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Posts Tagged ‘Garten’

  1. Streicheleinheiten für die Seele

    Juni 21, 2018 by Ulrike Schomerus

    Man könnte vielleicht auf die Idee kommen, L(i)ebenswert würde sich langsam aber sicher zu einem Gartenblog entwickeln. Ich LIEBE meinen Garten, aber einen Gartenblog schreiben? Nein. Dazu wird es wohl nicht kommen.

     

     

    Ich habe vielmehr den Eindruck meine Seele braucht gerade, mehr als sonst, ein paar Streicheleinheiten. (Wahrscheinlich habe ich sie schlicht etwas vernachlässigt   🙁   )

    Und mein Garten,  und nicht nur der, liefert mir im Augenblick genau das: Streicheleinheiten für meine Seele. Wenn ich im Garten sein kann, blühe ich auf. Salat ernten, Unkraut jäten, Blumen bewundern, all das macht mich gerade sooo froh!

     

     

    Gleichzeitig ist der Garten für mich ein Ort in dem ich meinen Körper trainiere, wenn man so will. Gartenarbeit ist nichts für Herumsitzer und an so manchem Abend spüre ich jeden Muskel (und jeden Knochen   😉   ). Sogar mein Geist lebt auf, wenn ich im Garten bin. Wer könnte in einem Garten nicht mit dem Schöpfer des Universums in Verbindung kommen? Und so jubelt mein Herz meinem Schöpfer zu und ich nutze die Gartenarbeit, um mein Herz vor Gott auszuschütten und zu hinzuhören, was er mir sagen will. Im Grunde genommen ist mein Garten ein ganzheitliches Wellnessprogramm.

     

     

    Nun hast Du vielleicht keinen Garten, oder Du kannst einem Garten beim besten Willen nicht die Bedeutung zumessen, die er für mich hat. (Ich kenne Menschen, die bestellen sich einen Gärtner, weil sie Gartenarbeit nicht leiden können.   😉   )

    Das ist überhaupt kein Problem. Ein Problem ist es, wenn Du nicht etwas hast, was Deine Seele erfreut. Oder, wenn es zwar so etwas gibt, Du es aber nicht tust.

    Oder es Dir nicht gönnst.

    Oder Dir die Zeit dazu nicht nimmst.

    Oder Du es einfach vergessen hast.

     

     

    Zufällig weiß ich ganz genau, wie sich das anfühlt. Zufällig weiß ich ganz genau, welche Auswirkungen das hat. Und zwar nicht nur auf Deine Seele, die mit der Zeit verkümmert, sondern auch auf Deinen Körper und Deinen Geist.

    Während ich hier im Garten meine Seele aufpepple, rate ich Dir also:

    Hör mal hin was Dein Herz Dir sagt! Horch ganz tief in Dich hinein und frag`Dich was Dein Herz zum klingen bringt.

    Was lässt Deine Augen strahlen?

    Was erfüllt Dich mit Freude und Zuversicht?

    Was lässt Dich morgens erwartungsvoll aus dem Bett hüpfen?

    Finde es heraus und nimm Dir Zeit dafür. Lass Deine Seele nicht verkümmern.

    Vor allem aber behüte dein Herz, denn dein Herz beeinflusst dein ganzes Leben.

    Sprüche 4,23

     

     

    Vielleicht musst Du, wie ich, immer mal wieder innehalten, um zu begreifen, dass das wahr ist. Dann ist jetzt ein guter Zeitpunkt, finde ich   😉   .

    Gott segne Dich dabei!

    Allerliebste Grüße

    Ulrike

     

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  2. Gartenglück

    Juni 5, 2018 by Ulrike Schomerus

    Ich bin ein „Draußen-Kind“. Schon immer. Mit drei Jahren saß ich das erste Mal hoch oben im Kirschbaum und unsere Nachmittage verbrachten wir Rollschuh laufend, Fahrrad fahrend, planschend, Cowboy und Indianer spielend, auf der Wiese liegend… in unserem großen Garten. Ein Leben ohne Garten? Unvorstellbar!

