guten Stücke im Papiermüll zu entsorgen, kann ich sie doch gerade so gut gegen einen kleinen Beitrag für Jam verkaufen!   DSC_0436

    Also: Wenn Du Zeitschriften und abwechslungsreiche Rezeptideen liebst, hast Du jetzt die Gelegenheit für je 1 € verschiedene Zeitschriften zu bekommen. Damit sorgst Du gleichzeitig dafür, dass in Angola Kinder satt werden.

    DSC_0437 Im Angebot sind “ Meine Landküche“ (15x),“Eat smarter“(8x),“Jamie“ (3x),“Deli“ (8x), „Landgenuss“ (20x), „Köstlich
    vegetarisch“ (9x),“So isst Italien“ (6x) und „Sweet Dreams“ (15x).

    Wie sieht es aus? Ist etwas für Dich dabei? Dann ruf mich an und hol Dir welche ab.DSC_0440

    Du kannst für einen Spotpreis Zeitschriften bekommen und Deine Familie verwöhnen, indem Du neue Rezepte ausprobierst und gleichzeitig stillst Du den Hunger von Kindern in Angola.

    Ich finde das ist eine klassische win-win Situation.   😉

    Liebste Grüße

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    P.S.: Wenn Du nicht vorbeikommen kannst und sich die Zeitschriften per Post zu Dir auf den Weg machen sollen, bitte ich Dich die Portokosten zu übernehmen, damit ich die Einnahmen wirklich 1:1 an Jam überweisen kann.

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  10. GANZ

    November 17, 2016 by Ulrike Schomerus

    Eigentlich hieß das Thema der Predigt am Sonntag „EIGENTLICH“

    Und damit sind wir auch schon mittendrin. Die ganze Woche hat mich dieses Wort beschäftigt und während ich versuche, was ich für wichtig(st) halte in Worte zu fassen, merke ich, dass so ein Blogpost nicht ausreicht, um alle Bereiche zu behandeln, die von diesem Wort beeinflusst werden. Ich beschränke mich also, und bin mit Nachdenken wohl noch lange nicht fertig.   😉

    Wie oft schleicht sich dieses eigentlich in unseren Alltag ein? Wie oft am Tag sagen wir eigentlich laut, oder leise zu uns selbst?

    Es geht dabei um nichts anderes als um Entscheidungen, die wir treffen. Oder eben auch nicht. Eigentlich heißt: „Ich hatte mal so etwas wie einen Plan. Und gerade eben schmeiße ich den um.“ Das hört sich allerdings nicht besonders konsequent, oder gut durchdacht an. Also sagen wir: „Eigentlich…“

    Eigentlich müsste ich…“

    Eigentlich hätte ich...“

    „Eigentlich sollte ich...“

    Es ist ganz okay hier und da mal einen Plan zu ändern, sich spontan für etwas zu anderes zu entscheiden.

    Wenn Du eigentlich    😉     Deine Fenster putzen wolltest, Dich dann aber entscheidest mit Deiner Freundin ein langes Telefonat zu führen zum Beispiel. Oder…

    …wenn Du eigentlich zum Mittagessen Gemüsecremesuppe kochen wolltest, Dich dann aber entscheidest Pizza zu backen, weil Du Deinen Kindern eine Freude machen willst. Oder…

    …wenn Du eigentlich früh schlafen gehen möchtest, dann aber doch mit dem Liebsten ausgehst, weil Du merkst, dass er dringend eine schöne Abwechslung braucht.

     Alles überhaupt  gar kein Problem!

    Ein Problem wird eigentlich, wenn Du Entscheidungen über den Haufen wirfst, die Dein Leben maßgeblich betreffen.

    Eigentlich bist Du Christ, aber Deine Beziehung zu Jesus zu pflegen vertagst Du auf später.

    Eigentlich musst Du Dein Gewicht reduzieren, denn Du bist durch Dein Übergewicht eingeschränkt, aber die Schokolade, die Chips, das Bier ist grad so lecker. Ab morgen…

    Eigentlich hat der Arzt Dir dringend geraten Muskelaufbautraining für Deinen Rücken zu machen, aber Du hasst Sport und schiebst es auf.

    Die Reihe ließe sich fortsetzen und Du weißt selbst am besten, welche EIGENTLICHS Dich von den Prioritäten Deines Lebens wegtreiben.

    Ich will das nicht mehr. Ich will keine Pläne mehr umschmeißen, keine Prioritäten verändern, wenn mir das im Grunde Leben nimmt.

    Ich will meine Beziehung zu Jesus pflegen. Auch wenn das heißt, dass ich jeden Tag Zeit mit ihm verbringe, die ich dann eben nicht für andere(s) übrig habe. Ganz. Nicht eigentlich.

    Ich will mein Gewicht im gesunden Bereich halten, damit ich die Puste behalte und die Knochen nicht unter meinem Gewicht leiden. Auch wenn das heißt, dass ich hier und da auf Schokolade, Wein und Chips verzichten muss. Ganz. Nicht eigentlich.

    Ich will meine Muskeln stärken, um den Rückenschmerzen vorzubeugen. Auch wenn das heißt, ich muss 2 x in der Woche zum Kieser-Training gehen. Ganz. Nicht eigentlich.

    Wo es um die wirklich wichtigen Dinge in meinem Leben geht, will ich EIGENTLICH über Bord schmeißen.

    Ich will GANZ leben. Nicht EIGENTLICH:

    Und Du?

     

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