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November, 2018

  1. Achtsamkeit – Eins nach dem anderen

    November 27, 2018 by Ulrike Schomerus

    Die Zeit fliegt. Das ist nicht neu.   😉    Trotzdem fällt es mir jetzt mehr auf den je. Je mobiler ich werde, umso schneller vergeht die Zeit. Nun gut, wie von selbst füllt sich nun auch wieder der Terminkalender mit all den Dingen, die ich bis vor zwei Wochen nicht tun konnte.

    Ich freue mich über alles, was ich wieder kann:

    • Fahrrad fahren
    • Treppe rauf UND runter laufen
    • Hunderunde machen
    • Auto fahren
    • putzen…     😉

    Allerdings trägt das alles dazu bei, dass sich meine Schritte beschleunigen und ich manchmal aufpassen muss, nicht alles auf einmal zu wollen. Meine Konzentration lässt nach und ich bin weniger anwesend. Es fällt mir schwer ganz im Augenblick zu sein und nicht schon gedanklich zum Nächsten voraus zu eilen:

    • Ich muss heute unbedingt noch für den Adventskalender einkaufen.
    • Die Fenster schreien danach geputzt zu werden. Sollte ich morgen…?
    • Den Adventskranz möchte ich noch wickeln. Gleich mal schnell auf Pinterest Ideen sammeln.
    • Beinahe hätte ich es vergessen: Christstollen backen muss ich ja auch noch!
    • Hab´ich alles für den Lebe leichter Kurs vorbereitet? Und für das Bleibe leichter-Onlinecoaching?

    …..

    Ich müsste es besser wissen! In den langen Wochen, als ich mein Dasein mehr oder weniger auf der Couch fristete, hat die Welt sich weitergedreht. Alles was wirklich wichtig war, konnte ich tun. Vor allem Zeit mit meinen Lieben verbringen. Schnell weglaufen und hektisch von einem zum anderen zu hetzen, ging nämlich nicht.   😉

    Ich will mich nicht hetzen lassen (bzw. selbst hetzen), nur weil ich jetzt wieder einigermaßen laufen kann. Ich will nicht Sklavin einer viel zu langen ToDo-Liste sein.

    Ich will ganz im Moment sein. Eins nach dem anderen tun. Nicht zwei oder mehr Dinge gleichzeitig wegschaffen wollen.

    Das ist mein Achtsamkeitsprojekt für diese Woche:

    Den Moment achten. Mich ganz dem Augenblick widmen.

    Wenn ich schreibe, dann schreibe ich.

    Wenn ich putze, dann putze ich.

    Wenn ich den Lebe leichter Kurs vorbereite, bereite ich den Kurs vor.

    Wenn ich Dekoriere, dekoriere ich.

    Wenn ich mit dem Liebsten spreche, spreche ich mit dem Liebsten.

    Wenn ich den Kindern zuhöre, höre ich den Kindern zu.

    NICHTS SONST.

    Kein Multitasking. Kein gedankliches Vorauseilen. Kein nur mit halbem Ohr zuhören.

    Das wird nicht leicht. Aber ich bin sicher es lohnt sich das einzuüben.    😀

    Wer ist dabei?

    Liebste Grüße

    Ulrike

     

     

     

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  2. Achtsamkeit – und ein Bekenntnis

    November 22, 2018 by Ulrike Schomerus

    Vielleicht ist es Euch gar nicht aufgefalle: In der letzten Woche gab es keinen Post zum Thema Achtsamkeit. Und das hatte nichts damit zu tun, dass ich keine Idee mehr dazu gehabt hätte. Einen achtsameren Umgang erfordern viele Dinge, Situationen, Menschen…und da fällt mir sicherlich noch etwas ein.

    Der Grund warum es keinen Achtsamkeitspost gab, war schlicht und ergreifend:

    Das Thema Zunge (Reden) hat mich kalt erwischt.

    Ich kann das nicht nach einer Woche auf die „Erledigt-Liste“ setzen. Abhaken und so tun, als ob ich meine Zunge voll im Griff hätte? Sorry, das geht nicht.

    Um es mal vorsichtig auszudrücken: Ich war über mich selbst erschrocken.   🙁

    Ich habe mir doch irgendwie eingebildet, so schlimm würde es schon nicht werden. Ich passe halt mal ein wenig besser auf und dann fluppt das schon. Meine Zunge und ich, wir halten uns doch generell ganz gut im Zaum.

    Dachte ich.

    Ganz ehrlich? Ich hab´s vermasselt!