    Wie gut, dass der Liebste und ich schon wenige Jahre nach unserer Hochzeit zu meiner Schwiegermutter ins Haus zogen und damit auch immer Zugang zum großen Garten der Oma hatten, der den Kindern reichlich Platz bot, selber Draußen-Kinder zu werden.     😉

     

     

    Die Oma wurde älter und überließ uns die Bestellung des Gemüsegartens. Was für ein Glück! Schon als Kind hatte ich zuhause ein kleines Beet für mich allein und zu beobachten wie der Same aufgeht, den ich eigenhändig gesät hatte und später die Ernte einzubringen war das Größte für mich.

    Unsere Familie wuchs. Die Oma schenkte uns die Hälfte ihres Grundstücks, wir bauten ein Haus und der Gemüsegarten blieb. Allerdings: Je größer die Familie wurde, umso weniger Zeit fand ich für den Garten. Schweren Herzens gaben wir den Gemüsegarten nach und nach auf und es gab mehr und mehr Rasenflächen zum Fußball spielen für die Jungs und nur noch ein paar Staudenbeete für Mama und Papa.

     

     

    Auch die kleinsten Kinder werden groß und ich nutzte die größer werdenden Freiräume für ehrenamtliches Engagement in der Gemeinde und stundenweise Berufstätigkeit. Immer noch nutzte ich jede sich bietende Gelegenheit, um im Garten zu sein. Aber …

    …es zeigte sich mehr und mehr, dass etwas Entscheidendes fehlte. Ich wusste nicht was, es gab nur diese unbestimmte Sehnsucht. Bei einem Ausflug in den botanischen Garten Münster kamen mir im Küchengarten plötzlich die Tränen.

     

     

    „Ich möchte wieder in der Erde buddeln, selbstgezogenes Gemüse ernten und verarbeiten.“ Bevor ich das formulieren konnte, floss noch ziemlich viel Wasser den Rhein herunter.   😉

    Nun ist der Herzallerliebste nicht der größte Gemüsegartenfan. Außerdem hatte er Bedenken, ob es eine gute Idee wäre mit chronischen Rückenschmerzen auch noch einen Gemüsegarten zu versorgen.

    Aber, ich glaube ich hatte das an der einen oder anderen Stelle bereits erwähnt   😉   , der Herzallerliebste ist der beste aller Ehemänner und so erfüllte er mir meinen Herzenswunsch in diesem Jahr:

    Ich bin stolze Besitzerin eines Hochbeetes und dreier Spalierbäume!!!   😀

     

     

    Jeden Tag schaue ich mehrmals nach meinem Gemüse. Wir essen eigenen Salat und Spinat, naschen Radieschen zum Brot und ich bin total im Glück!

    Ulrike im Gartenglück sozusagen.   😉

    Ich staune darüber wie die Gurken ihre „Fühler ausstrecken, um sich am Rankgitter festzuhalten und wie jeden Tag die Gemüsepflanzen ein Stückchen größer werden. Ich beobachte wie sich aus den Blüten der Tomatenpflanzen über Nacht kleine Fruchtansätze bilden und bin verwundert wie rasant sich die Zucchinipflanzen entwickeln.

     

     

    Daneben freue ich mich weiter an meinen Rosen und am Quittenbaum, der voller Früchte hängt, sowie an der übrigen Blumenpracht.

    Gibt es etwas wundervolleres als einen Garten? Gibt es etwas, das mehr auf unseren Schöpfer hinweist?

    Wenn ich im Garten sein kann, dann jauchzt mein Herz dem Schöpfer zu:

    „Wie groß bist Du! Wie groß bist Du!“

     

     

    Jauchzende, gartenglückliche Grüße

    Ulrike

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