    Jetzt, wo ich auf meine Zunge geachtet habe und dem, was da so aus meinem Mund kommt, wirklich zugehört habe, merke ich: Ich habe ein Zungenproblem!

    Mein Herzallerliebster bescheinigte mir gestern, man merke, dass ich den Tag über alleine sei. Ich rede abends so viel. Und ich merke, dass da nicht nur (zu) viel aus meinem Mund kommt, sondern auch viel zu oft Worte, die ich am liebsten sofort wieder zurücknehmen würde.

    Unbedachte, lieblose, rechthaberische, überhebliche Worte.

    Ich bin zerknirscht. Ich schäme mich. Und ich brauche Zeit. Zeit zum Üben. Zeit, um meine Zunge zu zügeln. Zeit um gute Worte zu finden.

    Was mir so einfach schien, fordert mich gerade sehr heraus.

    Heute Morgen las ich:

     

    „Wer seine Worte zügelt besitzt Erkenntnis und wer kühlen Geist bewahrt ist ein verständiger Mann (Frau).“

    Matth.12,36

     

    Davon bin ich weit entfernt.

    Gut, dass ich Kind Gottes bin. Gut, dass er jeden Tag neu barmherzig auf mich blickt.

    Ich fange also auch heute wieder von vorne an:

    Ich achte auf meine Zunge und rede mit Bedacht. Schon bevor die Worte aus meinem Mund kommen, will ich sie überprüfen.

    Übrigens, Brüder, alles, was wahr, alles, was ehrbar, alles, was gerecht, alles, was rein, alles, was liebenswert, alles, was wohllautend ist, wenn es irgendeine Tugend und wenn es irgendein Lob gibt, das erwägt!“ Phil.4,8

    So möchte ich reden! Und ich weiß, das schaffe ich nicht aus mir.

    Paulus sagt den Philippern im Anschluss an seine Ermahnung (s.o.):

    „Und der Gott des Friedens wird mit Euch sein.“ Phil.4,9b

    Das gilt auch mir. Deshalb gehe ich zuversichtlich weiter. Ich schaffe es nicht allein, aber Gott ist an meiner Seite!

    Zuversichtliche Grüße

    Ulrike

     

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  3. Fräulein Wundervoll – Frauenfrühstück

    November 21, 2018 by Ulrike Schomerus

    Jetzt wird es aber höchste Zeit! Ich wollte Euch doch einladen!

    Es ist wieder soweit: Die Christusgemeinde Dinslaken veranstaltet wieder einmal ein Frauenfrühstück. Und wir sind alle ein bisschen aufgeregt, denn…

    …Elena Schulte kommt und spricht zum Thema ihres Buches Fräulein Wundervoll – Durch Gottes Gnade werden wer ich bin. Erinnert Ihr Euch?

    Ich hatte das Buch vor einiger Zeit vorgestellt. 

    Wenn Du also gerne gut frühstückst, mit lauter wundervollen Fräuleins zusammen bist und Elene Schulte live erleben und zuhören möchtest, bist Du herzlich eingeladen!

    Ich würde mich freuen Dich zu sehen!

    Liebste Grüße

    Ulrike

    P.S.: Vermutlich Werbung    😉

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  4. Kartoffelbrot

    November 19, 2018 by Ulrike Schomerus

    Ich mag es nicht, wenn ich Reste von unseren Mahlzeiten wegwerfen muss!

    Und Reste gibt es in der letzten Zeit öfter. Ich habe noch nicht wirklich das richtige Maß gefunden. Für nur vier Esser zu kochen, oder oft sogar nur für drei, das will mir irgendwie nicht so recht gelingen.   😉

    Am häufigsten bleiben ein paar gekochte Kartoffeln übrig. Für Bratkartoffeln zu wenig, ohne Soße ungeliebt. Was mache ich damit?

    Da fiel mir wieder ein, dass ich in grauer Vorzeit für ein Grillevent mal Kartoffelbrot gebacken hatte, das von unseren Jungs geliebt wurde. Ich hatte es nur deshalb nicht öfter gebacken, weil das Rezept ausschließlich Weißmehl vorsah.

    Nun, ich wollte die paar Kartoffeln gern verbrauchen, also habe ich in den letzten Wochen häufiger Kartoffelbrot gebacken. Die Kinder sind begeistert. Ich mag es am liebsten getoastet. Und um mein ernährungsphysiologisches Gewissen zu beruhigen, habe ich kurzerhand die im Rezept angegebene Menge Mehl, zur Hälfte durch Vollkornmehl ersetzt.

    Schmeckt immer noch prima und wer nicht nur Kartoffeln, sondern auch Kürbispürree übrig hat, ersetzt einen Teil der Kartoffeln durch Kürbispürre. Macht eine tolle orange Farbe und schmeckt auch noch prima!  😉

    Kartoffelbrot

    250 g Kartoffeln                                                    pürieren und zur Seite stellen

    1 Würfel Hefe                                                        in

    280 g warmem Wasser                                          auflösen

                                                                                  (bei Verwendung von Kürbispürree etwas weniger Wasser nehmen)

                                                                                  und mit

    30 g Öl

    1,5 TL Salz                                                             den pürierten Kartoffeln und

    260 g Vollkornmehl                                              

    260 g Mehl                                                           zu einem Hefeteig verarbeiten.

    Den Teig in eine gut gefettete und ausgemehlte Backform (30 cm) geben und im Backofen bei 50° ca. 15 Minuten gehen lassen. Dann 15 Minuten bei 200° und 30 Minuten bei 150° fertig backen.

    Was macht Ihr mit übriggebliebenen Kartoffeln? Ich bin neugierig, also ommer her mit den Ideen!

    Liebste Grüße

    Ulrike

     

     

     

     

     

     

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  5. Kinderüberraschung

    November 15, 2018 by Ulrike Schomerus

    Am Sonntag in unserer Schwestern Whatsapp-Gruppe:

    „Habt Ihr Lust und Zeit auf ein Treffen am Mittwoch?“

    Kurzes hin und her und unsere Verabredung stand. Das Besondere: Alle 5 hatten Zeit und konnten es einrichten. Das ist nicht selbstverständlich, denn Arbeit und Entfernung machen spontane Treffen eher schwierig. Die Freude über diese außergewöhnliche Gelegenheit ist auf jeden Fall groß.

    Gestern war es also soweit. Als Treffpunkt hatten wir uns ein Café ausgesucht und während die ersten schon mal dort Platz nahmen, sammelte ein Schwesterherz noch unseren Papa ein, der von unserem Treffen nichts wusste. Ehrlich gesagt, freute ich mich auf das überraschte Gesicht meines Vaters genauso, wie auf meine Schwesterlein.

    Die Überraschung war groß und die Freude noch viel größer! Wir sind einfach so gern zusammen!

    Wir genossen Kaffee und Kuchen, schnatterten über dies und das, freuten uns zusammen, fühlten miteinander und waren einfach nur dankbar, dass wir zusammen waren und unser Vater mittendrin.

    Es ist uns sehr bewusst: Diese Art der Gemeinschaft in einer Familie ist nicht selbstverständlich und wir fühlen uns beschenkt und werden immer wieder dadurch bereichert.

    Ich mag solche Überraschungen! Sie machen das Leben l(i)ebenswert!   😉

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  6. Leuchte!

    November 12, 2018 by Ulrike Schomerus

    Ich muss heute mal ein Geständnis machen:

    Ich habe darüber nachgedacht die Bloggerei an den Nagel zu hängen.

    Seit Monaten tue ich mich schwer damit etwas zu schreiben, was meinen eigenen Ansprüchen genügt. Ich verlor mich im Vergleichen mit anderen, die ohnehin viel mehr zu sagen haben, den besseren Schreibstil, mehr Follower, das entsprechende Netzwerk, größeres Schreibtalent …

    Die Freude und der Motor, der mich zu Beginn angetrieben hatte, einfach weg.

    In den letzten Wochen war ich mehr oder weniger zur Ruhe gezwungen und das hatte durchaus Vorteile. Wer quasi am Sofa festgetackert ist, kann nicht weglaufen.   😉    Auch nicht vor dem korrigierenden Reden Gottes, dass man nun mal am besten in der Stille hören kann. Viele verschiedene Impulse kamen da zusammen, während ich ganz viel Zeit hatte ausgiebig meine Bibel zu studieren.

    Ich war außerdem dabei ein Referat zum Thema „Sei einfach Du – Eine Ermutigung herauszufinden wer Du wirklich bist und genau so zu leben“ auszuarbeiten. Wie passend!   😉   Könnt Ihr Euch vorstellen, wer zuerst ermutigt wurde?    😉

    Dann gab es einen Missionstag in unserer Gemeinde, an dem mir noch einmal klar wurde, dass ich an dem Platz, an dem ich mich gerade befinde, einen klaren Missionsauftrag habe.

    Gestern im Gottesdienst, als ich schon beinahe verstanden hatte worum es geht, noch mal eine Bestätigung: „Lass`die Menschen an Deinem Leben teilhaben, damit sie Jesus sehen!“

    Und heute schließlich lese ich bei Sandra davon, wie sie ihre „inneren Zensoren und Vergleicher“ in der Ecke stehen lässt, weil sie bei einem Bloggertreffen ermutigt wird, ihre eigene Stimme zu finden und zu nutzen.

    Ich freue mich! Die allerletzten Zweifel lösen sich in Luft auf und ich bin entschlossen mit meiner ganz eigenen Stimme in den Chor der Ermutigerinnen einzustimmen, die Jesus durch ihr Leben zu den Menschen bringen.

    Auf dem Weg zum Einkaufen fällt mir eine Zeile aus einem Kinderlied ein, dass wir gern gesungen haben:

    Leuchten, leuchten, leuchten müssen wir! Du in Deiner Ecke, ich in meiner hier.

    (nach Johannes Scheffler)

     

    Ja, ich will leuchten. In meiner ganz eigenen Ecke.

    Ich will das, was ich habe, einsetzen. Ich will Menschen an meinem Leben teilhaben lassen, damit sie Jesus sehen.

    Ohne Vergleichen. Ohne Missgunst. Ohne Neid. Ohne Selbstzweifel.

    Ich will leuchten, weil Jesus ein Licht in mir angezündet hat.

    „Ihr seid das Licht, das die Welt erhellt. Eine Stadt, die oben auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben.
    Man zündet ja auch keine Öllampe an und stellt sie dann unter einen Eimer. Im Gegenteil: Man stellt sie auf den Lampenständer, so dass sie allen im Haus Licht gibt.
    Genauso soll euer Licht vor allen Menschen leuchten. Dann werden sie eure guten Taten sehen und euren Vater im Himmel preisen.“  Matth.5,14 – 16
    P.S.: Schaut doch mal rüber zu Sandra, Christina und Veronika. Alle drei lassen ihr Licht auf ihre ganz eigene Weise leuchten und erzählen von dem oben genannten Bloggertreffen.
    Liebe Sandra, liebe Christina, liebe Veronika und alle Ihr Ermutigerinnen da draußen: Ich danke Euch so sehr für Eure ermutigenden Posts und dafür, dass Ihr Eure ganz eigene Stimme erhebt und Euer Licht leuchten lasst!
    Leuchtende Grüße
    Ulrike

     

     

     

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  7. Achtsamkeit – Reden

    November 10, 2018 by Ulrike Schomerus

    Ich gebe zu für mich war es nicht sonderlich schwer meinem Gang besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Ich denke quasi weiterhin über jeden Schritt nach.    😉   Ohne Aufmerksamkeit gerade laufen geht halt nicht. Die Treppe laufe ich im Moment noch rückwärts herunter, weil es vorwärts noch nicht geht, und da taugt es gar nichts, wenn ich unaufmerksam bin. Ich bin im Moment ziemlich viel zu Fuß unterwegs. Zum Einen, um nicht ganz und gar einzurosten und zum Anderen, weil ich nicht gern das Auto für kleinere Strecken nehme. ( Autofahren kann ich auch erst seit ein paar Tagen wieder  😉   ) Ich merke immer noch sehr schnell, dass das Knie anschwillt und das macht das Laufen schwierig und es erfordert dann besondere Konzentration. Mein Fazit der Woche also: Ich spüre meine Füße sehr genau, weil ich aufmerksam gehen MUSS. Wie ist es Euch damit gegangen?

    Kaum hatte ich mir überlegt Achsamkeit zum Thema zu machen, las ich folgenden Vers in der Bibel:

    Ich sagte zu mir: »Ich will darauf achten, dass ich nicht sündige, wenn ich rede. Ich will meine Zunge fest im Zaum halten, wenn die Gottlosen in der Nähe sind.“

    Psalm 39,2

    Oho, das ist eine andere Hausnummer als auf meinen Gang zu achten! Mir fielen sofort einige Gelegenheiten ein, bei denen ich meine Zunge so gar nicht im Zaum gehalten habe. Meinen Worten gegenüber bin ich durchaus nicht immer achtsam. Und Worte haben Macht. Das haben wir alle schon erlebt.

    Dinge, die über uns ausgesprochen werden, können unser ganzes Leben nachhaltig beeinflussen und nur selten mache ich mir wirklich bewusst, dass das auch für meine Worte gilt. Freundliche Worte sind wie Balsam und tun dem wohl, der sie hört. Unfreundlichkeiten, Urteile, herablassende Worte verletzen und schaden dem, der sie zu hören bekommt.

    Grund genug, meine ich, besonders darauf zu achten, was alles aus meinem Mund kommt.

    „Achtsam reden“, so lautet die Herausforderung für diese Woche (und am besten nicht nur für diese).

    Was bedeutet das?

    Ich will besonders darauf achten

    •  freundliche Worte für meine Gesprächspartner zu finden
    •  keine Verurteilungen auszusprechen
    •  zu loben, so oft ich kann
    •  wertschätzende Worte zu finden

    Wie sieht es aus, seid Ihr dabei? Und was fällt Euch zum Achthaben auf die Zunge ein?

    Ich bin gespannt!

    Liebste Grüße

    Ulrike

     

     

     

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  8. Achtsamkeit wider Gewohnheit

    November 1, 2018 by Ulrike Schomerus

    Am Dienstag hat mein Arzt mir gestattet meine Schiene ab sofort im Haus abzulegen. Außer Haus soll sie nur noch den Zweck erfüllen, mir etwas mehr Sicherheit zu vermitteln. Bevor er mir die Genehmigung erteilte, musste ich einige Schritte ohne Schiene vor ihm auf und ab laufen. Ich habe das Laufen zuhause geübt. Mit Schiene zwar, aber eben geübt:

    Gerade aufrichten, ganz bewusst das Bein zum Schritt anheben und den Fuß langsam von der Ferse bis zur Fußspitze abrollen.

    Er war ziemlich angetan von meinem Gang   😉   und gab schließlich deshalb die Erlaubnis mich von der Schiene zu verabschieden.

    In den vergangenen Wochen kam mir immer wieder das Wort Achtsamkeit in den Sinn. Ich habe meinem Gang ganz besondere Aufmerksamkeit geschenkt, genau nachgespürt wie ich den Fuß aufsetze, ob ich ihn wirklich richtig abrolle etcetera. Und das hat mir irgendwie gut getan, mich aus meiner Routine herausgeholt.

    Das Laufen hatte nichts gedankenloses mehr, sondern geschah ganz bewusst. Selbst wenn ich ohne Stützen hätte laufen können, schnelles Laufen und achtsames Laufen schließen sich gegenseitig aus.

    In dieser Woche ging es im Lebe leichter Kurs einmal mehr um das Thema Gewohnheiten. Sehr schweres Thema. Gewohnheiten sind nun mal genau die Handlungen, denen wir keine Aufmerksamkeit mehr schenken. Sie laufen ganz automatisch ab, weil unser Gehirn deren Ablauf ins Unterbewusste geschickt hat. Was passiert, frage ich mich, wenn ich solchen Gewohnheiten wieder meine Aufmerksamkeit zuwende? Was passiert, wenn ich vor allem Gewohnheiten, die ich loswerden will, ein „achtsames“ Verhalten entgegensetze?

    Ich bin überzeugt davon, dass sich „schlechte“ Gewohnheiten besser ausmerzen lassen, wenn wir sie wieder „beachten“. Gute, neue Gewohnheiten lassen sich leichter einüben, wenn ich „achtsam“ dieses Verhalten einübe.

    Ich lade Euch ein zu einem Experiment:

    Einmal in der Woche gebe ich  einen Anstoß zum Thema „Achtsamkeit“ und wir üben die Woche über. In der kommenden Woche teile ich meine Erfahrungen mit Euch und es gibt den nächsten Input.

    Ich würde mich freuen, wenn Ihr dabei seid und mir Eure Erfahrungen mitteilt!   😀

    Los geht`s!

    Lasst uns in dieser Woche auf unseren Gang achten. Rolle Deine Füße beim Gehen bewusst ab, so wie ich es oben beschrieben habe.

    • Wie schnell läufst Du?
    • Wie ist Deine Körperhaltung dabei?
    • Wie fühlen sich die Schuhe an Deinen Füßen an?
    • Wie die verschiedenen Untergründe über die Du läufst?
    • Wie fühlt es sich an, wenn Du zuhause barfuß gehst?
    • Welche Veränderung stellst Du im Laufe der Woche fest?

    Ich bin sehr gespannt auf Eure Rückmeldung und auch auf meine eigenen Erfahrungen. Und wer weiß? Vielleicht können wir der einen oder anderen ungeliebten Gewohnheit zu Leibe rücken, oder eine neue etablieren?

    Viel Spaß und eine achtsame Woche!

    Liebste Grüße

    Ulrike

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